Die vorliegende Studie ist die überarbeitete und erweiterte Fassung eines Forschungsberichts, der im Rahmen des Projekts "Jugendliche Angestellte" und Gewerkschaften im Bereich Handel, Banken und Versicherungen" ent standen ist. Die Untersuchung fragt nach Kollektivinteressen und gewerkschaftlichen Politikzugängen Jugendlicher. Sie verortet die Ergebnisse aber auch im Kontext der allgemeineren Debatte um Jugend, Individualisierung, Interes sendifferenzierung und Politik. Im vorliegenden Text ist der Präsentation und Interpretation des empiri schen Materials breiter Raum gewidmet. Jeder Fall…mehr
Die vorliegende Studie ist die überarbeitete und erweiterte Fassung eines Forschungsberichts, der im Rahmen des Projekts "Jugendliche Angestellte" und Gewerkschaften im Bereich Handel, Banken und Versicherungen" ent standen ist. Die Untersuchung fragt nach Kollektivinteressen und gewerkschaftlichen Politikzugängen Jugendlicher. Sie verortet die Ergebnisse aber auch im Kontext der allgemeineren Debatte um Jugend, Individualisierung, Interes sendifferenzierung und Politik. Im vorliegenden Text ist der Präsentation und Interpretation des empiri schen Materials breiter Raum gewidmet. Jeder Fall ist so geschrieben, daß er "für sich" aussagekräftig ist. Auf diese Weise sollen die Interpretationen nachvollziehbar gemacht werden. Es geht aber auch darum, das "Überschüs sige" zu dokumentieren, was jeder Einzelfall gegenüber vergleichenden und verallgemeinernden Einschätzungen besitzt. Dem Zeitpunkt der Projektkonzeption ist es geschuldet, daß die Unter suchung ausschließlich die alten Bundesländer einbezieht. Unser Dank gilt der Hans-Böckler-Stiftung, die das Projekt finanzierte, den Mitgliedern des Projektbeirats, besonders aber den Teilnehmern/-innen sowie den Gewerkschaftern/-innen und betrieblichen Ansprechpartnernl-innen, ohne deren Engagement die Durchführung der Forschungsarbeiten nicht möglich gewesen wäre. Namentlich gedankt sei Gudrun Linne, die sich um Projekt und Manuskript bemühte. Erika Beller, Heike Pfannkuche, Gabriele Schappeit, Cornelia Simonovic und Ingelore Stahn verwandelten während des Projekts unsere Manuskripte und Diktate in lesbare Texte. Heike Pfannkuche erstellte mit großer Profes sionalität die Druckvorlage für dieses Buch. Ihnen allen sei herzlich gedankt.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Inhaltsangabe
1. Junge Angestellte Individualisierung contra Solidarität?.- 1.1. Individualisierung, Ungleichheit, soziale Konflikte und Kampf um Wertschätzung .- 1.2. Die gewerkschaftliche Reformdiskussion zwischen Erneuerung und Retraditionalisierung.- 2. Gruppendiskussion Zur empirischen Anlage und Durchführung der Untersuchung.- 2.1. Auswahl und Zusammensetzung des Samples Durchführung der Gruppendiskussionen.- 2.2. Das Objektivitätsdilemma der Gruppendiskussionen methodische Überlegungen zur Auswertungsstrategie.- 2.3. Die Darstellungsform.- 3. Betriebliche Handlungs- und Problemkonstellationen im Einzelhandel und im Finanzdienstleistungssektor fünf Fallbeispiele.- 3.1. Alles muß anders werden, nichts wird sich ändern.- 3.1.1. Teilnehmer/-innen-Zusammensetzung und Dramaturgie der Gruppendiskussion.- 3.1.2. Der Einstieg: Gewerkschaft als notwendige, aber ferne Instanz.- 3.1.3. Positionen: Zwischen Gegenmacht und Entsolidarisierung.- 3.1.4. Erfahrungen mit Gewerkschaften und betrieblicher Interessenvertretung.- 3.1.4.1. Die Auseinandersetzung um den Dienstleistungsabend.- 3.1.4.2. Probleme der JAV-Arbeit.- 3.1.5. Soziale Selbstverortung und berufliche Problemkonstellationen: Wer will schon Verkäufer/-in werden.- 3.1.6. Eine verborgene Diskussionsebene: Männer im Frauenberuf .- 3.1.7. Konfliktregulierung im Warenhaus: Das Management als unkooperative Machtinstanz.- 3.1.8. Beruflicher Problemdruck und kollektive Handlungsbereitschaft.- 3.1.8.1. Die berufliche Misere (k)ein Ansatzpunkt für gewerkschaftliches Engagement?.- 3.1.8.2. Über den Zusammenhang von Beruf und Politik: Das Beispiel Rechtsextremismus.- 3.1.9. Ansprüche an eine gewerkschaftliche Interessenpolitik.- 3.2. ... Wir sind echt die Kleinsten im ganzen Laden ... .- 3.2.1. Zusammensetzung der Gruppe und Dramaturgie der Diskussion.- 3.2.2. Der Einstieg: Von der Gewerkschaft habe ich noch nichts gehört ... .- 3.2.3. Meinungen: ... ich bin doch auch nicht versichert ... .- 3.2.4. Erfahrungen mit betrieblicher und gewerkschaftlicher Interessenvertretung: Die Gewerkschaft ist ja nicht für den einzelnen zuständig ... .- 3.2.5. Berufliche Problemlagen: ... wenn ein Knacks drin ist, geht er nicht mehr raus ... .- 3.2.6. Konfliktbewältigung in der Einzelhandelskette: ... warum soll man deswegen zum Betriebsrat rennen?! .- 3.2.7. (Fehlende) Ansprüche an Gewerkschaften: Die können uns auch nicht großartig helfen. .- 3.2.8. Eine Bilanz: ... wir Kleinen können doch am wenigsten tun .- 3.3. ... bei uns ist der Vorstand der liebe Onkel ... .- 3.3.1. Teilnehmer/-innen und Dramaturgie der Grunnendiskussion.- 3.3.2. Der Einstieg: ... wer von euch ist denn drin? ... .- 3.3.3. Positionen: ... Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt nicht ... .- 3.3.4. Erfahrungen: Das Berufsanfänger-Wochenende.- 3.3.5. Konfliktregulierung in der Provinzbank: Der Bankvorstand als lieber Onkel .- 3.3.6. Berufliche Problemkonstellationen.- 3.3.7. Ansprüche an eine kollektive Interessenpolitik: Weg frei! .- 3.3.8. Kollektive Interessenorientierung und Selbstorganisation ohne Gewerkschaften?.- 3.4. Als Azubi in einer Bank, da denkt man eher fachlich als sozial ... .- 3.4.1. Teilnehmer/-innen-Zusammensetzung und Dramaturgie der Diskussion.- 3.4.2. Der Einstieg: ... ich bin nicht gerade Gewerkschafts-Fan ... .- 3.4.3. Positionen: ... ich kriege die höheren Löhne genauso, auch wenn ich nicht in der Gewerkschaft bin ... .- 3.4.4. Realerfahrungen mit der Interessenvertretung: ... bestimmt nicht zur JAV! .- 3.4.5. Berufliche Problemlagen: Vom Chefsessel-Traum zur Sachbearbeiter-Realität?.- 3.4.6. Konfliktregulierung in der Bank: Gewerkschaft, das ist nicht chic ....- 3.4.7. Anforderungen an (gewerkschaftliche) Interessenpolitik: Schwerpunkt Flaschenhals-Problematik ?.- 3.4.8. Der Fall: Kritik am Berufsalltag und Schichtbewußtsein .- 3.5. ... Das ist irgendwie nicht in , daß man sich um andere Leute kümmert ... .- 3.5.1. Zusammensetzung der Teilnehmer/-innen und Dramaturgie der Gruppendiskussion.- 3.5.
1. Junge Angestellte Individualisierung contra Solidarität?.- 1.1. Individualisierung, Ungleichheit, soziale Konflikte und Kampf um Wertschätzung .- 1.2. Die gewerkschaftliche Reformdiskussion zwischen Erneuerung und Retraditionalisierung.- 2. Gruppendiskussion Zur empirischen Anlage und Durchführung der Untersuchung.- 2.1. Auswahl und Zusammensetzung des Samples Durchführung der Gruppendiskussionen.- 2.2. Das Objektivitätsdilemma der Gruppendiskussionen methodische Überlegungen zur Auswertungsstrategie.- 2.3. Die Darstellungsform.- 3. Betriebliche Handlungs- und Problemkonstellationen im Einzelhandel und im Finanzdienstleistungssektor fünf Fallbeispiele.- 3.1. Alles muß anders werden, nichts wird sich ändern.- 3.1.1. Teilnehmer/-innen-Zusammensetzung und Dramaturgie der Gruppendiskussion.- 3.1.2. Der Einstieg: Gewerkschaft als notwendige, aber ferne Instanz.- 3.1.3. Positionen: Zwischen Gegenmacht und Entsolidarisierung.- 3.1.4. Erfahrungen mit Gewerkschaften und betrieblicher Interessenvertretung.- 3.1.4.1. Die Auseinandersetzung um den Dienstleistungsabend.- 3.1.4.2. Probleme der JAV-Arbeit.- 3.1.5. Soziale Selbstverortung und berufliche Problemkonstellationen: Wer will schon Verkäufer/-in werden.- 3.1.6. Eine verborgene Diskussionsebene: Männer im Frauenberuf .- 3.1.7. Konfliktregulierung im Warenhaus: Das Management als unkooperative Machtinstanz.- 3.1.8. Beruflicher Problemdruck und kollektive Handlungsbereitschaft.- 3.1.8.1. Die berufliche Misere (k)ein Ansatzpunkt für gewerkschaftliches Engagement?.- 3.1.8.2. Über den Zusammenhang von Beruf und Politik: Das Beispiel Rechtsextremismus.- 3.1.9. Ansprüche an eine gewerkschaftliche Interessenpolitik.- 3.2. ... Wir sind echt die Kleinsten im ganzen Laden ... .- 3.2.1. Zusammensetzung der Gruppe und Dramaturgie der Diskussion.- 3.2.2. Der Einstieg: Von der Gewerkschaft habe ich noch nichts gehört ... .- 3.2.3. Meinungen: ... ich bin doch auch nicht versichert ... .- 3.2.4. Erfahrungen mit betrieblicher und gewerkschaftlicher Interessenvertretung: Die Gewerkschaft ist ja nicht für den einzelnen zuständig ... .- 3.2.5. Berufliche Problemlagen: ... wenn ein Knacks drin ist, geht er nicht mehr raus ... .- 3.2.6. Konfliktbewältigung in der Einzelhandelskette: ... warum soll man deswegen zum Betriebsrat rennen?! .- 3.2.7. (Fehlende) Ansprüche an Gewerkschaften: Die können uns auch nicht großartig helfen. .- 3.2.8. Eine Bilanz: ... wir Kleinen können doch am wenigsten tun .- 3.3. ... bei uns ist der Vorstand der liebe Onkel ... .- 3.3.1. Teilnehmer/-innen und Dramaturgie der Grunnendiskussion.- 3.3.2. Der Einstieg: ... wer von euch ist denn drin? ... .- 3.3.3. Positionen: ... Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt nicht ... .- 3.3.4. Erfahrungen: Das Berufsanfänger-Wochenende.- 3.3.5. Konfliktregulierung in der Provinzbank: Der Bankvorstand als lieber Onkel .- 3.3.6. Berufliche Problemkonstellationen.- 3.3.7. Ansprüche an eine kollektive Interessenpolitik: Weg frei! .- 3.3.8. Kollektive Interessenorientierung und Selbstorganisation ohne Gewerkschaften?.- 3.4. Als Azubi in einer Bank, da denkt man eher fachlich als sozial ... .- 3.4.1. Teilnehmer/-innen-Zusammensetzung und Dramaturgie der Diskussion.- 3.4.2. Der Einstieg: ... ich bin nicht gerade Gewerkschafts-Fan ... .- 3.4.3. Positionen: ... ich kriege die höheren Löhne genauso, auch wenn ich nicht in der Gewerkschaft bin ... .- 3.4.4. Realerfahrungen mit der Interessenvertretung: ... bestimmt nicht zur JAV! .- 3.4.5. Berufliche Problemlagen: Vom Chefsessel-Traum zur Sachbearbeiter-Realität?.- 3.4.6. Konfliktregulierung in der Bank: Gewerkschaft, das ist nicht chic ....- 3.4.7. Anforderungen an (gewerkschaftliche) Interessenpolitik: Schwerpunkt Flaschenhals-Problematik ?.- 3.4.8. Der Fall: Kritik am Berufsalltag und Schichtbewußtsein .- 3.5. ... Das ist irgendwie nicht in , daß man sich um andere Leute kümmert ... .- 3.5.1. Zusammensetzung der Teilnehmer/-innen und Dramaturgie der Gruppendiskussion.- 3.5.
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