Großstädte wie Berlin üben schon seit Jahrzehnten eine nahezu magische Anziehungskraft auf Jugendliche aus. Ihre Motive reichen dabei von Neugier über Abenteuerlust bis hin zur Flucht vor (Familien-) Problemen. Dieses Buch konzentriert sich auf Jugendliche, die ihren Lebensmittelpunkt auf die Straßen dieser Städte verlagert haben und im allgemeinen Sprachgebrauch als »Straßenkinder« bezeichnet werden. Dabei wird der Blick nicht nur auf die Jugendlichen selbst gerichtet, sondern auch auf die sie umgebende Öffentlichkeit und deren Reaktionen. Darüber hinaus wird Streetwork als eines der bedeutendsten Handlungsinstrumente Sozialer Arbeit vorgestellt und anhand ausgewählter Jugendhilfeträger näher beschrieben. Dabei stellen die Autorinnen die Besonderheiten Berlins, »seiner Straßenjugendlichen« und der dort ansässigen Streetwork-Projekte heraus.Dieses Buch richtet sich an alle, die dem Phänomen der »Straßenjugendlichen« interessiert und offen gegenüberstehen. Es möchte Verständnis, aber kein Mitleid wecken, dem Leser neue Sichtweisen auf diese Lebenswelt ermöglichen sowie wirksame, an den Bedürfnissen der Jugendlichen orientierte Handlungsansätze aufzeigen.