Die vorliegende Studie hatte zum Ziel, die Erinnerung an die Schule von Jugendlichen, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten waren und in der Fundação de Atendimento Socioeducativo do Pará (ehemals Funcap) in der erloschenen Unidade Socioeducativa de Internação de Val-de-Cães eine freiheitsentziehende Maßnahme verbüßten, zu erforschen. Die Absicht war, anhand der diskursiven Äußerungen der untersuchten Personen ihre Einbrüche in das Bildungsumfeld nachzuvollziehen und so herauszufinden, was sie dazu veranlasst hat, die Schule vorzeitig zu verlassen und/oder in ihren Lehrplänen eine hohe Wiederholungsrate zu verzeichnen. Die Fragen, die diese Studie leiteten, lauteten: Welche Faktoren trugen dazu bei, dass diese Jugendlichen das Bildungsumfeld frühzeitig verließen? Inwieweit hat der Schulabbruch dazu geführt, dass sie in Gewalt und Kriminalität verwickelt wurden? Welche Rolle spielt die Schule bei der Bildung des Subjekts? Ausgehend von den Leitfragen zielt die Studie darauf ab, zu ermitteln, welche Bedeutungsnetze an diesen Fragen beteiligt sind.