Jugendliche sind fast die einzige Bevölkerungsgruppe, die auf Mobilität jenseits des Autos angewiesen ist. Doch eine Kultur, wie die Erfahrungen der Jugendlichen zur Verbesserung des Systems beitragen können, ist nicht vorhanden. Dieses Praxisbuch für die Jugendarbeit und Kommunalpolitik soll vor allem Kommunalpolitiker:innen und Fachleute der Aufgabenträger des ÖPNV dazu ermutigen, diesen Weg der Weiterentwicklung der Mobilität mit der Beteiligung von Jugendlichen zu gehen. Auszug: »Im Grunde ist folgende Aussage fast schon banal: Jugendliche sind auf alle Formen der Mobilität (außer Auto) angewiesen, wenn sie sich eigenständig aus ihrem Ort bzw. innerhalb des Orts bewegen wollen. Das bedeutet, Jugendliche sind Vielnutzer einer Mobilität jenseits des Autos, man könnte auch sagen jenseits der Windschutzscheibenperspektive. Dadurch haben sie ein aus der Praxis heraus entstandenes Wissen, wie die Systeme funktionieren. Dabei ist ihnen auch bewusst, wo die Mängel liegen bzw. wo Verbesserungsbedarfe bestehen. Es ist klar, dass es sich dabei natürlich um subjektive Einzelmeinungen handelt. Allerdings bedeutet das auch, dass, je mehr Jugendliche gewonnen werden können, die Erfahrungen umso breiter werden, was letztlich nur eine Bereicherung bei der Entwicklung des Konzepts sein kann. Wer in der Verkehrsplanung oder der Kommunalpolitik beschäftigt ist, weiß, dass nicht jeder Verkehrsteilnehmer objektiv an eine Verkehrsplanung herangehen wird, da es jeder aus seiner Perspektive sieht. Das ist bei Jugendlichen nicht anders. Das hat sich auch in dem Projekt sehr deutlich gezeigt.«
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.