Weltweit ist die Geschlechterparität im Bildungswesen erreicht, wenn gleich viele Mädchen und Jungen in das Bildungssystem aufgenommen werden und die gleichen Bildungsziele erreichen. Im Unterbezirk Turkana South ist die Schwangerschaft im Teenageralter einer der Faktoren, die mit der schlechten Einschulung, dem Übergang und dem Verbleib in der Schule zusammenhängen. Die Studie konzentrierte sich auf soziokulturelle Faktoren und die Geschlechterparität im Bildungswesen im Unterbezirk Turkana South. Diese Arbeit konzentriert sich daher auf das Auftreten von Teenager-Schwangerschaften in Schulen als Faktor gesellschaftlicher Ungleichheiten und als Opferfaktor für geschlechtsspezifische Ungleichheiten bei der Beibehaltung der Schülerschaft. Die Studie orientierte sich an Friedmans sozialem (Dis-)Empowerment-Modell sowie an Sara Longwes Gender Analysis Framework. Mit Hilfe einer einfachen Zufallsstichprobe wurden 60 % der Zielpopulation (383 Befragte) erfasst. Die Methoden der Datenerhebung umfassten Fragebögen, KIIs. Alle quantitativen Daten wurden mit Hilfe von MAXQDA ausgewertet. Es werden weitere Forschungsarbeiten empfohlen, die sich auf die Stärkung des politischen und rechtlichen Rahmens und die Einbeziehung der Geschlechteranalyse in die Programmplanung konzentrieren, um die Lücken zu schließen.