Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Im Laufe des 20. Jahrhunderts erlebten die mediale Entwicklung und auch die Dar stellung von Gewalt in den Medien eine neue Dimension, vorangetrieben vor allem durch die Verbreitung von Fernsehgeräten in Haushalten und letztendlich der Eta blierung des Computers und des Internets. Die Medien sind mittlerweile in das soziale System der Gesellschaft eingegliedert, liefern Informationen, tragen zur Meinungsbildung bei und sind ein fester Bestandteil der Freizeitgestaltung der meisten Menschen. Besonders Jugendliche und Kinder sind mit den Medien konfrontiert. Zum einen, weil die Medien von Anfang an Bestandteil ihres Lebens sind und zum anderen weil sich mehr und mehr die Gestaltung der Lebensinhalte von Jugendlichen und die Gestaltung der Medien gegenseitig bedingen, sind Ju gend liche doch ein wichtiger Faktor für die Werbeindustrie. Dabei gehört die Darstellung von Gewalt in den Medien zum alltäglichen stilistischen Mittel der Unterhaltung und ist den Jugendlichen in großem Umfang zugänglich. Der Gesetz geber versucht durch Gesetzeserlassungen, den Medienmarkt zu kontrollieren und den Medienmachern Vorschriften zu erteilen, welche die Balance von Kommerz und niveauvoller Unterhaltung erhalten, beziehungsweise den Einfluss von Gewalt dar stellungen auf Jugendliche in den Medien kontrollieren sollen.
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