Um 1800 entwickelte sich in Europa eine neue Stilrichtung, die radikal mit allen vorherrschenden künstlerischen Konventionen brach. Abwandlungen dieses Stils waren das französische Art Noveau sowie die englische Arts & Crafts Bewegung. Die in den deutschsprachigen Ländern auftretende Ausprägung dieses Stils wurde als Jugendstil bezeichnet. Kennzeichnend für den Jugendstil sind fließende Linien, stilisierte Blumenornamente, Farbenreichtum und eine Fülle von Details.Die Bedeutung und die Tragweite dieser Stilrichtung liegen auf der Hand: innerhalb kürzester Zeit war sie in praktisch jeder Form angewandter europäischer Kunst und Architektur tonangebend und überlebte bis in die späten 20er Jahre hinein.