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Nick Hornby schreibt in seinem neuen Roman über Musik und Liebe - was kann uns Besseres passieren!
Fans von Nick Hornbys Roman High Fidelity dürfen sich freuen, denn sein neues Buch spielt wieder in der Welt der Rock- und Popmusik. Sein Protagonist ist ein gescheiterter Rockstar, Tucker Crowe, Jahrgang 1953, der in den 80er-Jahren Triumphe feierte, heute aber völlig zurückgezogen in einer amerikanischen Kleinstadt lebt und bald Großvater wird. Unzufrieden mit seinem Dasein will er etwas ändern ...
Tucker Crowe, der 1986 kurz vor einem Gig spurlos verschwand, kann kaum glauben, was er im
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Produktbeschreibung
Nick Hornby schreibt in seinem neuen Roman über Musik und Liebe - was kann uns Besseres passieren!

Fans von Nick Hornbys Roman High Fidelity dürfen sich freuen, denn sein neues Buch spielt wieder in der Welt der Rock- und Popmusik. Sein Protagonist ist ein gescheiterter Rockstar, Tucker Crowe, Jahrgang 1953, der in den 80er-Jahren Triumphe feierte, heute aber völlig zurückgezogen in einer amerikanischen Kleinstadt lebt und bald Großvater wird. Unzufrieden mit seinem Dasein will er etwas ändern ...

Tucker Crowe, der 1986 kurz vor einem Gig spurlos verschwand, kann kaum glauben, was er im Internet alles über sich lesen muss. Dort tauschen seine glühendsten Fans Informationen aus, nachdem sie alle Stätten seines Schaffens besucht haben, sie lesen seine Songtexte rückwärts und tun noch manch andere merkwürdige Dinge, um Hinweise auf seine Person und seinen Aufenthaltsort zu erhalten. Zu dieser leicht verblendeten Community gehört auch Duncan, der mit seiner Freundin Annie in einem Kaff an der englischen Ostküste lebt. Annie hat sich nach 15 Jahren einigermaßen an seinen Spleen gewöhnt und lässt ihn gewähren, doch als dann plötzlich, welch eine Sensation!, ein neues Album von Crowe auf den Markt kommt, stellt sie eigenständig eine Kritik des neuen Albums ins Netz. Duncan ist entsetzt. Für ihn ist das der Beweis, wie ignorant Annie ist. Tucker Crowe himself wiederum fühlt sich zum ersten Mal verstanden, und er nimmt Kontakt zu Annie auf ...

Von der englischen Ostküste nach Amerika und wieder zurück führt diese Geschichte, in der zwei einsame Menschen ihr altes Leben satthaben und einen neuen Anfang wagen.

Nick Hornby tut das, was er am besten kann: Er schreibt über Musik und die Liebe und die Überraschungen, die das Leben für alle bereithält.
Autorenporträt
Hornby, NickNick Hornby, 1957 geboren, studierte in Cambridge und arbeitete zunächst als Lehrer. Er ist Autor zahlreicher Bestseller: »High Fidelity«, verfilmt mit John Cusack und Iben Hjejle, »About a Boy«, verfilmt mit Hugh Grant, »A Long Way Down«, verfilmt mit Pierce Brosnan, »How to Be Good«, »Slam« und »Juliet, Naked«, sowie weiterer Bücher über Literatur und Musik. Nick Hornby lebt in London.

Drechsler, ClaraClara Drechsler, geboren 1961, und Harald Hellmann, geboren 1958, übersetzen gemeinsam aus dem Englischen, u.a. Werke von Bret Easton Ellis, Nick Hornby, Adam Thirlwell und Irvine Welsh.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.10.2009

Was geschah damals auf der Toilette?

Nick Hornby, Meister der charmanten Rocksentimentalität, sollte darüber nachdenken, ob er für sein Lebensthema nicht zu alt ist. Sein neuer Roman "Juliet, Naked" wirkt kindisch

Da gibt es diesen Wahnsinnstypen, Tucker Crowe, total abgefahren, der hat früher Wahnsinnsplatten gemacht, Singer/Songwriter, so was in der Richtung, aber mehr mit Independent-Feeling, also besser als Bob Dylan und die ganzen anderen zusammen, und von diesem Tucker Crowe ist jetzt 'ne neue Platte erschienen, "Juliet, Naked" heißt sie, eine total abgefahrene Demoversion seines legendären Albums "Juliet" von 1986, das war das Jahr, in dem er untertauchte, nachdem er auf einer Toilette irgendwo in Minneapolis so ein merkwürdiges Erlebnis hatte.

Nick Hornby ist jetzt zweiundfünfzig Jahre alt, und wenn es auch nicht so ist, dass er in seinem neuen Buch direkt diesen Ton anschlägt, so muss man sich doch fragen, wie jemand in diesem Alter noch so kindische, alberne Sachen schreiben kann wie die Geschichte des musikbesessenen, ungefähr fünfundvierzigjährigen Universitätsdozenten Duncan, dessen Lebensinhalt darin besteht, möglichst viel über den einigermaßen obskuren Rockmusiker Tucker Crowe herauszufinden und möglichst viel darüber zu reden, der den immer dringender werdenden Kinderwunsch seiner Freundin Annie quasi vor dem Plattenteller aussitzt und diese sogar dazu überredet, von England nach Minneapolis zu fliegen, um dem Verschwinden Tucker Crowes an Ort und Stelle, also auf dem Locus, auf den Grund zu gehen.

Hier, gleich am Anfang des Buchs, hätte Hornby noch die Kurve kriegen können, wenn er der Sache einen wirklich abgedrehten Zug verpasst hätte, vielleicht in der Art von "Trainspotting", nicht aber diese im Grunde bloß muffige Fanmythologie, mit der Hornby noch nicht einmal seine Enkel langweilen kann, falls er schon welche hat.

Man soll nicht ungerecht sein: Die Beschäftigung mit Rockmusik ist keine vertane Zeit und zur Not auch ein literarisches Thema. Aber Hornby hätte all diese ausgedachten, schnell ermüdenden Einzelheiten einer verpfuschten Karriere, mit denen ungefähr das halbe Buch bestritten wird, lieber weglassen sollen. Dass das Ganze, wie schon zu lesen war, als "Abgesang" auf das Fantum gemeint sein soll, ist kaum anzunehmen, dazu gibt Hornby sich zu viel Mühe und wirkt der Roman zu identifikatorisch. Eines aber muss man dem alten Rockschwerenöter lassen: Klug ist er trotzdem. Es fallen in der zweiten Hälfte, in der sich eine Reihe überraschender Wendungen ergibt, um die ihn jemand wie Paul Auster vermutlich noch beneiden würde, treffende, zuweilen richtig anrührende Bemerkungen über die Themenfelder "Leben und Kunst" sowie "Verantwortung" ab, die Hornby in dieser Beiläufigkeit so schnell keiner nachmacht und die etwas versöhnlicher stimmen - aber nur etwas: Ein fiktiver, verkrachter Rocker ist in dieser Form einfach nicht abendfüllend.

EDO REENTS

Nick Hornby: "Juliet, Naked". Roman. Aus dem Englischen von Clara Drechsler und Harald Hellmann. Verlag Kiepenheuer & Witsch. 360 Seiten, 19,95 Euro

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Freundlich hat Rezensent Thomas Winkler den neuen Roman von Nick Hornby aufgenommen. Das Buch um einen in den achtziger Jahren mäßig erfolgreichen Popmusiker, der nach zwei Jahrzehnten Schweigen wieder eine Platte auf den Markt bringt, scheint ihm eine Art von Remix von Hornbys frühen Werken, nur dass man sich hier nicht mehr im Plattenladen trifft, sondern im Internet. So wirkt der Roman auf Winkler "einigermaßen zeitgemäß". An "High Fidelity" kommt er seines Erachtens allerdings nicht ganz heran. Nichtsdestoweniger hat er sich bei der recht amüsanten Lektüre bestens unterhalten, was nicht zuletzt an der "feinen britischen Ironie" Hornbys liege. Außerdem lobt er die Vielzahl von liebevoll gezeichneten Nebencharakteren, die in dem Buch auftauchen. Dass diese Figuren einem irgendwie aus Hornbys Universum bekannt vorkommen, stört ihn dabei nicht weiter.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Sowohl Sprache wie auch die Ausstattung [...], ihre Kostüme und Kulissen, sind von so bedingungsloser Aktualität, dass man sich unter den Figuren bewegt wie unter Freunden [...].« Die Welt
"Helmut Zierl liest die im englischen Lehrermief spielende heitere Rockmusik-Klamotte erfrischend locker."