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Ist Rechte Gewalt nicht mehr als eine altersbedingte Krisenreaktion? Aufgrund des meist jungen Alters der Täter wird bei der Analyse rechter Gewalttaten oft angenommen, dass diese nicht primär ideologisch begründet sind.Stefan Dierbach zeigt auf, welche Risiken mit einer solchen Diagnose von »Jugendgewalt« im Hinblick auf ein Verständnis der Akteure als bewusst handelnde Subjekte verbunden sind. Er verweist in diesem Zusammenhang besonders auf das Problem einer Ausgrenzung des Politischen und der Ausblendung der Opfer innerhalb der Ursachenforschung. - Eine engagierte Studie für alle, die sich…mehr

Produktbeschreibung
Ist Rechte Gewalt nicht mehr als eine altersbedingte Krisenreaktion? Aufgrund des meist jungen Alters der Täter wird bei der Analyse rechter Gewalttaten oft angenommen, dass diese nicht primär ideologisch begründet sind.Stefan Dierbach zeigt auf, welche Risiken mit einer solchen Diagnose von »Jugendgewalt« im Hinblick auf ein Verständnis der Akteure als bewusst handelnde Subjekte verbunden sind. Er verweist in diesem Zusammenhang besonders auf das Problem einer Ausgrenzung des Politischen und der Ausblendung der Opfer innerhalb der Ursachenforschung. - Eine engagierte Studie für alle, die sich abseits gängiger Erklärungsmuster mit dem Thema »Jugend, Gewalt und Rechtsextremismus« beschäftigen wollen.
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Autorenporträt
Dierbach, StefanStefan Dierbach (Dr. phil.), Diplom-Pädagoge, arbeitet als Lehrer in Hamburg. Der Schwerpunkt seiner bisherigen Forschungstätigkeit liegt in den Bereichen Jugend, Gewalt und Rechtsextremismus.
Rezensionen
»Stefan Dierbach legt den Finger in eine analytische Wunde bei der Betrachtung von Rechter Gewalt in unserer Gesellschaft. Sein Ansatzpunkt, dass eine Überwindung von Rechter Gewalt nur durch das In-den-Blick-nehmen des Politischen erfolgreich sein kann, hat ohne Zweifel Konsequenzen für die Theoriebildung und Forschungsarbeit, wie auch für die pädagogische Prävention und Politische Bildung.« Jos Schnurer, www.socialnet.de, 22.10.2010 »[Das Buch bietet] Interessierten zahlreiche wichtige Überlegungen, Erkenntnisse und Vorschläge; nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass die untersuchten Deutungsmuster auch im breiteren öffentlichen österreichischen Diskurs die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus prägen.« Matthias Falter, Mitteilungen, 200/3 (2011)/www.doew.at, 21.02.2011 Besprochen in: IDA-NRW, 3 (2010) Informationen der Mobilen Beratung für Opfer rechter Gewalt, 31 (2010) Portal für Politikwissenschaft (pw-portal.de), 15.12.2010 monitor, 47 (2010) Journal für politischeBildung, 1 (2011), Johannes Schillo deutsche jugend, 60/2 (2012), Gerd Brenner