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In der Sozialen Arbeit haben wir es immer wieder mit neuen Problemlagen und Klientelgruppen zu tun. Infolgedessen müssen die Angebote wie auch rechtliche und organisatorische Bedingungen neu gefafit werden. Genau mit dieser Fragestellung beschäftigt sich Peter Schruth, wenn er untersucht, wie die Hilfemöglichkeiten für junge Langzeitarbeitslose neu de:finiert und besser gebündelt werden können. Denn als eine Folge der strukturellen Dauerarbeitslosigkeit wie auch der veränderten Sozialisationsbedingungen erleben wir bei einem Teil von Heranwachsenden, dafi die gängigen gesell schaftlichen…mehr

Produktbeschreibung
In der Sozialen Arbeit haben wir es immer wieder mit neuen Problemlagen und Klientelgruppen zu tun. Infolgedessen müssen die Angebote wie auch rechtliche und organisatorische Bedingungen neu gefafit werden. Genau mit dieser Fragestellung beschäftigt sich Peter Schruth, wenn er untersucht, wie die Hilfemöglichkeiten für junge Langzeitarbeitslose neu de:finiert und besser gebündelt werden können. Denn als eine Folge der strukturellen Dauerarbeitslosigkeit wie auch der veränderten Sozialisationsbedingungen erleben wir bei einem Teil von Heranwachsenden, dafi die gängigen gesell schaftlichen Integrationsmuster für sie nicht mehr wirken. Diese jungen Menschen haben sich von einer beruflichen Zukunftsorientierung verab schiedet und begnügen sich - auch unter dem Mangel an Arbeits angeboten - mit gegenwartsbezogener materielIer Sicherung, etwa durch zeitweilige Jobs. In der Fachwelt werden diese Lebensmuster als "Sub karriere", ,,Freibeuterkultur" oder "Tagelöhnermentalität" bezeichnet.Diese Lebensorientierung zwingt die Jugendberufshilfe zum Umdenken, weil herkörnmliche Angebote zu kurz greifen. Durch die neue Möglichkeit privater Berufsvermittlung kann man speziell für diese jungen Arbeitslosen eine differenzierte gemeinnützige Jobvermittlung anbieten. Darstellungs mäfiig beginnt Peter Schruth mit einem historischen Überblick zur Geschichte und Veränderung der Arbeitsverwaltung in Deutschland. Danach wird im praxisbezogenen Teil dieser Untersuchung das Modell projekt "Jobbörse", also eine gemeinnützige Jobvermittlung in Berlin Kreuzberg vorgestellt. Deutlich wird dabei: Gemeinnützige Arbeitsver mittlung kann eine Bereicherung innovativer Jugendberufshilfe sein. Im Zentrum stehen sozial-und rechtspolitische Erörterungen grundsätzlichen Charakters, urn vom Blickwinkel der Sozialen Arbeit her dieser neuen Zielgruppe gerecht werden zu können.
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Autorenporträt
Peter Schruth, geboren 1952, ist Jurist und Sozialarbeiter und seit 1998 Professor für Sozialrecht an der Hochschule Magdeburg-Stendal.