Masterarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,8, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche beruflichen Perspektiven entwickeln junge Menschen mit Hafterfahrung und wie erleben sie den Zugang zu Beruf und Erwerbsarbeit? Eine Integration in Ausbildung und Arbeit steht für eine erfolgreiche Eingliederung und Aufnahme in die soziale Gesellschaft. Diese Arbeit zeigt die Bedeutung der Erwerbsarbeit für Individuen in prekären Lebenslagen hinsichtlich ihrer Erwerbsbiografie und ihrer sozialen sowie ökonomischen Einbindung in die Bevölkerung auf. Der Gegenstand dieser Studie ist die biografische Fallanalyse von zwei jungen Ex-Häftlingen. Auf der einen Seite sollen junge Erwachsene mit brüchigen Übergängen eigenständig in Ausbildung und Arbeit finden und andererseits können ihr Handeln und die Bemühungen durch gesellschaftliche und institutionelle Einschränkungen geschmälert werden. Im Zentrum des Erkenntnisinteresses der Arbeit steht, wie hafterfahrene junge Menschen den Übergang aus dem Jugendstrafvollzug in Arbeit erleben und bewältigen. Die Teilhabe eines Menschen am gesellschaftlichen Leben erstreckt sich über das gesamte Leben und bezieht den Werdegang und die Biografie der jeweiligen Person mit ein. In dieser Studie soll der Frage nachgegangen werden, inwiefern Lebensereignisse, wie eine Inhaftierung, junge Erwachsene mit Hafterfahrung in ihrem weiteren beruflichen Lebensweg prägen können. Welche Akzeptanz erfahren sie von der Gesellschaft und wie bewältigen sie den Übergang aus der totalen Institution in die Freiheit? Dabei wird eine Verknüpfung ihrer biografischen Erfahrungen und persönlichen Ressourcen mit ihren beruflichen Vorstellungen angestrebt.
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