Eine erste psychotische Episode erleben Menschen meistens im jungen Erwachsenenalter, in einer Zeit, in der wichtige Entwicklungsaufgaben bewältigt werden müssen. Ein innovatives Best-Practice-Modell erleichtert mit speziell auf die Klientel abgestimmten Angeboten die schnelle Kontaktaufnahme und frühe Behandlung bei psychotischen Krisen junger Menschen.Das Buch ermutigt, die Behandlung von jungen Menschen mit Psychosen auf neue Füße zu stellen: Im hier beschriebenen Projekt FRITZ werden seit vielen Jahren international gut beforschte und erprobte Strategien auf das deutschsprachige…mehr
Eine erste psychotische Episode erleben Menschen meistens im jungen Erwachsenenalter, in einer Zeit, in der wichtige Entwicklungsaufgaben bewältigt werden müssen. Ein innovatives Best-Practice-Modell erleichtert mit speziell auf die Klientel abgestimmten Angeboten die schnelle Kontaktaufnahme und frühe Behandlung bei psychotischen Krisen junger Menschen.Das Buch ermutigt, die Behandlung von jungen Menschen mit Psychosen auf neue Füße zu stellen: Im hier beschriebenen Projekt FRITZ werden seit vielen Jahren international gut beforschte und erprobte Strategien auf das deutschsprachige Versorgungssystem übertragen und weiterentwickelt. Eine Behandlung im FRITZ hat viele Facetten, psychotherapeutische und medizinische Angebote stehen neben sozialen Angeboten und Jobcoaching.Die Autor:innen stellen sowohl das nötige Grundlagenwissen als auch Praxis und Umsetzung gut strukturiert dar; die Erfahrungsberichte von Betroffenen und Behandelnden machen das Buch zu einer interessanten Lektürenicht nur für Professionelle, sondern auch für Personen, die selbst oder im Familien- und Freundeskreis Erfahrung mit psychotischen Krisen gemacht haben.-FRITZ = FRühInterventions- und Therapie Zentrum am Urban, Berlin-Ausführliche Darstellung zur Frühintervention und Psychosentherapie
Dr. Andreas Bechdolf ist Professor für Psychiatrie und Psychotherapie an der Uniklinik Köln und der University of Melbourne. Er ist Chefarzt der Kliniken für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Vivantes Klinikum Am Urban und des Vivantes Klinikum im Friedrichshain in Berlin.
Inhaltsangabe
Vorbemerkung 8Erfahrungen von Betroffenen 11»Wenn man einmal die Kontrolle über die eigenen Gedanken verloren hat, ist nichts mehr, wie es vorher war« 11»Ich bin nicht krank, ihr seid krank!« 12GRUNDLAGENWarum Angebote für junge Menschen mit ersten psychotischen Episoden? 15Psychotische Episoden als einschneidende Lebensereignisse 15Herausforderungen der Behandlung erster psychotischer Episoden 17Wünsche von Betroffenen an die Behandlung 18Entwicklung spezialisierter Angebote für Menschen mit ersten psychotischen Episoden 20Evidenz spezialisierter Angebote 20Mögliche Risikokonstellationen 21Geht das auch im deutschen Gesundheitssystem? 27Erste psychotische Episoden verstehen 29Phasencharakter von Psychosen 29Wie nennen wir's? Diagnostische Kategorien als Hypothesen 41Wer erlebt erste psychotische Episoden? Entwicklungspsychologische Aspekte 48Hilfreiche Annahmen und therapeutische Konzepte 59Haltung und Handlung 59Beziehungserleben in psychotischen Episoden 64Was heißt behandeln? 77Ein multiprofessionelles und modulares Angebot 77Motivationsentwicklung als Phasenmodell 78Hierarchie der Therapieziele 80Behandlungsfokusse in der Begleitung von Menschen mit Psychoseerfahrungen 82Berufliche und Ausbildungsziele unterstützen 93Tun statt sprechen 97Dabei sein: Genesungsbegleitung 98PRAXISInanspruchnahme von Angeboten erleichtern 104Öffentlich über psychische Gesundheit reden 104Angebote vorstellen: Vernetzung und Austausch 107In Kontakt kommen erleichtern: Einladungen und Wegweiser 110In Kontakt bleiben erleichtern 114Chancen der Einzelkontakte 122Psychotherapeutisches Arbeiten 123Fokus 1: Vertrauen aufbauen, Orientierung geben und Motivation fördern 126Fokus 2: Gemeinsame Anliegen finden 130Fokus 3: Krisen verstehen und Verantwortung teilen 133Fokus 4: Identität und Autonomie fördern 138Chancen der Gruppenangebote 144Wirkfaktoren von Gruppen 145Phasen der Gruppenarbeit 147Risiken von Gruppenangeboten 150Gruppenangebote im klinischen Kontext 151Gruppen außerhalb des Klinikkontextes 160Gruppenangebote und Therapiefokus 162Netzwerke einbeziehen und unterstützen 171Die offene Visite 173Informations- und Austauschangebote für Bezugspersonen 173Der gemeinsame Krisenplan 180StäB: Behandlung zu Hause 186Chancen medizinischer Angebote 189Körperliche Gesundheit fördern 189Mit Medikamenten die Autonomie stärken 196FRITZ implementieren, weiterentwickeln und aufrechterhalten 209Bedingungen des Changemanagements 210Ausblick 220Literatur 223
Vorbemerkung 8Erfahrungen von Betroffenen 11»Wenn man einmal die Kontrolle über die eigenen Gedanken verloren hat, ist nichts mehr, wie es vorher war« 11»Ich bin nicht krank, ihr seid krank!« 12GRUNDLAGENWarum Angebote für junge Menschen mit ersten psychotischen Episoden? 15Psychotische Episoden als einschneidende Lebensereignisse 15Herausforderungen der Behandlung erster psychotischer Episoden 17Wünsche von Betroffenen an die Behandlung 18Entwicklung spezialisierter Angebote für Menschen mit ersten psychotischen Episoden 20Evidenz spezialisierter Angebote 20Mögliche Risikokonstellationen 21Geht das auch im deutschen Gesundheitssystem? 27Erste psychotische Episoden verstehen 29Phasencharakter von Psychosen 29Wie nennen wir's? Diagnostische Kategorien als Hypothesen 41Wer erlebt erste psychotische Episoden? Entwicklungspsychologische Aspekte 48Hilfreiche Annahmen und therapeutische Konzepte 59Haltung und Handlung 59Beziehungserleben in psychotischen Episoden 64Was heißt behandeln? 77Ein multiprofessionelles und modulares Angebot 77Motivationsentwicklung als Phasenmodell 78Hierarchie der Therapieziele 80Behandlungsfokusse in der Begleitung von Menschen mit Psychoseerfahrungen 82Berufliche und Ausbildungsziele unterstützen 93Tun statt sprechen 97Dabei sein: Genesungsbegleitung 98PRAXISInanspruchnahme von Angeboten erleichtern 104Öffentlich über psychische Gesundheit reden 104Angebote vorstellen: Vernetzung und Austausch 107In Kontakt kommen erleichtern: Einladungen und Wegweiser 110In Kontakt bleiben erleichtern 114Chancen der Einzelkontakte 122Psychotherapeutisches Arbeiten 123Fokus 1: Vertrauen aufbauen, Orientierung geben und Motivation fördern 126Fokus 2: Gemeinsame Anliegen finden 130Fokus 3: Krisen verstehen und Verantwortung teilen 133Fokus 4: Identität und Autonomie fördern 138Chancen der Gruppenangebote 144Wirkfaktoren von Gruppen 145Phasen der Gruppenarbeit 147Risiken von Gruppenangeboten 150Gruppenangebote im klinischen Kontext 151Gruppen außerhalb des Klinikkontextes 160Gruppenangebote und Therapiefokus 162Netzwerke einbeziehen und unterstützen 171Die offene Visite 173Informations- und Austauschangebote für Bezugspersonen 173Der gemeinsame Krisenplan 180StäB: Behandlung zu Hause 186Chancen medizinischer Angebote 189Körperliche Gesundheit fördern 189Mit Medikamenten die Autonomie stärken 196FRITZ implementieren, weiterentwickeln und aufrechterhalten 209Bedingungen des Changemanagements 210Ausblick 220Literatur 223
Rezensionen
»Sehr sozialpsychiatrisch stellen die Autor*innen umfangreiche Erkenntnisse dar und schaffen den Spagat zwischen der Informierung von Laien und Professionellen - ohne dass es einem als Professioneller dabei langweilig wird.«
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