Publikum zielgerichtet ansprechen, vor dieser Herausforderung stehen Kulturinstitutionen heute. Gezieltes Audience Development spielt gerade im Hinblick auf junges Publikum eine wichtige Rolle. Immer weniger sehen junge Menschen etablierte Kulturinstitutionen als optionale Freizeitgestaltung. Das Konzept des Jungen Freundeskreises bietet eine einfach umsetzbare Möglichkeit, das Besuchersegment der 18- bis 30-Jährigen anzusprechen. Dabei kombinieren Junge Freundeskreise zwei wichtige Bereiche zukunftsorientierter Arbeit von Kulturinstitutionen - die Besucherbindung und die Kulturvermittlung. Die Chancen, die Junge Freundeskreise bieten, werden in Deutschland noch zu wenig genutzt. Dieses Buch setzt genau hier an. In einer Studie werden am Beispiel Junger Opernfreundeskreise deren Effektivität im Hinblick auf eine mögliche Besucherbindung sowie die Motivation der jungen Mitglieder einem Freundeskreis beizutreten untersucht. Hierauf aufbauend werden Handlungsempfehlungen entwickelt,die praxisnah die Gründung eines jungen Freundeskreises darstellen sowie Ideen für schon bestehende Vereinigungen bieten. Diese Schlussfolgerungen sind übertragbar auf Kulturinstitutionen aller Sparten.