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Die "Hallischen Jahrbücher" waren das Zentralorgan des Junghegelianismus und eine der wirkungsmächtigsten Zeitschriften des Deutschen Vormärz. In den fünf Jahrgängen des Blattes entwickeln Arnold Ruge und seine Mitarbeiter in kritischer AuseinanderSetzung mit Hegel ihre philosophisch-politischen Positionen. Sie diskutieren aber auch die rechtspolitischen Umbrüche der Zeit. Der von Rechtslehrern wie A. F. J. Thibaut, A. Feuerbach und E. Gans gepflegte Traditionsstrang einer philosophischen Rechtsschule wird aufgegriffen. Aus den Reihen der Junghegelianer erwächst der historischen Rechtsschule…mehr

Produktbeschreibung
Die "Hallischen Jahrbücher" waren das Zentralorgan des Junghegelianismus und eine der wirkungsmächtigsten Zeitschriften des Deutschen Vormärz. In den fünf Jahrgängen des Blattes entwickeln Arnold Ruge und seine Mitarbeiter in kritischer AuseinanderSetzung mit Hegel ihre philosophisch-politischen Positionen. Sie diskutieren aber auch die rechtspolitischen Umbrüche der Zeit. Der von Rechtslehrern wie A. F. J. Thibaut, A. Feuerbach und E. Gans gepflegte Traditionsstrang einer philosophischen Rechtsschule wird aufgegriffen. Aus den Reihen der Junghegelianer erwächst der historischen Rechtsschule um C. F. v. Savigny so mancher scharfsinnig-wortgewandte Gegenspieler. Die in den Spalten der Jahrbücher versammelten Thesen - zur Wahrung des kritischen Potentials rechtsphilosophischen Denkens, zur Berechtigung einer demokratisch gegründeten GeSetzgebung, zur Notwendigkeit wissenschaftlicher Aufarbeitung des Preußischen Allgemeinen Landrechts, nicht zuletzt auch zur lebensnäheren Gestaltungder Juristenausbildung und zu dogmatischen Einzelfragen - bleiben akademisch ohne DurchSetzungschance. Umso bereitwilliger nimmt die fortschrittliche Öffentlichkeit des Vormärz diese Ideen auf. Umgekehrt reformulieren die Junghegelianer die frühliberalen Justizreformforderungen und fordern Öffentlichkeit und Mündlichkeit des Gerichtsverfahrens, den Anklagegrundsatz im Strafprozess, unabhängige Richter sowie eine von staatlicher Überwachung freigestellte Advokatur.
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Autorenporträt
Norman Senk, geb. 1976, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig 1996-2001, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie. 2004-2006 Rechtsreferendar am Landgericht Leipzig, Promotion 2006 mit einer diesem Buch zugrundeliegenden Arbeit. Seit Mai 2007 Tätigkeit als Rechtsanwalt in einer größeren Wirtschaftskanzlei in Stuttgart. Forschungsschwerpunkte: Straf- und Strafrechtsphilosophie, Recht und Rechtswissenschaft im Deutschen Vormärz, Deutscher Idealismus, marxistische Rechtstheorie