Zusammen mit: Carbonnières, Ramond de: Die letzten Tage des jungen Olban. Berlin 1778. Reprint: Hildesheim 2001.
Vom 12. bis zum 15. Mai 1777 hielt sich Jakob Michael Reinhold Lenz (1751-1792) nach seiner Ausweisung aus Weimar auf Einladung der Helvetischen Gesellschaft in Schinznach auf. Bei der Zusammenkunft der Schweizer Freunde Iselin, Füssli, Geßner, Hirzel, Lavater, Sarasin und Salis mit Pfeffel, Ramond de Carbonnières und Lenz entstand ein kleines Rollengedicht: Jupiter und Schinznach. Drama per Musica. Nebst einigen bey letzter Versammlung ob der Tafel recitirten Impromptüs. Es war eine Gemeinschaftsarbeit, die sofort gedruckt wurde und noch 1777 erschien. Ein wichtiges literarisches Dokument der Gruppenkultur des Sturm und Drang wird mit diesem Nachdruck erstmals wieder der Forschung zugänglich gemacht. Louis Ramond de Carbonnières (1755-1827) wurde in Straßburg geboren und studierte dort Jura. Seine ersten literarischen Versuche fallen in diese Zeit. Er war Lenz' Dichterfreund aus dem Straßburger Sturm-und-Drang-Kreis. In Bewunderung des Livländers verfaßte Carbonnières das Drama Die letzten Tage des jungen Olban. Die französisches Erstausgabe widmete er sogar Lenz. Die erste deutsche Übersetzung erschien 1778 in der Zeitschrift Olla Potrida, deren Titelblatt ein Kupfer mit dem Porträt von Lenz ziert. Zwischen beiden Autoren bestand für kurze Zeit eine enge freundschaftliche Verbindung. Carbonnières wurde später ein berühmter Naturforscher. Als Literat blieb er unbekannt. Sein Olban ist ein immer noch verkanntes Drama, es gehört eng zur Literaturgeschichte des Sturm und Drang.
Vom 12. bis zum 15. Mai 1777 hielt sich Jakob Michael Reinhold Lenz (1751-1792) nach seiner Ausweisung aus Weimar auf Einladung der Helvetischen Gesellschaft in Schinznach auf. Bei der Zusammenkunft der Schweizer Freunde Iselin, Füssli, Geßner, Hirzel, Lavater, Sarasin und Salis mit Pfeffel, Ramond de Carbonnières und Lenz entstand ein kleines Rollengedicht: Jupiter und Schinznach. Drama per Musica. Nebst einigen bey letzter Versammlung ob der Tafel recitirten Impromptüs. Es war eine Gemeinschaftsarbeit, die sofort gedruckt wurde und noch 1777 erschien. Ein wichtiges literarisches Dokument der Gruppenkultur des Sturm und Drang wird mit diesem Nachdruck erstmals wieder der Forschung zugänglich gemacht. Louis Ramond de Carbonnières (1755-1827) wurde in Straßburg geboren und studierte dort Jura. Seine ersten literarischen Versuche fallen in diese Zeit. Er war Lenz' Dichterfreund aus dem Straßburger Sturm-und-Drang-Kreis. In Bewunderung des Livländers verfaßte Carbonnières das Drama Die letzten Tage des jungen Olban. Die französisches Erstausgabe widmete er sogar Lenz. Die erste deutsche Übersetzung erschien 1778 in der Zeitschrift Olla Potrida, deren Titelblatt ein Kupfer mit dem Porträt von Lenz ziert. Zwischen beiden Autoren bestand für kurze Zeit eine enge freundschaftliche Verbindung. Carbonnières wurde später ein berühmter Naturforscher. Als Literat blieb er unbekannt. Sein Olban ist ein immer noch verkanntes Drama, es gehört eng zur Literaturgeschichte des Sturm und Drang.