Marktplatzangebote
11 Angebote ab € 3,00 €
  • Broschiertes Buch

In zwanzig Etappen führen die Wanderungen gemächlich und auf Umwegen durch den ganzen Jura: vom Aarestädtchen Brugg über einsame Höhen und typische Juraweiden, durch Schluchten und Täler mit lebhaften Dörfern zu den höchsten Juragipfeln bis an den Rhoneklus unterhalb Genfs. Zusätzlich kann man Geschichten rund um den Jura nachlesen, etwa was aus den berühmten Uhrmachern am Lac de Joux im Zeitalter der Globalisierung geworden ist, wie der der ebenso berühmte Käse 'Tete de moine' (Mönchskopf) entstand oder welche Nachwehen der Jurakonflikt in Moutier hat.

Produktbeschreibung
In zwanzig Etappen führen die Wanderungen gemächlich und auf Umwegen durch den ganzen Jura: vom Aarestädtchen Brugg über einsame Höhen und typische Juraweiden, durch Schluchten und Täler mit lebhaften Dörfern zu den höchsten Juragipfeln bis an den Rhoneklus unterhalb Genfs.
Zusätzlich kann man Geschichten rund um den Jura nachlesen, etwa was aus den berühmten Uhrmachern am Lac de Joux im Zeitalter der Globalisierung geworden ist, wie der der ebenso berühmte Käse 'Tete de moine' (Mönchskopf) entstand oder welche Nachwehen der Jurakonflikt in Moutier hat.
Autorenporträt
Philipp Bachmann geboren 1950, studierte Geografie und Ethnologie, promovierte an der Universität Lausanne. Er hielt Lehrtätigkeiten an verschiedenen Gymnasien und als Dozent an der Hochschule St. Gallen inne, ist Mitbesitzer des Büros culterra (Landschaftsplanung), Geschäftsführer des Verbands Geografie Schweiz, Redaktor der Verbandszeitschrift GeoAgenda, Autor von Wanderbüchern, freier Journalist und Fotograf.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.08.2001

Europa

"Jurawandern - Vom Wasserschloß bei Brugg zur Rhoneklus bei Genf" von Philipp Bachmann. Rotpunktverlag, Zürich 2001. 288 Seiten, mit zahlreichen Fotos und Routenskizzen. Broschiert, 42 Mark. ISBN 3-85869-219-0.Europa

Philipp Bachmanns Wanderführer stammt aus dem Zürcher Rotpunktverlag. Das sagt schon genug. Der Rotpunktverlag publiziert seit Jahren die überzeugendsten Wanderbücher des deutschen Sprachraums - Bücher, die frei sind vom üblichen Animatorenton, dem editorischen Zwang zur Oberflächlichkeit und dem stillschweigenden Einverständnis zwischen Autor und Verlag, über aktuelle Probleme der Region großzügig hinwegzusehen. Auch die neue Publikation über die Terra inkognita des Schweizer Jura ist kompetent und gut geschrieben, ansprechend und übersichtlich gestaltet und die Hintergrundinformationen stehen gleichberechtigt neben den technisch-touristischen Hinweisen. In kleinen Essays erfährt man von den Nachwehen des Jurakonflikts in Moutier, von der Entstehung des legendären "Tête de moine"-Käses und was aus der vorübergehend mit dem Anarchismus liebäugelnden Uhrmacherbranche im Zeitalter der Globalisierung geworden ist. Dies alles ist um so interessanter, als es sich beim jurassischen Gebirgszug um ein politisch, wirtschaftlich und sprachlich inhomogenes Gebilde handelt, das stets nur eine Randregion weit entfernter Machtzentren war. Beschrieben wird eine durchgehende Fernwanderung, bei der man in zwanzig vier- bis sechsstündigen Etappen die stillen Welten des Jurabogens durchschreiten kann. Gegen den landläufigen Trend zur autogestützten Rundwanderung empfiehlt Bachmann also, sich für mehr als einen Nachmittag in den Modus der Langsamkeit zu versetzen, die Welt der technischen Mobilität zu ignorieren, sich auf die durchschrittene Region wirklich einzulassen. Die präzisen Hinweise zum öffentlichen Nahverkehr erlauben es aber auch, sich die Strecke in mehrere Teilstücke einzuteilen. Der einzige Nachteil der Publikation liegt in ihrem Vorteil: Das Buch ist umfangreich und schwer. Für die Hosentasche eignet es sich kaum, wer mit vollem Rucksack unterwegs ist, wird es als Ballast empfinden - und dennoch nicht darauf verzichten wollen. (fitz)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Nach Ansicht des Rezensenten mit dem Kürzel "fitz" kann man die Reisebücher aus dem Rotpunktverlag fast blind kaufen, und somit würde sich eine Besprechung des Buchs beinahe erübrigen. Diese Bücher seien eigentlich alle frei von Oberflächlichkeit, dem "üblichen Animatorenton" und der Angewohnheit, Probleme besser auszuklammern. Eine dann doch noch folgende genauere Betrachtung bestätigt dann die positiven Vorurteile des Rezensenten, der erfreut feststellt, dass das Buch durch Kompetenz des Autors, gute Lesbarkeit, eine übersichtliche Gestaltung und viele interessante Hintergrundinformationen besticht. Die im Band enthaltenen Essays findet "fitz" besonders in thematischer Hinsicht äußerst interessant, zumal es sich beim Jura um ein "politisch, wirtschaftlich und sprachlich inhomogenes Gebilde" handele. Einen Nachteil hat das Buch dann aber doch, findet der Rezensent: Es sei vergleichsweise schwer und daher etwas unpraktisch. Doch sollte man auf seine Jura-Reise auf keinen Fall darauf verzichten.

© Perlentaucher Medien GmbH