Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit soll den Fokus darauf legen, inwieweit Justinian es geschafft hat, eine Religionseinheit zu schaffen. Dabei werden die beiden anderen Aspekte, die Reichs- und die Rechtseinheit nur beiläufig behandelt. Danach soll die Frage geklärt werden, ob Justinian es geschafft hat, seine Auffassung des richtigen Glaubens als Staatsreligion zu etablieren. Dabei soll auch der Konflikt zwischen West- und Ostrom eine Rolle spielen. Zudem soll Justinians Ziele daraufhin analysiert werden, inwieweit ihm die Reichseinheit oder die Religionseinheit wichtiger war. Dafür wird zunächst der Weg Justinians zum Kaiserthron geschildert. Anschließend wird überprüft, inwiefern in Justinian der Staatsmann wichtiger als der Theologe war oder umgekehrt. Folgend wird seine Regierungszeit nach 542 analysiert, die sehr von den Katastrophen der Jahre 539 bis 542 geprägt waren. Hierbei soll erklärt werden, wie es zu der Veränderung seiner Politik kam und was dies zu bedeuten hatte. Hierzu wird die spezifische Fachliteratur unter anderem vom Althistoriker Mischa Meier herangezogen, der sich mit diesen Themen in seinen Büchern "Das andere Zeitalter Justinians" und "Justinian. Herrschaft, Reich, Religion" außerordentlich beschäftigt hat. Des Weiteren wird Hamilcar Alivisatos zitiert, der mit seinem Buch "Die kirchliche Gesetzgebung des Kaisers Justinian I." eine Zusammenfassung der kirchlichen und religiösen Gesetze Justinians erstellt hat. Damit fällt die Übersicht über die Gesetze im Hinblick auf die Kirche leichter. Zudem werden die Quellen des Procopius von Caesarea sowie des Kirchenhistorikers Evagrius Scholasticus herangezogen, um so eine bessere Analyse zu ermöglichen. Die Quellen sind jedoch mit Vorsicht zu lesen: Procopius' Werk "Anekdota" ähnelt sehr einer Hasstirade auf den Kaiser, weshalb man ihm nichtjedem Wort Glauben schenken darf und die Quellen daher eine kritische Analyse durchlaufen müssen. Daher ist die Quellenlage zu Justinian als kritisch zu betrachten. Es gibt nur einige wenige Quellen zu Justinian und einige davon sind subjektiv bewertet, wodurch eine Auswertung schwer wird.
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