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Grundlage des Gerichtsalltags, der von der gleichzeitigen Anwendung deutschen und österreichischen Rechtes geprägt war, bildete sowohl im Straf- als auch im Zivilrecht die Ideologie der Volksgemeinschaft, die politische und "rassische" Gegner ausschloss. Vor diesem Hintergrund werden neunzig Fallbeispiele aus dem Bereich der Strafjustiz vorgestellt − in erster Linie Vermögensdelikte, Verstöße gegen kriegswirtschaftliche Regulierungsbestimmungen und die Arbeitsdisziplin, aber auch Fälle des verbotenen Umgangs mit Kriegsgefangenen. Dabei werden die dem Gau Oberdonau angeschlossenen südböhmischen…mehr

Produktbeschreibung
Grundlage des Gerichtsalltags, der von der gleichzeitigen Anwendung deutschen und österreichischen Rechtes geprägt war, bildete sowohl im Straf- als auch im Zivilrecht die Ideologie der Volksgemeinschaft, die politische und "rassische" Gegner ausschloss. Vor diesem Hintergrund werden neunzig Fallbeispiele aus dem Bereich der Strafjustiz vorgestellt − in erster Linie Vermögensdelikte, Verstöße gegen kriegswirtschaftliche Regulierungsbestimmungen und die Arbeitsdisziplin, aber auch Fälle des verbotenen Umgangs mit Kriegsgefangenen. Dabei werden die dem Gau Oberdonau angeschlossenen südböhmischen Gerichtsbezirke berücksichtigt. Auch grundsätzliche Aspekte nationalsozialistischer Justiz werden behandelt. So wird etwa gezeigt, wie die Konstruktion von Tätertypen wie dem "Volksschädling" oder dem "jugendlichen Schwerverbrecher" aus Bagatelldelikten todeswürdige Verbrechen machte.