Zu den großen Schwierigkeiten, mit denen die Demokratie in der DR Kongo zu kämpfen hat, gehört auch die Rechtspflege. Diese Säule der Demokratie stellt in vielen stadtfernen Gebieten der DR Kongo ein Problem dar, da sie unzureichend ist oder sogar ganz fehlt. Die staatlichen Betreiber der Sicherheitsdienste kümmern sich um sie und machen sie zu einer Art Maschine, um die Bevölkerung, deren Lebensstandard aufgrund der Armut verpönt ist, zu beherrschen und auszubeuten. Diejenigen, die ausgebildet wurden, um Gerechtigkeit zu üben, sind in geringer Zahl vorhanden und befinden sich oft in Städten statt in Dörfern, wo sie dringend gebraucht werden. In ihrer Abwesenheit sorgen die Beamten der ANR, der DGM, der öffentlichen Verwaltung und der Polizei für Ungerechtigkeit anstelle von Gerechtigkeit. Sie stellen sich auch als Unterstützer der Starken auf Kosten der Schwachen dar, obwohl internationale Rechtsinstrumente und andere interne Gesetzestexte allen Menschen die Gleichheit vor dem Gesetz zuerkennen. Unser Buch prangert einige gesetzlich nicht erlaubte Praktiken an, die in den verschiedenen Strukturen des Staatsapparats angewandt werden, und schlägt eine Reihe von Empfehlungen vor.