Für die Schuppenflechte (Psoriasis) gibt es im Bereich der epidemiologischen Forschung erhebliche Wissenslücken in Deutschland. In der wenigen vorzufinden Literatur wird in diesem Zusammenhang ein Mangel an Forschungsprojekten beklagt und ein genereller Nachholbedarf gefordert. Die Schuppenflechte zählt zu den häufigsten Hauterkrankungen bei Kindern und Jugendlichen (juvenile Psoriasis) und stellt besondere Herausforderungen an Diagnostik und Therapie. Dabei sind junge Menschen mit Psoriasis bei der Wahl der Behandlung nicht als "kleine Erwachsene" anzusehen. Zudem ist es besonders wichtig, dass eine wirkungsvolle Therapie als Ergebnis einer engen Kooperation zwischen Eltern, dem Erkrankten und dem behandelnden Arzt erfolgt. In der vorliegenden Arbeit wird ein Überblick über die Versorgungssituation von Kindern und Jugendlichen mit Psoriasis in Deutschland gegeben. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass die juvenile Psoriasis mit Begleiterkrankungen verbunden ist und einen Einfluss auf die Lebensqualität der Kinder und Jugendlichen hat. Die Analysen zeigen ebenso, dass die Erkrankung der Kinder ebenso Auswirkungen auf das Berufs- und Familienleben der Eltern hat.