Die migrantische Mobilität im Sommer 2015 hat die europäische Flüchtlingspolitik auf den Kopf gestellt. Rechte und konservative Kräfte wurden bestärkt, aber auch die Solidaritätserfahrungen hallen immer noch nach. Wie steht es nun um die Kämpfe der Migration? Welche Kräfte haben sich durchgesetzt und welche Verschiebungen haben sich diskursiv und politisch ergeben? Und was bedeutet dies für emanzipatorische, pro-migrantische Perspektiven? Die Forschungsgruppe »Beyond Summer 15« diskutiert diese Transformation des Migrationsregimes und zeigt u.a. in den Bereichen Recht, öffentliche Debatten, zivilgesellschaftliche Interventionen und Arbeitsmarkt auf, wie um Migration gerungen wird.
O-Ton: »Wir sind in eine moralische Panik verfallen« - Maximilian Pichl im Gespräch bei https://eulemagazin.de am 06.06.2023. »In der Gesamtschau gelingt es dem Sammelband außerordentlich gut, die migrationspolitischen Verschärfungen seit 2015 Revue passieren zu lassen, ohne ein Gefühl von Ausweglosigkeit und Ohnmacht zu bewirken, da sie stets in Verbindung mit kollektiven Kämpfen beleuchtet werden.« Mouna Maaroufi, Forschungsjournal Soziale Bewegungen, 35/1 (2022) Besprochen in: https://erik-marquardt.eu, 19.08.2021 InfoDienst Migration, 4 (2021)