Christiane Nakao untersucht Werbeanzeigen, die Bezug auf den Umgang mit dem eigenen Älterwerden nehmen, und analysiert ihre Werbebotschaften daraufhin, welche Interpretationen des Älterwerdens und welche Strategien des Umgangs mit dem Älterwerden dabei präsentiert werden. Sie bezieht sich sowohl auf den gerontologischen Diskurs als auch auf alter(n)sbezogene Marketingstrategien. Mittels rekonstruktiver Analyse gemäß der dokumentarischen Methode arbeitet die Autorin Typen von Konstruktionen des subjektiven Alterserlebens in der Marketingkommunikation als differenzierte und variable Gebilde heraus. Dadurch schärft sich der Blick auf das Alter(n) als verhandelbare gesellschaftliche Konstruktion. Auch bietet die Typologie Anhaltspunkte, subjektives Alterserleben in über das chronologische Alter(n) hinausweisenden Kategorien greifbar zu machen.