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In den Texten Franz Kafkas ist die Zeit regelmäßig aus den Fugen. Immer wieder verpassen die Figuren den richtigen Augenblick, Handlungsverläufe werden ins Absolute beschleunigt oder verlangsamt, auf die Instrumente der Zeitmessung ist kein Verlass, dunkel bleibende Vorgeschichten wirken sich drückend auf die Gegenwart aus, zeitliche Konzepte wie die Wiederkehr, die Wiederholung, das Warten und das Sich-Verpassen prägen das dargestellte Geschehen und tragen so elementar zur Signatur von Kafkas Texten bei. Die Beiträge dieses Bandes gehen den temporalen (Un-)Ordnungen im Werk Kafkas nach und…mehr

Produktbeschreibung
In den Texten Franz Kafkas ist die Zeit regelmäßig aus den Fugen. Immer wieder verpassen die Figuren den richtigen Augenblick, Handlungsverläufe werden ins Absolute beschleunigt oder verlangsamt, auf die Instrumente der Zeitmessung ist kein Verlass, dunkel bleibende Vorgeschichten wirken sich drückend auf die Gegenwart aus, zeitliche Konzepte wie die Wiederkehr, die Wiederholung, das Warten und das Sich-Verpassen prägen das dargestellte Geschehen und tragen so elementar zur Signatur von Kafkas Texten bei. Die Beiträge dieses Bandes gehen den temporalen (Un-)Ordnungen im Werk Kafkas nach und befragen diese aus einer narratologischen, medientheoretischen und kulturwissenschaftlichen Perspektive.
Autorenporträt
Alexander Kling ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Forschungsgebiete sind unter anderem Komik, Materielle Kultur, Animal Studies, Ecocriticism. Johannes F. Lehmann ist Professor für Neuere Deutsche Literatur- und Kulturwissenschaft am Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Forschungsgebiete sind unter anderem Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts, kulturwissenschaftliche Fragestellungen: Theater, Anthropologie, Geschichte der Emotionen, Gegenwart, Rettung.