Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 25,00 €
  • Broschiertes Buch

Technik galt lange als blinder Fleck der Gesellschaftstheorie. Der Erfolg des Begriffs "Risikogesellschaft" änderte dies in der Öffentlichkeit und der Soziologie Mitte der 80er Jahre angesichts akuter technischer Katastrophen (Challenger, Tschernobyl, Sandoz). In der Arbeit werden die paradigmatischen Differenzen beim Aneignen des Risikobegriffs und die theoretischen Konsequenzen der Haltungen zu Technik in den konkurrierenden risikosoziologischen Entwürfen mit gesellschaftstheoretischem Anspruch (Beck, Evers/Nowotny, Luhmann und Douglas/Wildavsky) rekonstruiert. Gefragt wird zunächst nach dem…mehr

Produktbeschreibung
Technik galt lange als blinder Fleck der Gesellschaftstheorie. Der Erfolg des Begriffs "Risikogesellschaft" änderte dies in der Öffentlichkeit und der Soziologie Mitte der 80er Jahre angesichts akuter technischer Katastrophen (Challenger, Tschernobyl, Sandoz). In der Arbeit werden die paradigmatischen Differenzen beim Aneignen des Risikobegriffs und die theoretischen Konsequenzen der Haltungen zu Technik in den konkurrierenden risikosoziologischen Entwürfen mit gesellschaftstheoretischem Anspruch (Beck, Evers/Nowotny, Luhmann und Douglas/Wildavsky) rekonstruiert. Gefragt wird zunächst nach dem technischen Gehalt, nämlich inwiefern mit den Risikoentwürfen die soziologische Technikperspektive erweitert wird und ob die Ansätze geeignet sind das technische Selbstverständnis herauszufordern. Zeitdiagnostisch interessiert, ob auf der Basis vorhandener Gesellschaftstheorien gehaltvolles über technische Unsicherheit und Konflikte um die technische Rationalität auszusagen ist. Und inwieweit umgekehrt die soziologischen Ausgangstheorien über die Struktur gesellschaftlicher Rationalität zu modifizieren sind. Dabei wird ein grundlegender Wandel der Rolle der Technik im Rationalisierungsprozess sichtbar. Technik entwickelt sich von einem verlässlichen Mittel (Weber, Freyer) zum Unsicherheitsfaktor im Rationalisierungsprozess. Sie gefährdet Zwecke, bringt sogar destruktive Gefährdungen erst hervor. Schließlich werden die Folgerungen aus risikosoziologischen Theorien für soziologische Grundbegriffe wie "Normalität" oder "Sozialer Wandel" gezogen, um zu diskutieren, ob moderne Gesellschaften gegenwärtig ein Strukturmuster "Riskanter Stabilität" kennzeichnet.