Durch sein Martyrium und sein Grab war Petrus im Mittelalter untrennbar mit der Stadt Rom verbunden. Der Autor zeigt, dass damit in der Wahrnehmung der Menschen nicht nur ein Bezug zum Papsttum, sondern auch eine Verbindung von Petrus und den mittelalterlichen Kaisern einherging. Die entsprechenden Zeugnisse werden systematisch untersucht und vergleichend ausgewertet. Neben Schriftquellen werden dabei Buchmalereien, Fresken, Sigel, Patrozinien und liturgische Gegenstände berücksichtigt. Die Untersuchung beginnt mit der Zeit der Karolinger, als die Beziehung von Frankenherrschern und römischer Kirche auch durch die Kaiserkrönung am Petrusgrab verstetigt wurde, fährt fort mit den Ottonen und dem Diskurs über den Rombezug der Kaiserwürde und endet mit dem Investiturstreit, als Petrus in den Schriften beider Parteien für die je eigene Seite beansprucht wurde.
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