Keine andere Herrscherfamilie in Europa war über einen derart langen Zeitraum so mächtig wie die Habsburger. Und keine andere dürfte derart viele exzentrische Gestalten hervorgebracht haben. Simon Winder erzählt die Geschichte dieser merkwürdigen Dynastie und die ihrer eigensinnigen Untertanen. Dazu reist er kreuz und quer durch das untergegangene Reich an die Orte des Geschehens, lässt ihre Atmosphäre auf sich wirken, entdeckt Abseitiges und Bizarres. Uns begegnen Piraten und Besessene, Alchemie und Musik, Juwelen und Skelette, Krieger und Fromme, unglückliche Ehen - und ein Meerschweinchendorf. Ohne nostalgische Verklärung macht Winder die Vielfalt der Donaumonarchie lebendig und zeigt, wie ihr Erbe die mitteleuropäische Gegenwart prägt.
«Simon Winders trockener Witz, seine unstillbare Neugier und sein Können als Autor haben eine Darstellung des habsburgischen Europa hervorgebracht, die ebenso unterhaltsam wie anregend ist.»
Christopher Clark
«Ein großartiges und reichhaltiges Lesevergnügen.»
Roger Boyes
«Simon Winders trockener Witz, seine unstillbare Neugier und sein Können als Autor haben eine Darstellung des habsburgischen Europa hervorgebracht, die ebenso unterhaltsam wie anregend ist.»
Christopher Clark
«Ein großartiges und reichhaltiges Lesevergnügen.»
Roger Boyes
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Michael Schrott hätte sich gewünscht, dass der Rowohlt Verlag dem originalen Titel von Simon Winders Buch über die Habsburger ein wenig näher geblieben wäre, "Danubia. A Personal History of Habsburg Europe" hieß es dort noch, und der Verweis auf das persönliche ist dringend nötig, um den Autor vor einer allzu kritischen historischen Lektüre zu bewahren, erklärt der Rezensent. "Kaisers Rumpelkammer" ist durchsetzt von "Anekdötchen und Abschweifungen" zu den Lieblingsautoren und -komponisten des Autors, die kleineren Fehler läppern sich und einige von Winders Bewertungen wirken bestenfalls willkürlich, findet Schrott. Dass das Buch trotz seiner Makel unterhaltsam ist, ist dem oft inhärent amüsanten Material geschuldet, so der Rezensent. Etwa konnte sich ein besonders umtriebiger Familienzweig nicht darauf einigen, ob man nun eigentlich von Noah oder doch vom trojanischen Helden Hektor abstammte, amüsiert sich Schrott.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Winder bietet alle Verführungskünste auf, die einem Geschichtserzähler zur Verfügung stehen. Nürnberger Zeitung