Otto Julius Bierbaum (1865-1910) auch bekannt unter den Pseudonymen Martin Möbius und Simplicissimus, war ein deutscher Journalist, Redakteur, Schriftsteller und Librettist. Bierbaum ging es in seinen Werken, im Gegensatz zu vielen Zeitgenossen, um zweierlei: die Schönheit und die Freude. Seine Werke widerspiegeln in einem leichten anspruchslosen Ton seine Freude an der Schönheit des Lebens und der Schönheit der Sprache. Für Bierbaum ist Schönheit der Sinn der Welt und der Genuss dieser Schönheit erschliesst diese Welt. Da Bierbaum für das Leichte in der Jahrhundertwendeliteratur steht, zählte er auch zu den beliebtesten Schriftstellern dieser Zeit. In vorliegenden Band erzählt er kurzweilig Geschichten aus dem Künstlermilieu, teilweise mit ernstem Hintergrund: "Seitdem die Dampfmaschinen erfunden worden sind und dann das übrige Zeug, das alles schleunig macht, ist in die Zeit ein Entwicklungstempo gekommen, bei dem einem der Weltkapellmeister von Herzen leid tun kann. Er taktiert gewiß schon längst mit dem linken Arm, weil ihm der rechte lahm ist. (....) Am eiligsten aber hat's die Kunst. Auch die Musen haben heutzutage Hosen an und fahren Rad. Die Tunika und der langsame Schreitetanz um feststehende Altäre sind aus der Mode." Sorgfältig bearbeiteter Nachdruck der Originalausgabe von 1898.
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