Lyon 1947. Zwei Freunde, ein Deutscher und ein Franzose, sind vom gleichen Jahrgang 1927. Doch sie stammen aus Ländern, die seit Unzeiten eine tiefe Feindschaft pflegten, und ihre Jugend war geprägt vom Krieg gegeneinander. Dagegen gab es den einen Traum: von der Freiheit, vom eigenen Leben. Der eine will reisen, bis in die Wüste Kalahari, und wie Rimbaud umherziehen auf drei Kontinenten. Der andere aber kehrt zurück nach Hause und wird eine Konstante bleiben im unsteten Leben seines Freundes. Harigs Buch ist die Beschwörung einer Freundschaft, die alle so ganz entgegengesetzten Lebensentscheidungen überstand, aber auch die Geschichte jener Freiheitsträume, die eine ganze Nachkriegsgeneration geprägt haben.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.03.2007Von der Saar bis in die Südsee
Deutsch-französische Verständigung: Ludwig Harigs autobiographischer Roman einer Freundschaft / Von Walter Hinck
Kein deutscher Nachkriegsautor hat die Grablegung der alten deutsch-französischen "Erbfeindschaft" literarisch so gründlich besiegelt wie Ludwig Harig. Übersetzungen von Texten Prousts, Apollinaires und Queneaus, der Erzählungsband "Reise nach Bordeaux" (1965), die Collageprosa des Romans "Rousseau" (1978) und die Reisegeschichten "Spaziergänge mit Flaubert" (1997), auch der französische Lesebücher imitierende und parodierende "Familienroman" von 1973, "Sprechstunden für die deutsch-französische Verständigung und die Mitglieder des Gemeinsamen Marktes" - sie alle richten den Blick westwärts. An einer Schnittstelle deutsch-französischer Kultur, im Saarland, geboren, ist Harig immer ein Grenzgänger geblieben. Als Dichter ging er in die Schule der französischen experimentellen Gruppe OULIPO. Während seiner Tätigkeit als "Assistant d'allemand" am Collège Moderne in Lyon schloss er eine Freundschaft fürs Leben mit dem Burgunder Roland Cazet. Dieser Freundschaft gewidmet ist sein neues Buch: "Kalahari. Ein wahrer Roman".
Wie der Widerspruch im Untertitel zeigt, setzt Harig sein literarisches Spiel mit den Überschneidungen von Fiktion und Faktum, ihre Aufhebung in einem Dritten, der Wahrheit des Poetischen, fort. In seiner bekannten Romantrilogie ("Ordnung ist das ganze Leben", "Weh dem, der aus der Reihe tanzt" und "Wer mit den Wölfen heult, wird Wolf", 1986-1996) erprobt er seine Überzeugung von der Omnipotenz der Sprache in der gebundenen autobiographisch-epischen Form.
Eine autobiographische Erzählung ist auch "Kalahari". Aber in dem Maße, wie "Ordnung ist das ganze Leben" zugleich zum Roman seines Vaters wurde, wird "Kalahari" zugleich zum Lebensroman seines burgundischen Freundes. Als schriftliches Material für diesen Lebensroman dienen Harig Rolands eigenes Dossier, Briefe Rolands und des Neffen sowie Aufzeichnungen einer Familienangehörigen, als Erfahrungsvorgabe die Begegnungen mit Roland und seiner Familie. Aber Harig gesteht seinen Übermut im Umgang mit den Tatsachen, räumt ein, dass er Rolands Lebensgeschichte nach seinem Plan dirigiert. Andererseits fährt er mit seinem Wagen lange Wege ab, um Beobachtungen zu präzisieren. So findet ein munteres Wechselspiel zwischen Recherche und Erfindung statt. Aber er weiß auch, dass ein Wort von Jorge Luis Borges, andere läsen den Bericht eines von ihm mitgeteilten Ereignisses wie eine Erzählung, zutrifft. Ja, das ist es: Es bleibt uns Romanlesern, die wir Roland nie begegnet sind, gleichgültig, ob die Lebensdaten bezeugt sind. Hauptsache, die Geschichten sind gut erzählt.
Anders als in "Ordnung ist das ganze Leben", wo Harig einen vom Exerzierdrill geprägten Kleinbürger aus der Kaiserzeit mit einem härenen Kleid der Poesie umhüllen musste, bietet in "Kalahari" die Figur seines Freundes Manna für die Phantasie. Denn obwohl Lehrer (wie Harig selbst zwei Jahrzehnte lang), ist Roland ein Abenteurer von Geblüt. Seine Jugendsehnsucht nach der Kalahari, einer südafrikanischen Steppe, wird sich nicht erfüllen, aber "Kalahari" steht ohnehin als Name für die Welt des Abenteuers. Und den Französischlehrer an französischen Auslandsinstituten zieht es immer wieder zu neuen Schauplätzen hinaus: nach Alexandrien und Abessinien, nach Damaskus, Singapur oder Tahiti.
Zwei Leitfiguren gibt es, auf deren Spuren Roland das Abenteuer sucht: Rimbaud und Gauguin. Dem früh verstummten Dichter Arthur Rimbaud, der seinen poetischen Visionen mit Drogen die Sporen zu geben versuchte und aus den Fesseln der europäischen Zivilisation und Moral ins unstete Wanderleben ausbrach und sich als Handelsvertreter in Aden und Harrare in dunkle Waffengeschäfte einließ, ihm folgt er nach Abessinien. So weit geht seine Identifikation mit Rimbaud, dass er eine Zeitlang seine Lehrtätigkeit unterbricht und sich in wilde Börsengeschäfte verwickelt, bei denen er sich verspekuliert.
Das von den Bildern Paul Gauguins vorgegaukelte Paradies erotischer Natürlichkeit sucht er schließlich in der Südsee, auf Tahiti - beide Male vergeblich. Wandertrieb und Abenteuerlust beginnen zu erlahmen. Und nach einer Reise, die er mit Harig und dessen Frau zum Ruinenfeld im syrischen Palmyra unternommen hat, bekennt der müde gewordene Weltenwanderer: "Was für ein Glück, dass wir in Europa geboren sind ... von Jahr zu Jahr wird es mir immer schwerer, auf die Segnungen unserer Zivilisation zu verzichten." Seine Rückkehr von der Jagd nach dem erträumten Paradies wird begleitet von einer Resignation, die mit einer Hinfälligkeit im Körperlichen offensichtlich in Wechselwirkung steht. Die Geschichte vom allmählichen Übergreifen des Prostatakrebses auf die umliegenden Körperbezirke, der langsam sich schließende Würgegriff des Todes, über den Roland unverblümt und ohne Wehleidigkeit berichtet - dieser sich hinziehende Abschied des Freundes wird bewegend erzählt.
Aber nicht von ungefähr taucht gleich im Titel des Anfangskapitels das Wort "Gastmahl" auf. In Harigs Erzählprosa überwiegt eben doch der Schalmeienklang des heiteren Lebens. Jede Begegnung im Roman wird zum Fest. Die Tische sind reich gedeckt mit Spezialitäten burgundischer Fein- und saarländischer Hausmannskost und Sulzbacher Weihnachtszuckergebäcks. Der mal kleine, mal große Freundeskreis redet sich, sobald Schnäpse und Wein die Zungen gelockert haben, in einen regelrechten Taumel hinein. Nicht alle ausschweifenden Gelage und Gespräche erscheinen dem Leser so lustig, wie die Beteiligten sie selbst erleben. Dennoch: Etwas vom Freundschaftskult des achtzehnten Jahrhunderts lebt hier wieder auf.
Und ständig überraschen den kundigen Harig-Leser Wiedererkennungseffekte, Erinnerungen an Berichte über die ersten Monate der Freundschaft in Lyon, an den Besuch des Stuttgarter Kreises um Max Bense in Sulzbach, an die kargen Auskünfte von Harigs Vater über die Stellungskämpfe im Ersten Weltkrieg, an die gemeinsame Fahrt zu den Schlachtfeldern von Verdun und so fort. Immer wieder rufen ältere Texte Harigs ihre Kurzsignale in diesen Roman. "Intertextuelle" Bezüge fügen sich zu einem künstlerischen Arrangement, das man zur Hoch- und Glanzzeit des Begriffs "postmodern" genannt hätte.
Aber diese Freundschaftsgeschichte weitet sich doch zu einem historischen Gleichnis aus. Sie harmonisiert nicht die Unterschiede französischer und deutscher Lebens- und Geistesart. Einen Zögling aus der Schule der Vernunft nennt Harig seinen Freund, dem er in Sulzbach nur ein "deutsches Biedermeierbild" bieten könne. Die Familienchronik der Cazets indes weiß von einer starken Anziehungskraft Deutschlands und der deutschen Sprache auf den Großvater Isidore und den Vater Léon, der in Deutschland studierte.
Die französisch-deutsche Tragödie wollte es, dass sich Rolands und Ludwigs Väter im Ersten Weltkrieg beim Fort Douaumont gegenüberlagen. Als Roland und Ludwig beide zusammenführen, bleiben ihre Kommentare zu den Schrecken des Krieges karg, ihre "Erinnerungshöhlen" den beiden Söhnen verschlossen. Die Geschichte hat diesen Söhnen und ihrer Generation eine Sprache wechselseitiger Offenheit erlaubt, die Sprache der ressentimentlosen Offenheit der Kulturen füreinander. So weist die Freundschaftsgeschichte dieses "wahren Romans" über den individuellen Fall hinaus.
Ludwig Harig: "Kalahari. Ein wahrer Roman". Hanser Verlag, München 2007. 214 S., geb., 19,90 Euro.
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Deutsch-französische Verständigung: Ludwig Harigs autobiographischer Roman einer Freundschaft / Von Walter Hinck
Kein deutscher Nachkriegsautor hat die Grablegung der alten deutsch-französischen "Erbfeindschaft" literarisch so gründlich besiegelt wie Ludwig Harig. Übersetzungen von Texten Prousts, Apollinaires und Queneaus, der Erzählungsband "Reise nach Bordeaux" (1965), die Collageprosa des Romans "Rousseau" (1978) und die Reisegeschichten "Spaziergänge mit Flaubert" (1997), auch der französische Lesebücher imitierende und parodierende "Familienroman" von 1973, "Sprechstunden für die deutsch-französische Verständigung und die Mitglieder des Gemeinsamen Marktes" - sie alle richten den Blick westwärts. An einer Schnittstelle deutsch-französischer Kultur, im Saarland, geboren, ist Harig immer ein Grenzgänger geblieben. Als Dichter ging er in die Schule der französischen experimentellen Gruppe OULIPO. Während seiner Tätigkeit als "Assistant d'allemand" am Collège Moderne in Lyon schloss er eine Freundschaft fürs Leben mit dem Burgunder Roland Cazet. Dieser Freundschaft gewidmet ist sein neues Buch: "Kalahari. Ein wahrer Roman".
Wie der Widerspruch im Untertitel zeigt, setzt Harig sein literarisches Spiel mit den Überschneidungen von Fiktion und Faktum, ihre Aufhebung in einem Dritten, der Wahrheit des Poetischen, fort. In seiner bekannten Romantrilogie ("Ordnung ist das ganze Leben", "Weh dem, der aus der Reihe tanzt" und "Wer mit den Wölfen heult, wird Wolf", 1986-1996) erprobt er seine Überzeugung von der Omnipotenz der Sprache in der gebundenen autobiographisch-epischen Form.
Eine autobiographische Erzählung ist auch "Kalahari". Aber in dem Maße, wie "Ordnung ist das ganze Leben" zugleich zum Roman seines Vaters wurde, wird "Kalahari" zugleich zum Lebensroman seines burgundischen Freundes. Als schriftliches Material für diesen Lebensroman dienen Harig Rolands eigenes Dossier, Briefe Rolands und des Neffen sowie Aufzeichnungen einer Familienangehörigen, als Erfahrungsvorgabe die Begegnungen mit Roland und seiner Familie. Aber Harig gesteht seinen Übermut im Umgang mit den Tatsachen, räumt ein, dass er Rolands Lebensgeschichte nach seinem Plan dirigiert. Andererseits fährt er mit seinem Wagen lange Wege ab, um Beobachtungen zu präzisieren. So findet ein munteres Wechselspiel zwischen Recherche und Erfindung statt. Aber er weiß auch, dass ein Wort von Jorge Luis Borges, andere läsen den Bericht eines von ihm mitgeteilten Ereignisses wie eine Erzählung, zutrifft. Ja, das ist es: Es bleibt uns Romanlesern, die wir Roland nie begegnet sind, gleichgültig, ob die Lebensdaten bezeugt sind. Hauptsache, die Geschichten sind gut erzählt.
Anders als in "Ordnung ist das ganze Leben", wo Harig einen vom Exerzierdrill geprägten Kleinbürger aus der Kaiserzeit mit einem härenen Kleid der Poesie umhüllen musste, bietet in "Kalahari" die Figur seines Freundes Manna für die Phantasie. Denn obwohl Lehrer (wie Harig selbst zwei Jahrzehnte lang), ist Roland ein Abenteurer von Geblüt. Seine Jugendsehnsucht nach der Kalahari, einer südafrikanischen Steppe, wird sich nicht erfüllen, aber "Kalahari" steht ohnehin als Name für die Welt des Abenteuers. Und den Französischlehrer an französischen Auslandsinstituten zieht es immer wieder zu neuen Schauplätzen hinaus: nach Alexandrien und Abessinien, nach Damaskus, Singapur oder Tahiti.
Zwei Leitfiguren gibt es, auf deren Spuren Roland das Abenteuer sucht: Rimbaud und Gauguin. Dem früh verstummten Dichter Arthur Rimbaud, der seinen poetischen Visionen mit Drogen die Sporen zu geben versuchte und aus den Fesseln der europäischen Zivilisation und Moral ins unstete Wanderleben ausbrach und sich als Handelsvertreter in Aden und Harrare in dunkle Waffengeschäfte einließ, ihm folgt er nach Abessinien. So weit geht seine Identifikation mit Rimbaud, dass er eine Zeitlang seine Lehrtätigkeit unterbricht und sich in wilde Börsengeschäfte verwickelt, bei denen er sich verspekuliert.
Das von den Bildern Paul Gauguins vorgegaukelte Paradies erotischer Natürlichkeit sucht er schließlich in der Südsee, auf Tahiti - beide Male vergeblich. Wandertrieb und Abenteuerlust beginnen zu erlahmen. Und nach einer Reise, die er mit Harig und dessen Frau zum Ruinenfeld im syrischen Palmyra unternommen hat, bekennt der müde gewordene Weltenwanderer: "Was für ein Glück, dass wir in Europa geboren sind ... von Jahr zu Jahr wird es mir immer schwerer, auf die Segnungen unserer Zivilisation zu verzichten." Seine Rückkehr von der Jagd nach dem erträumten Paradies wird begleitet von einer Resignation, die mit einer Hinfälligkeit im Körperlichen offensichtlich in Wechselwirkung steht. Die Geschichte vom allmählichen Übergreifen des Prostatakrebses auf die umliegenden Körperbezirke, der langsam sich schließende Würgegriff des Todes, über den Roland unverblümt und ohne Wehleidigkeit berichtet - dieser sich hinziehende Abschied des Freundes wird bewegend erzählt.
Aber nicht von ungefähr taucht gleich im Titel des Anfangskapitels das Wort "Gastmahl" auf. In Harigs Erzählprosa überwiegt eben doch der Schalmeienklang des heiteren Lebens. Jede Begegnung im Roman wird zum Fest. Die Tische sind reich gedeckt mit Spezialitäten burgundischer Fein- und saarländischer Hausmannskost und Sulzbacher Weihnachtszuckergebäcks. Der mal kleine, mal große Freundeskreis redet sich, sobald Schnäpse und Wein die Zungen gelockert haben, in einen regelrechten Taumel hinein. Nicht alle ausschweifenden Gelage und Gespräche erscheinen dem Leser so lustig, wie die Beteiligten sie selbst erleben. Dennoch: Etwas vom Freundschaftskult des achtzehnten Jahrhunderts lebt hier wieder auf.
Und ständig überraschen den kundigen Harig-Leser Wiedererkennungseffekte, Erinnerungen an Berichte über die ersten Monate der Freundschaft in Lyon, an den Besuch des Stuttgarter Kreises um Max Bense in Sulzbach, an die kargen Auskünfte von Harigs Vater über die Stellungskämpfe im Ersten Weltkrieg, an die gemeinsame Fahrt zu den Schlachtfeldern von Verdun und so fort. Immer wieder rufen ältere Texte Harigs ihre Kurzsignale in diesen Roman. "Intertextuelle" Bezüge fügen sich zu einem künstlerischen Arrangement, das man zur Hoch- und Glanzzeit des Begriffs "postmodern" genannt hätte.
Aber diese Freundschaftsgeschichte weitet sich doch zu einem historischen Gleichnis aus. Sie harmonisiert nicht die Unterschiede französischer und deutscher Lebens- und Geistesart. Einen Zögling aus der Schule der Vernunft nennt Harig seinen Freund, dem er in Sulzbach nur ein "deutsches Biedermeierbild" bieten könne. Die Familienchronik der Cazets indes weiß von einer starken Anziehungskraft Deutschlands und der deutschen Sprache auf den Großvater Isidore und den Vater Léon, der in Deutschland studierte.
Die französisch-deutsche Tragödie wollte es, dass sich Rolands und Ludwigs Väter im Ersten Weltkrieg beim Fort Douaumont gegenüberlagen. Als Roland und Ludwig beide zusammenführen, bleiben ihre Kommentare zu den Schrecken des Krieges karg, ihre "Erinnerungshöhlen" den beiden Söhnen verschlossen. Die Geschichte hat diesen Söhnen und ihrer Generation eine Sprache wechselseitiger Offenheit erlaubt, die Sprache der ressentimentlosen Offenheit der Kulturen füreinander. So weist die Freundschaftsgeschichte dieses "wahren Romans" über den individuellen Fall hinaus.
Ludwig Harig: "Kalahari. Ein wahrer Roman". Hanser Verlag, München 2007. 214 S., geb., 19,90 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Mit sehr viel Sympathie für den deutsch-französischen Grenzgänger und Verständiger Ludwig Harig schreibt Walter Hinck seine Besprechung dieses Romans. Über den Harig-Freund Roland Cazet, um den sich der Text dreht, weiß Hinck zwar erst einmal nichts, doch das ändert sich. Das Buch liest er als auf Dokumenten des Freundes basierenden "Lebensroman" und Harigs Erfindung in einem. Mal "bewegend" traurig, mal heiter erscheint Hinck die Geschichte einer Männerfreundschaft. Und während er jede Menge Bezüge zu früheren Arbeiten Harigs entdeckt, weitet sich das Persönliche des Romans mittels einer "Sprache der ressentimentlosen Offenheit der Kulturen füreinander" ins Historische.
© Perlentaucher Medien GmbH
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