Amerika 1940: Die USA sind im Begriff, in den Krieg einzutreten; die Bevölkerung hat sich gerade von der Depression erholt; zahlreiche europäische Emigranten prägen das tägliche Leben. Und in dieser merkwürdigen - und heute längst nicht mehr existierenden - Welt zieht die siebzehnjährige Protagonistin Annie Gianfala für einige Jahre von New York nach Kalifornien. Annies Schicksal ist verwoben mit dem der Menschen, denen sie begegnet, unter ihnen drei Männer, die für sie besonders wichtig werden: ihr Vater, ein Maler, dessen zahlreiche Frauenbeziehungen von seiner großen Unzuverlässigkeit geprägt sind; ihr späterer Ehemann, von dem sie sich jedoch bald wieder scheiden läßt; und ihr Geliebter, der jedoch seine eigene Familie nicht für sie verlassen möchte.
" Kalifornische Jahre" ist eine Variation des klassischen Bildungsromans, geschrieben in der Tradition der besten amerikanischen Erzähler der Moderne, mit denen Paula Fox mittlerweile in einem Atemzug genannt wird: zurückhalten und undramatisch, nüchtern und genau, und dennoch versehen mit einem überraschenden Reichtum an Details und Farbe, der die Vierziger Jahre im Umkreis von Hollywood auf schillernde Art wiederaufleben läßt.
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" Kalifornische Jahre" ist eine Variation des klassischen Bildungsromans, geschrieben in der Tradition der besten amerikanischen Erzähler der Moderne, mit denen Paula Fox mittlerweile in einem Atemzug genannt wird: zurückhalten und undramatisch, nüchtern und genau, und dennoch versehen mit einem überraschenden Reichtum an Details und Farbe, der die Vierziger Jahre im Umkreis von Hollywood auf schillernde Art wiederaufleben läßt.
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Thomas Geiger freut sich über die deutsche Übersetzung dieses Buches, das bereits in den 1970er Jahren im Original erschienen ist und in den 1940er Jahren spielt. Das macht den Roman nach Geigers Meinung zu einem zweifach historischen und ist in deutscher Übersetzung - die Geiger gelungen und "unangestrengt" findet - längst überfällig. Der Handlungsort ist Los Angeles, Hollywood kristallisiert sich zu dieser Zeit gerade zur Traumfabrik heraus und die Protagonistin ist ein junges Mädchen von der Ostküste, die hier ihr Glück sucht. Was sie auf dieser Suche so alles erlebt und sieht, könnte in furchtbaren Kitsch münden, meint Geiger, der "kühle Ton", in dem "die éducation sentimentale der Anni Gianfala" erzählt wird, verhindert das aber. Deshalb zeigt er sich beeindruckt von Paula Fox Roman, bei dem sich "Individualgeschichte und Zeitgeschichte" kreuzen. Er lobt die Entscheidung der Verlegers, sich dieses Roman anzunehmen, nachdem letztes Jahr "Was am Ende bleibt" von der Autorin veröffentlicht wurde.
© Perlentaucher Medien GmbH
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