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Seit der Mensch denken kann, existieren Vorstellungen über das ideale Menschentum. Das Menschheitsideal der Antike verschwand ein Jahrtausend in der imitatio christi und kam erst in Renaissance und Aufklärung wieder zur Blüte. Die Autoren der deutschen Klassik griffen es auf, verfeinerten es und verhalfen ihm zu neuem Glanz, der bis in die Postmoderne fortwirkt. Heute findet es sich im Zentrum moderner Diskurse um Anthropologie, Moral und Rechtswissenschaft wieder. Das Kalokagathie-Ideal als antiker Inbegriff für geistig-moralische Vervollkommnung und Schönheit der Seele bildet einen in…mehr

Produktbeschreibung
Seit der Mensch denken kann, existieren Vorstellungen über das ideale Menschentum. Das Menschheitsideal der Antike verschwand ein Jahrtausend in der imitatio christi und kam erst in Renaissance und Aufklärung wieder zur Blüte. Die Autoren der deutschen Klassik griffen es auf, verfeinerten es und verhalfen ihm zu neuem Glanz, der bis in die Postmoderne fortwirkt. Heute findet es sich im Zentrum moderner Diskurse um Anthropologie, Moral und Rechtswissenschaft wieder. Das Kalokagathie-Ideal als antiker Inbegriff für geistig-moralische Vervollkommnung und Schönheit der Seele bildet einen in Vergessenheit geratenen Fixpunkt der antiken Philosophie, die unsere Kultur bis heute prägt und bestimmt.
Greift Schiller es mit seinem Ideal der schönen Seele auf? Ist seine Synthese des kantischen Dualismus von Geist und Materie Darstellung dieses Ideals? Sind Anmut und Würde Ausdruck der Kalokagathie in der Erscheinung? Anhand der Untersuchung der Schrift Über Anmut und Würde und der Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen soll die vorliegende Arbeit Antworten auf diese Fragen liefern.
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Autorenporträt
Fabian Gorris wurde 1990 in Wesel am Niederrhein geboren. 2010 trat er das das Studium der Germanistik und der Sportwissenschaft an der Wilhelms-Universität Münster an und erreichte im Jahr 2013 den akademischen Grad des Bachelor of Science. Durch die Beschäftigung mit dem antiken Olympia, der Spieltheorie Johan Huizingas und der Anthropologie der Aufklärung wurde der Autor zum Versuch einer Synthese zwischen Sportwissenschaft und klassischem Menschenbild motiviert.