Das tägliche Fernsehprogramm mit seinen Talkshows, Nachrichten, Seifenopern verrät es: Überall nimmt ein neuer Leittypus Gestalt an. Seine Gefühlswelt ist gekennzeichnet durch andauerndes Verlangen nach Aufregung, Oberflächlichkeit und theatralischer Inszenierung, in der Gefühle lediglich dargestellt, aber nicht wirklich empfunden werden. In einer subtilen Betrachtung werden die Hintergründe ausgeleuchtet, vor denen das Fernsehen dieses neue Normalitätsmodell in Szene setzt. Und es werden die fatalen Folgen aufgezeigt, den dieser medial modulierte Sozialtypus für die Politik, das Berufsleben, ja bis in die intimen Verästelungen der Familie hat.
Winterhoff-Spurk benennt die Ursachen für den gesellschaftlichen Wandel und appelliert, den suggestiven Schleichwegen des »heimlichen Erziehers« Fernsehen endlich etwas entgegenzusetzen.
Winterhoff-Spurk benennt die Ursachen für den gesellschaftlichen Wandel und appelliert, den suggestiven Schleichwegen des »heimlichen Erziehers« Fernsehen endlich etwas entgegenzusetzen.