Die Arbeit zeichnet die Entwicklung der ägyptisch-israelischen Beziehungen, beginnend mit der Idee des Zionismus und der jüdischen Besiedlung Palästinas, nach und beschäftigt sich im Kern mit dem Problem der Normalisierung der Beziehungen. Der erste, geschichtliche Teil veranschaulicht, dass die beidseitige Unterzeichnung des Friedensvertrags von 1979 nach vier gegeneinander ausgetragenen Kriegen vor allem von strategischen Interessen motiviert war. Danach wird im zweiten Teil kurz auf die seit dem Friedensvertrag entstandenen ägyptisch-israelischen Beziehungen eingegangen. Der dritte Teil beschäftigt sich mit dem Problem der Normalisierung der Beziehungen. Zwei Phänomene werden zur Erklärung und Begründung des Problems herangezogen: Zum einen der ägyptische, vorwiegend populistische Antisemitismus, den das Regime durch Schaffung eines Feindbildes Israel und die Juden zum Erhalt der Stabilität des eigenen Systems instrumentalisiert, und zum anderen die israelischen Militäraktionen, die immer wieder zu Abbrüchen von Verhandlungen führten und für Entsetzen in der arabischen Welt und weltweit sorgten.