In den letzten Jahren hat sich Manfred Frank in umfassender Weise mit der Moderne und deren Infragestellung beschäftigt: beginnend mit Der kommende Gott (es 1142), in dem die Funktion der Mythen in nachaufklärerischer Zeit analysiert wird, über Was ist Neostrukturalismus? (es 1203), in dessen Mittelpunkt die Versuche der Dezentrierung des Subjekts in der neuen französischen Philosophie stehen, bis zu Die Unhintergehbarkeit von Individualität (es 1377), worin die zentrale Position von Individualität theoretisch begründet wird. Die in dem vorliegenden Band versammelten Studien beschäftigen sich mit der literarischen Moderne. Warum haben sich bestimmte, für die Moderne typische Motive herausgebildet? Welche Funktion übernehmen sie? Ausdruck welcher Problematik sind sie? Welche Veränderungen erfahren sie in welchen Kontexten?