Das Schreiben über Musik hat ihre Popularisierung schon immer begleitet. Doch während die einen über Pop schreiben, um einen Kanon zu erstellen, schreiben andere, um genau diesen zu kritisieren. Peter Trawny schlägt mit seinen kurzen persönlichen Essays eine andere Note an: über Pop zu schreiben, eröffnet einen Raum, die eigene Biografie zu reflektieren. Denn wir leben nicht nur unser Leben, sondern erleben es mit dem uns ganz eigenen Soundtrack. Entstanden ist neben einer persönlichen Reflexion ein Entwurf für eine kleine Theorie der Popmusik von Beyoncé / The Carters über Pink Floyd bis Luigi Nono. Peter Trawny schildert Hörerfahrungen von Marc Bolan bis Arnold Schönberg und stellt damit nicht nur die Definition von Popmusik als das Gegenteil von E-Musik infrage, sondern entwirft eine Philosophie des Musikhörens, deren grundlegende These lautet, dass Pop keinen Kanon beschreibt, sondern eine Erscheinung des je individuellen Lebens dessen ganz eigene Playlist ist.
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