Die Kammermusikpraxis älterer Laien ist ein bislang weitgehend unerforschtes Feld. Mit dieser empirischen Untersuchung und den Erfahrungen aus einem modularen Musizier- und Begegnungswochenende an der Hochschule für Musik Detmold wird hierzu nun eine erste Bestandsaufnahme vorgelegt. Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig Amateuren das Musizieren in kleinen BeSetzungen ist. Die individuellen Fähigkeiten der Befragten sowie ihr musikalischer Wissensstand spannen einen weiten Bogen: vom Anfänger auf dem Instrument bis zum "Laien-Experten", der länger als ein halbes Jahrhundert an sich und der Musik arbeitet. Während einzelne Laien gut vernetzt sind, finden andere trotz vielfacher Bemühungen keine passenden Spielpartner.Neben der Darstellung der Studienergebnisse erhalten Praktiker - Lehrpersonen, Vertreter von Institutionen sowie die musizierenden Amateure selbst - durch die Beschreibung der Praxisworkshops sowie weiterführende Recherchen vielfältige Anregungen, wo und wie Gelegenheiten zur Kammermusik existieren.
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Damit gibt die Publikation wertvolle Impulse, die über die eigentliche Studie hinausreichen. Insgesamt können die beschriebenen Erfahrungen und Studienergebnisse sowohl Lehrkräften Gedankenanstöße für den Unterricht mit älteren Laien geben als auch Veranstaltern Anregungen für zukünftige Angebote speziell zur "Kammermusik 55+" vermitteln. - Sylvia Müller in: üben & musizieren, 6/2017, S. 11