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Wie soll sich eine Gemeinschaft der Europäischen Union sprachlich organisieren, wenn sie die Kommunikation in 23 offiziellen Amtssprachen und ca. 80 Regional- oder Minderheitensprachen regeln muss? Die lange von der EU propagierte These der Einheit in der Vielfalt ist kaum mehr tragbar, denn sie verkommt zu einer Willkür, wenn einerseits immer mehr Regionalsprachen in offizielle Domänen einrücken und z.B. die Übersetzungskosten exorbitant in die Höhe treiben, und andererseits sich in den EU-Organen eine Einsprachigkeit in Englisch durchsetzt - auf Kosten der anderen großen EU-Sprachen. Das…mehr

Produktbeschreibung
Wie soll sich eine Gemeinschaft der Europäischen Union sprachlich organisieren, wenn sie die Kommunikation in 23 offiziellen Amtssprachen und ca. 80 Regional- oder Minderheitensprachen regeln muss? Die lange von der EU propagierte These der Einheit in der Vielfalt ist kaum mehr tragbar, denn sie verkommt zu einer Willkür, wenn einerseits immer mehr Regionalsprachen in offizielle Domänen einrücken und z.B. die Übersetzungskosten exorbitant in die Höhe treiben, und andererseits sich in den EU-Organen eine Einsprachigkeit in Englisch durchsetzt - auf Kosten der anderen großen EU-Sprachen. Das Buch gibt einen Einblick in dieses Spannungsfeld zwischen vielen und einer Sprache. Der Autor vertritt dabei die These, dass sich die EU vor dem (sprachlichen) Kollaps befindet - und er macht deutlich, wie die Sprachenfrage an handfeste sozioökonomische Fragen gebunden ist.
Autorenporträt
Prof. Dr. Peter J. Weber ist Professor für Internationale Wirtschaftskommunikation an der Hochschule für Angewandte Sprachen, München. Forschungs- und Lehrgebiete: Internationale Wirtschaftskommunikation, Sprachen- und Bildungsökonomie.