
"Kampf gegen das Judenthum": Gustav Stille (1845-1920)
Antisemit im deutschen Kaiserreich
Versandkostenfrei!
Versandfertig in 3-5 Tagen
19,00 €
inkl. MwSt.
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Gustav Stille, Mediziner und Schriftsteller, war einer der intellektuellen Vordenker der antisemitischen Bewegung im Kaiserreich. Sein bislang unveröffentlichter Briefwechsel mit Karl Kautsky aus dem Jahr 1880 offenbart seinen Wandel vom Nationalliberalen zum Antisemiten und nationalen Sozialisten. Die Lösung der sozialen Frage sah er im Kampf gegen die vereinigten Großmächte Kapitalismus und Judentum.
Gustav Stille (1845-1920), Mediziner und -Schriftsteller, war einer der frühen Propheten und intellektuellen Vorkämpfer des Antisemitismus. Rasse und Lebensraum, Volkskraft und Weltpolitik bildeten die Axiome seines innen- und außenpolitischen Programms, mit dem er zentrale Ideologeme des Nationalsozialismus antizipierte. In seinem Buch "Der Kampf gegen das Judenthum", das zwischen 1891 und 1912 acht Auflagen erzielte, forderte Stille nicht nur die Entfernung der Juden aus dem kulturellen und wirtschaftlichen Leben Deutschlands, sondern auch deren existenzielle Vernichtung. Mit seiner Schrift "Volkskraft und Weltpolitik" (1897) propagierte er die Abkehr von der Kolonialpolitik, stattdessen die Lebensraumerweiterung im Osten, letztlich dessen Germani-sierung. Biografie, Zielsetzungen und Rezeption Stilles werfen ein neues Licht auf die Entstehung und Reichweite des Rassenantisemitismus in Deutschland.
Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.