Götz-Rüdiger Tewes
Kampf um Florenz - Die Medici im Exil (1494-1512)
Götz-Rüdiger Tewes
Kampf um Florenz - Die Medici im Exil (1494-1512)
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Mit den »Medici« verbinden sich glanzvolle Namen und Geschichten, doch zwischen Lorenzo dem Prächtigen und dem Pontifikat seines Sohnes Giovanni als Leo X. lebte die Familie 18 Jahre (1494-1512) im Exil außerhalb von Florenz. Der Autor schildert, wie die Medici ins Exil gerieten, wie sie es bewältigten, wie sie um ihre Reputation und um die Restitution ihrer Macht in Florenz kämpften und wie sie sich dabei auf ein dichtes Netzwerk aus engen Freunden stützen konnten. Zu den politischen und sozialen Dimensionen dieser Exilsgeschichte gehört untrennbar die wirtschaftliche. Das Buch zeigt, dass…mehr
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Mit den »Medici« verbinden sich glanzvolle Namen und Geschichten, doch zwischen Lorenzo dem Prächtigen und dem Pontifikat seines Sohnes Giovanni als Leo X. lebte die Familie 18 Jahre (1494-1512) im Exil außerhalb von Florenz. Der Autor schildert, wie die Medici ins Exil gerieten, wie sie es bewältigten, wie sie um ihre Reputation und um die Restitution ihrer Macht in Florenz kämpften und wie sie sich dabei auf ein dichtes Netzwerk aus engen Freunden stützen konnten. Zu den politischen und sozialen Dimensionen dieser Exilsgeschichte gehört untrennbar die wirtschaftliche. Das Buch zeigt, dass die Medici-Bank nicht wie bislang angenommen in den 1490er Jahren Bankrott ging, sondern in Gestalt bereits zuvor gegründeter Tarnbanken weiterlebte. Die bewährten Bankiers der Medici schufen die Basis für den Kampf um Florenz, nicht nur dort und in Rom, sondern in ganz Europa. Werben mussten sie allerdings um die Unterstützung der italienischen Mächte, vor allem um die der Päpste. So stellt sich das Exil der Medici als ein komplexes Stück europäischer Geschichte dar. The Medici: Magnificent Names and Stories - but between the era of Lorenzo the Magnificent and the pontificate of his son Giovanni as Leo X, the family suffered 18 years of hardship in exile, a time whose investigation remained a desideratum. Especially on the base of mainly new sources, the author has now systematically analyzed the circumstances under which the Medici came into exile, how they coped with the situation, how they fought for their reputation and for the restitution of their power in Florence, and how they were able to rely on a dense network of close friends. In addition to the political and social dimensions of this exile story, comes inseparably an economic one, because it can be shown that the famous Medici Bank did not - as hitherto assumed - collapse in 1492/94, but instead persisted successfully through camouflage banks that were already established around 1480. The experienced Medici bankers created a foundation from which to fight for Florence, not only there and in Rome, but in the whole of Europe, not least in France, whose King was the Medici's most important ally. Much more effort had to be put into soliciting the support of the italian powers, especially that of pope Alexander VI and Julius II. Latter finally caused through his conflict with the french a dramatic constellation for the Medici and their network, which led to extraordinary solutions. In this way the Medici exile presents itself as a complex part of european history.
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Produktdetails
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- Verlag: Brill Deutschland GmbH / Böhlau
- Artikelnr. des Verlages: BVK0009015
- Seitenzahl: 1190
- Erscheinungstermin: 3. Januar 2011
- Deutsch
- Abmessung: 240mm x 170mm
- Gewicht: 2134g
- ISBN-13: 9783412206437
- ISBN-10: 3412206431
- Artikelnr.: 29909243
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
- Verlag: Brill Deutschland GmbH / Böhlau
- Artikelnr. des Verlages: BVK0009015
- Seitenzahl: 1190
- Erscheinungstermin: 3. Januar 2011
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- Abmessung: 240mm x 170mm
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- ISBN-13: 9783412206437
- ISBN-10: 3412206431
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Götz-Rüdiger Tewes ist habilitierter Historiker und lehrt mittelalterliche Geschichte an der Universität zu Köln.
Vorwort V Einleitung
- Forschungsinteresse und -lage
- Die Quellen und ihre Problematik
- Netzwerkforschung als methodischer Schlüssel
I. Die Exilierung
1. Der Beginn des Ruins
a) Frankreich ante portas: Der Griff nach Neapel
b) Piero de' Medici als neuer Herrscher von Florenz
c) Piero de' Medici als "Sohn" Virginio Orsinis
d) Zurückweisung der alten Verbündeten
2. Der Sommer 1494: Antagonistische Kräfte
a) Guillaume Briçonnet, die Capponi und die Ausweisung der Lyoner Medici-Bank
b) Graf Philippe de Bresse, Herzog Ludwig von Orléans und Pieros Bankiers mit dem Versuch seiner Rettung
- Die Medici und Savoyen (vor 1494)
- Der Weg zum Ausgleich mit König Karl VIII.
- Ein unbekannter Medici-Kredit für Frankreich
- Die Initiative des Philippe de Bresse: Zwischen Neapel, Florenz, Mailand und Frankreich
c) Pieros kleines Canossa: Sein Gang zu Karl VIII.
3. Die Katastrophe: Flucht und Exilierung der Medici im November 1494
a) Zeichen der neuen Machtverhältnisse
b) Die Flucht der Medici
c) Die Mediceer im Florentiner Hexenkessel
d) Der Einsatz der Medici-Freunde bei König Karl VIII.
4. Die Säulen des exilierten Hauses Medici: Die Medici-Bank und der Mediceer-Bankier Leonardo di Zanobi Bartolini, der Kardinal Federico Sanseverino und das römische Hochadelsgeschlecht der Orsini
II. Tarnen und täuschen: Das ökonomische Netzwerk der Mediceer (1478-1498)
1. Der Bankier und Familienvater Lorenzo de' Medici:
Die Vorsorge des Magnifico
2. Die Struktur der Medici-Bank
a) Rechtlicher Aufbau
b) Die getarnten Bankgesellschaften des Lorenzo de' Medici:
- Bartolomeo Bartolini e compagnia in Florenz und Lyon
- Die Florentiner Bartolini-Bank, ihre Partner und ihre Synthese mit staatlichen Institutionen
- Die Lyoner Bartolini-Bank Mitarbeiter und Geschäftsbereich
- Neue Schichten der Täuschung: Giuliano da Gagliano als Leiter der Lyoner Bartolini-Bank und sein Freund "G" in Florenz Giovanbattista di Marco Bracci, der Generalmanager der Medici-Bank
c) Ein weiteres Vermächtnis des Lorenzo il Magnifico: zwei unbekannte botteghe Ein Bankier Lorenzos: Lanfredino di Jacopo Lanfredini
d) Kooperationen der Mediceer-Firmen zwischen Florenz und Lyon in turbulenten Zeiten
3. Die erzwungene Abwicklung der Medici-Bank: Eine Herausforderung für die Mediceer-Bankiers
a) Die Tornabuoni und die Medici-Bank Leonardo di Zanobi Bartolini als Mitglied der Tornabuoni-Familie
b) Die Syndizi der Medici-Rebellen
c) Die Übernahme der Medici-Banken in Neapel und Rom durch die Tornabuoni - und eine entscheidende Irreführung
d) Die Bürgen der Tornabuoni
e) Giovanbattista Bracci und die Florentiner Medici-Erben-Bank Mitarbeiter und Geschäfte
f) Piero de' Medicis Bank in Pisa
g) Die Florentiner Goldschlägergesellschaft der Medici und ihre Geschäfte mit der Medici- und Bartolini-Bank in Lyon (1494-1496)
- Die Ausweisung der Bartolini-Bank aus Lyon
- Bartolomeo Bartolinis Lyoner Mission im Januar 1495
- Nach dem Desaster: Finanz- und Warengeschäfte zwischen Florenz und Lyon
- Hochrangige Geschäftsfreunde am französischen Hof
- Mitarbeiter: Giuliano Biliotti und Domenico Perini
- Filippo da Gagliano: Bekenntnisse und Langeweile eines geflüchteten Medici-Bankiers
h) Die Anklage: Der Betrug der Tornabuoni bei der Liquidation der römischen Medici-Bank
- Das Wollgeschäft der römischen Medici-Bank
- Nofri Tornabuoni und Leonardo di Zanobi Bartolini als Betrüger in Rom im Spiegel einer anonymen Denunziation
- Die Gegenklage der Tornabuoni-Vertreter
- Schweres Denunziantengeschütz gegen Lorenzo Tornabuoni und Giovanbattista Bracci als Leiter der Florentiner Medici-Erben-Bank
i) Die Seidengesellschaft der Medici und ihre Verbindung zur Bartolini-Bank
4. 1496/98: Die Florentiner Mediceer transformieren die Medici-Banken in Lyon
a) Der Kauf der Lyoner Medici-Bank
b) Die Gründung der Bank Leonardo di Bartolomeo Bartolini e compagnia di Lione
c) Die neue Bank des Medici-Bankiers Bernardo de' Rossi und ihre Partnerschaft mit der Bartolini-Bank
III. Das gewachsene Netz zwischen den Medici und ihren befreundeten Verwandten aus den hochadligen Häusern der Orsini und Sanseverino
1. Sanseverino - Orsini - Medici
2. Politische Verknüpfungen
a) Frühe Kontakte der Medici mit den Orsini und Sanseverini
- Der Dichter Luigi Pulci als Bindeglied zwischen Roberto Sanseverino und Lorenzo de' Medici
- Dienste und Verwandtschaft (Roberto Sanseverino und Lorenzo de' Medici)
b) Der Baronenkrieg im Königreich Neapel (1485/86)
c) Die Sanseverino und die Vorbereitung des französischen Marsches auf Neapel Francesco di Paola
d) Die Sanseverino als Architekten der neuen Allianz Mailand-Frankreich Mailändischer Einflußversuch auf Piero de' Medici 1494
e) Politische Parteiungen: Guillaume Briçonnet gegen den "französischen" Federico Sanseverino
f) Erste Bindungen zwischen Piero de' Medici und seinem Freund Federico Sanseverino
3. Die Orsini und Medici (und Frankreich) - Die Grafschaft Tagliacozzo und die Orsini
4. Federico Sanseverino und Virginio Orsini
IV. Piero de' Medicis Kampf um Florenz
1. 1495-1496
a) Säbelrasseln mit Karl VIII., den Orsini, Siena, Mailand und Bologna
b) Geheime Finanzhilfen für die exilierten Medici durch die Florentiner Medici-Erben-Bank
- Die Beteiligten
- Ein anonymer Freund
- Der Medici-Schatz: Kunst und antike Münzen werden zu Geld
2. Das Jahr 1497: Hoffnung und Tragik
a) Die "französischen" Orsini im Visier des Borgia-Papstes
b) Die römische Medici-Bank als 'das Nest' - oder: Leonardo di Zanobi Bartolini als strategischer Kopf der Medici im Spiegel zeitgenössischer Briefe
c) Der Angriff
d) Der vermeintliche Sieg und seine Folgen
e) Der Verrat - mit instruktiven Einblicken in das Zentrum des Netzwerkes
f) Die Tragödie
g) Finanzielle Folgen
h) Francesco Naldini: Flucht, Todesangst und Verbannung eines weniger prominenten Medici-Bankiers - und die Juwelen des Medici-Schatzes
3. 1498-1500: Frankreich als Antriebskraft
a) Nach dem Desaster: Die Medici in Rom
- Spannungen unter den Mediceern und der Verlust des Hauses am Campo dei Fiori
- Parteienkonflikte in Rom
b) König Ludwig XII. von Frankreich: Neue Dynamik in Italien - neue Hoffnung für die Mediceer Giangiordano Orsini in Frankreich
c) Die venezianische Karte
d) Von Venedig nach Frankreich
e) Die "Europareise" des Kardinals Giovanni de' Medici
f) Der Loyalitätswechsel der Sanseverino: Von Mailand nach Frankreich
g) Federico Sanseverino als Sachwalter Frankreichs in Rom
4. Das Medici-Netzwerk in Frankreichs Schoß: Krieg gegen Neapel und Kampf um die Restitution der Medici (1500-1503)
a) Kardinal Georges d'Amboise bindet die Medici an Frankreich
b) Die Büchse der Pandora: Cesare Borgia als Verbündeter Frankreichs und der Medici
c) Leonardo di Zanobi Bartolini als Staatsfeind erneut im Visier der Florentiner - und eine Persönlichkeitsbeschreibung
d) Ein großes Abkommen mit Frankreich, ein kleines mit der Borgia-Kurie
e) Finanzielle und politisch-militärische Aspekte des Restitutionsvertrags zwischen Frankreich und den Medici Einblicke in die Medici-Vertretung am französischen Hof
f) Florenz trotzt Frankreichs Pression
g) Neuer Anlauf, neue Gunst - wiederholte Vergeblichkeit
h) Die Orsini als Opfer der Borgia
i) Piero de' Medicis Tod im Dienst der Franzosen
j) Papstwahlen 1503: Kardinal Georges d'Amboise und die Medici Federico Sanseverinos Rolle im Umfeld der Konklaven
V. Formen und finassieren: Wirtschaft und Politik der Mediceer (1496-1512)
1. Die europäischen Bank- und Handelsgeschäfte der Mediceer-Firmen
a) Leonardo di Bartolomeo Bartolini e compagnia di Lione Die Bartolini-Filiale in Mailand - und Frankreichs Finanzen Die Bartolini-Filiale in London
b) Die Florentiner Lanfredini-Gesellschaft: Nachfolger der zentralen Medici-Erben-Bank
- Die Lanfredini-Tochterbank in Rom: Giovanni Pandolfini e compagnia del fondaco di Roma als Erbe der denunzierten römischen Panciatichi-Bank
- Die römische Buonvisi-Gesellschaft als Tochter der Pandolfini-Bank
- Die Integration des verbannten Francesco Naldini in Lyon
c) Die Lyoner Salviati-Gesellschaft als Mediceer-Großbank Die Teilhaber der Lyoner Salviati-Gesellschaft: Salviati, Lanfredini und Naldini Die Beteiligung der Lyoner Salviati-Gesellschaft und Bartolini-Bank an der Naldini-Gesellschaft in Toulouse Von der Perini-Gesellschaft zur Rossi-Fraschi-Gesellschaft - eine Mediceer-Agentur
d) Das europäische Handelssystem der Mediceer-Firmen Kredit- und Wechselgeschäfte Warengeschäfte Versicherungen Deutsche als Partner und Schüler der Mediceer: Die Welser Das Alaunmonopol: Die Mediceer und Agostino Chigi
e) In Savoyen Finanz- und Warengeschäfte mit dem savoyischen Hof Das savoyische Postprivileg Frankophiles Opfer politischer Gegensätze am savoyischen Hof Verwurzelung in Savoyen Vom Bankier der Medici zum Offizier Savoyens: Bernardo de' Rossi
2. Benefiziengeschäfte und Benefizienpolitik
a) Kardinal Giovanni de' Medici als neues Medici-Oberhaupt: Strategiewechsel
b) Strategien zur Existenzsicherung eines exilierten "armen" Kardinals
c) Abteien als Spiegel von Freundschaft und Verflechtung
- Morimondo oder: Giovanni de' Medici und Federico Sanseverino
- Dovadola oder: Giovanni de' Medici und die Bartolini
- Entremont und Ugine oder: Federico Sanseverino und die Bartolini
d) Vom Wert kurialer Freunde
e) Kuriengeschäfte
f) Finanzadministration auf unbekannten Höhen: Die Bartolini-Bank und die Benefizien des Kardinals Federico Sanseverino, des Bischofs Thomas de Foix und des Abtes Lorenzo Bartolini
- Frühe Verbindungen und Merkwürdigkeiten bei Benefiziengeschenken
- Die Bartolini-Bank als Finanzverwalter und Benefizienpächter Federico Sanseverinos
- Die Pacht von Entremont, Ugine und Tarbes und ein kleines Mediceer-Netz
3. Politik der Florentiner Mediceer in und außerhalb von Florenz
a) Die Freundschaft zwischen Lanfredino Lanfredini und den Salviati
b) Das Medici-Tornabuoni-Erbe und seine Mediceer-Prokuratoren Die Rolle der Buonvisi-Gesellschaft in Lucca
c) In der Höhle des Löwen
d) Savonarolas Freunde: Die Mediceer um Lanfredino Lanfredini
e) Salviati und Lanfredini vs. Piero Soderini, den neuen Herrscher von Florenz
VI. Giovanni de' Medicis Balanceakt zwischen Papst Julius II. und Frankreich
1. Julius II. als Freund Frankreichs und Förderer des Medici-Netzwerks (1503-1509)
a) An der Kurie
b) Außerhalb Roms
c) Giangiordano Orsini als Schwiegersohn des Papstes, Schuldner der Medici - und der Coup mit Alfonsina Orsinis Mitgift
d) Frankreichs Triumph über Genua und latente Spannungen mit Julius II.
e) Der Krieg gegen Venedig
2. Die Feindschaft zwischen Julius II. und Frankreich
a) Erste Auswirkungen auf die Mediceer Die Verpachtung der Sanseverino-Benefizien im Spiegel des päpstlich-französischen Konfliktes
b) Die Mediceer und die beginnende Kirchenspaltung
c) Der päpstlich-mediceische Attentatsversuch auf Piero Soderini, den Regenten von Florenz
d) Federico Sanseverino, das schismatische Konzil von Pisa und sein Nutzen für die Medici
e) Die Bartolini-Bank als Finanzier des Schismatikers Federico Sanseverino
3. Die Freunde am Scheideweg? Giovanni de' Medici als Legat Julius' II. - Federico Sanseverino als Legat des schismatischen Konzils
a) Vorteile der Papstnähe Giovannis für die Mediceer
b) Der Handel des Papstes: Florenz für Bologna
c) Leonardo di Zanobi Bartolini und die Bewältigung des Alltäglichen während der Medici-Legation Logistik
- Die Freundschaft der Mediceer zum ungarischen Kardinal Thomas Bakócz
- Finanzen und Hierarchien Mediceer "dritter Güte": Das Beispiel Simone und Antonio da Ricasoli
- Leonardo Bartolini, die römischen Gärten Giovanni de' Medicis und weitere Immobilien der Medici Geheimhaltung
d) Die Freunde als exponierte Gegner: Giovanni de' Medici und Federico Sanseverino vor der Schlacht von Ravenna
- Eine Sanseverino-Abtei für den Medici-Intimus Bernardo Dovizi da Bibbiena
e) Die Schlacht von Ravenna
f) Giovanni de' Medici als Gefangener Federico Sanseverinos in Mailand
g) Die Flucht des Giovanni de' Medici aus der Gefangenschaft: göttliches Wunder oder Freundschaftsakt eines schismatischen Kardinals?
- Das Wunder in der Kunst und ein schismatischer Kardinal als rettender Engel
h) Freunde in Modena und Mantua
4. Der Marsch auf Florenz
VII. Der Sieg der Mediceer
1. Der Machtwechsel in Florenz Die Herrschaft der Söhne und Väter
2. Die Finanzen: Das A und O der Medici-Herrschaft - und Proprium eigentlicher Mediceer-Freundschaft
a) Jacopo Salviati, Lanfredino Lanfredini und Giovanbattista Bracci als Finanziers des Staates
b) Leonardo di Zanobi Bartolini als Generalprokurator und Bankier des Medici-Kardinals und sein Einfluß auf die Nachfolge Julius' II.
3. Das finanzielle Erbe der Medici: Leonardo di Zanobi Bartolini und die Florentiner Lanfredini-Bank
4. Von 'Nutzen und Ehre', oder: Das Eigeninteresse der Mediceer-Bankiers
a) Das Problem der gepachteten Sanseverino-Benefizien in Oberitalien
b) Der "Manager" Leonardi di Zanobi Bartolini: Alaun, Kredite und Zehnte
- Die päpstliche Alaunverpachtung 1513
- Der Alaunnachlaß des Leonardo di Bartolomeo Bartolini
- Das Interesse des Leonardo di Zanobi Bartolini am Alaun des Chigi
c) Das Pandolfini-Finanzgeschäft
d) Leonardo di Bartolomeo Bartolini: Eine Würdigung
5. Die Medici zwischen Spanien und Frankreich: Von der Brüskierung neuer und der Umarmung alter Freunde
a) Die wundersame Rehabilitierung des Federico Sanseverino
b) Frankreichs Abkehr vom schismatischen Pisanum und die Rolle des Mediceer-Netzwerkes
c) Ein Porträt Federico Sanseverinos durch Raffael: Die Freundschaft als Versöhnung im Bild
6. Der Aufstieg der Medici in den europäischen Hochadel - und die Bedeutung alter Freunde wie Bernardo de' Rossi Luigi de Rossi
7. Das Mediceer-Netzwerk als geformter Familienverb- und Netzwerktheorien, Freundschaftsformen und Rückblicke
VIII. Resümee
- Verzeichnis der Diagramme und Abbildungen
- Abkürzungen
- Ungedruckte Quellen
- Gedruckte Quellen und Literatur
- Register
- Forschungsinteresse und -lage
- Die Quellen und ihre Problematik
- Netzwerkforschung als methodischer Schlüssel
I. Die Exilierung
1. Der Beginn des Ruins
a) Frankreich ante portas: Der Griff nach Neapel
b) Piero de' Medici als neuer Herrscher von Florenz
c) Piero de' Medici als "Sohn" Virginio Orsinis
d) Zurückweisung der alten Verbündeten
2. Der Sommer 1494: Antagonistische Kräfte
a) Guillaume Briçonnet, die Capponi und die Ausweisung der Lyoner Medici-Bank
b) Graf Philippe de Bresse, Herzog Ludwig von Orléans und Pieros Bankiers mit dem Versuch seiner Rettung
- Die Medici und Savoyen (vor 1494)
- Der Weg zum Ausgleich mit König Karl VIII.
- Ein unbekannter Medici-Kredit für Frankreich
- Die Initiative des Philippe de Bresse: Zwischen Neapel, Florenz, Mailand und Frankreich
c) Pieros kleines Canossa: Sein Gang zu Karl VIII.
3. Die Katastrophe: Flucht und Exilierung der Medici im November 1494
a) Zeichen der neuen Machtverhältnisse
b) Die Flucht der Medici
c) Die Mediceer im Florentiner Hexenkessel
d) Der Einsatz der Medici-Freunde bei König Karl VIII.
4. Die Säulen des exilierten Hauses Medici: Die Medici-Bank und der Mediceer-Bankier Leonardo di Zanobi Bartolini, der Kardinal Federico Sanseverino und das römische Hochadelsgeschlecht der Orsini
II. Tarnen und täuschen: Das ökonomische Netzwerk der Mediceer (1478-1498)
1. Der Bankier und Familienvater Lorenzo de' Medici:
Die Vorsorge des Magnifico
2. Die Struktur der Medici-Bank
a) Rechtlicher Aufbau
b) Die getarnten Bankgesellschaften des Lorenzo de' Medici:
- Bartolomeo Bartolini e compagnia in Florenz und Lyon
- Die Florentiner Bartolini-Bank, ihre Partner und ihre Synthese mit staatlichen Institutionen
- Die Lyoner Bartolini-Bank Mitarbeiter und Geschäftsbereich
- Neue Schichten der Täuschung: Giuliano da Gagliano als Leiter der Lyoner Bartolini-Bank und sein Freund "G" in Florenz Giovanbattista di Marco Bracci, der Generalmanager der Medici-Bank
c) Ein weiteres Vermächtnis des Lorenzo il Magnifico: zwei unbekannte botteghe Ein Bankier Lorenzos: Lanfredino di Jacopo Lanfredini
d) Kooperationen der Mediceer-Firmen zwischen Florenz und Lyon in turbulenten Zeiten
3. Die erzwungene Abwicklung der Medici-Bank: Eine Herausforderung für die Mediceer-Bankiers
a) Die Tornabuoni und die Medici-Bank Leonardo di Zanobi Bartolini als Mitglied der Tornabuoni-Familie
b) Die Syndizi der Medici-Rebellen
c) Die Übernahme der Medici-Banken in Neapel und Rom durch die Tornabuoni - und eine entscheidende Irreführung
d) Die Bürgen der Tornabuoni
e) Giovanbattista Bracci und die Florentiner Medici-Erben-Bank Mitarbeiter und Geschäfte
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g) Die Florentiner Goldschlägergesellschaft der Medici und ihre Geschäfte mit der Medici- und Bartolini-Bank in Lyon (1494-1496)
- Die Ausweisung der Bartolini-Bank aus Lyon
- Bartolomeo Bartolinis Lyoner Mission im Januar 1495
- Nach dem Desaster: Finanz- und Warengeschäfte zwischen Florenz und Lyon
- Hochrangige Geschäftsfreunde am französischen Hof
- Mitarbeiter: Giuliano Biliotti und Domenico Perini
- Filippo da Gagliano: Bekenntnisse und Langeweile eines geflüchteten Medici-Bankiers
h) Die Anklage: Der Betrug der Tornabuoni bei der Liquidation der römischen Medici-Bank
- Das Wollgeschäft der römischen Medici-Bank
- Nofri Tornabuoni und Leonardo di Zanobi Bartolini als Betrüger in Rom im Spiegel einer anonymen Denunziation
- Die Gegenklage der Tornabuoni-Vertreter
- Schweres Denunziantengeschütz gegen Lorenzo Tornabuoni und Giovanbattista Bracci als Leiter der Florentiner Medici-Erben-Bank
i) Die Seidengesellschaft der Medici und ihre Verbindung zur Bartolini-Bank
4. 1496/98: Die Florentiner Mediceer transformieren die Medici-Banken in Lyon
a) Der Kauf der Lyoner Medici-Bank
b) Die Gründung der Bank Leonardo di Bartolomeo Bartolini e compagnia di Lione
c) Die neue Bank des Medici-Bankiers Bernardo de' Rossi und ihre Partnerschaft mit der Bartolini-Bank
III. Das gewachsene Netz zwischen den Medici und ihren befreundeten Verwandten aus den hochadligen Häusern der Orsini und Sanseverino
1. Sanseverino - Orsini - Medici
2. Politische Verknüpfungen
a) Frühe Kontakte der Medici mit den Orsini und Sanseverini
- Der Dichter Luigi Pulci als Bindeglied zwischen Roberto Sanseverino und Lorenzo de' Medici
- Dienste und Verwandtschaft (Roberto Sanseverino und Lorenzo de' Medici)
b) Der Baronenkrieg im Königreich Neapel (1485/86)
c) Die Sanseverino und die Vorbereitung des französischen Marsches auf Neapel Francesco di Paola
d) Die Sanseverino als Architekten der neuen Allianz Mailand-Frankreich Mailändischer Einflußversuch auf Piero de' Medici 1494
e) Politische Parteiungen: Guillaume Briçonnet gegen den "französischen" Federico Sanseverino
f) Erste Bindungen zwischen Piero de' Medici und seinem Freund Federico Sanseverino
3. Die Orsini und Medici (und Frankreich) - Die Grafschaft Tagliacozzo und die Orsini
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2. Das Jahr 1497: Hoffnung und Tragik
a) Die "französischen" Orsini im Visier des Borgia-Papstes
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e) Der Verrat - mit instruktiven Einblicken in das Zentrum des Netzwerkes
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h) Francesco Naldini: Flucht, Todesangst und Verbannung eines weniger prominenten Medici-Bankiers - und die Juwelen des Medici-Schatzes
3. 1498-1500: Frankreich als Antriebskraft
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c) Die venezianische Karte
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e) Die "Europareise" des Kardinals Giovanni de' Medici
f) Der Loyalitätswechsel der Sanseverino: Von Mailand nach Frankreich
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4. Das Medici-Netzwerk in Frankreichs Schoß: Krieg gegen Neapel und Kampf um die Restitution der Medici (1500-1503)
a) Kardinal Georges d'Amboise bindet die Medici an Frankreich
b) Die Büchse der Pandora: Cesare Borgia als Verbündeter Frankreichs und der Medici
c) Leonardo di Zanobi Bartolini als Staatsfeind erneut im Visier der Florentiner - und eine Persönlichkeitsbeschreibung
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e) Finanzielle und politisch-militärische Aspekte des Restitutionsvertrags zwischen Frankreich und den Medici Einblicke in die Medici-Vertretung am französischen Hof
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h) Die Orsini als Opfer der Borgia
i) Piero de' Medicis Tod im Dienst der Franzosen
j) Papstwahlen 1503: Kardinal Georges d'Amboise und die Medici Federico Sanseverinos Rolle im Umfeld der Konklaven
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1. Die europäischen Bank- und Handelsgeschäfte der Mediceer-Firmen
a) Leonardo di Bartolomeo Bartolini e compagnia di Lione Die Bartolini-Filiale in Mailand - und Frankreichs Finanzen Die Bartolini-Filiale in London
b) Die Florentiner Lanfredini-Gesellschaft: Nachfolger der zentralen Medici-Erben-Bank
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c) Die Lyoner Salviati-Gesellschaft als Mediceer-Großbank Die Teilhaber der Lyoner Salviati-Gesellschaft: Salviati, Lanfredini und Naldini Die Beteiligung der Lyoner Salviati-Gesellschaft und Bartolini-Bank an der Naldini-Gesellschaft in Toulouse Von der Perini-Gesellschaft zur Rossi-Fraschi-Gesellschaft - eine Mediceer-Agentur
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e) Der Krieg gegen Venedig
2. Die Feindschaft zwischen Julius II. und Frankreich
a) Erste Auswirkungen auf die Mediceer Die Verpachtung der Sanseverino-Benefizien im Spiegel des päpstlich-französischen Konfliktes
b) Die Mediceer und die beginnende Kirchenspaltung
c) Der päpstlich-mediceische Attentatsversuch auf Piero Soderini, den Regenten von Florenz
d) Federico Sanseverino, das schismatische Konzil von Pisa und sein Nutzen für die Medici
e) Die Bartolini-Bank als Finanzier des Schismatikers Federico Sanseverino
3. Die Freunde am Scheideweg? Giovanni de' Medici als Legat Julius' II. - Federico Sanseverino als Legat des schismatischen Konzils
a) Vorteile der Papstnähe Giovannis für die Mediceer
b) Der Handel des Papstes: Florenz für Bologna
c) Leonardo di Zanobi Bartolini und die Bewältigung des Alltäglichen während der Medici-Legation Logistik
- Die Freundschaft der Mediceer zum ungarischen Kardinal Thomas Bakócz
- Finanzen und Hierarchien Mediceer "dritter Güte": Das Beispiel Simone und Antonio da Ricasoli
- Leonardo Bartolini, die römischen Gärten Giovanni de' Medicis und weitere Immobilien der Medici Geheimhaltung
d) Die Freunde als exponierte Gegner: Giovanni de' Medici und Federico Sanseverino vor der Schlacht von Ravenna
- Eine Sanseverino-Abtei für den Medici-Intimus Bernardo Dovizi da Bibbiena
e) Die Schlacht von Ravenna
f) Giovanni de' Medici als Gefangener Federico Sanseverinos in Mailand
g) Die Flucht des Giovanni de' Medici aus der Gefangenschaft: göttliches Wunder oder Freundschaftsakt eines schismatischen Kardinals?
- Das Wunder in der Kunst und ein schismatischer Kardinal als rettender Engel
h) Freunde in Modena und Mantua
4. Der Marsch auf Florenz
VII. Der Sieg der Mediceer
1. Der Machtwechsel in Florenz Die Herrschaft der Söhne und Väter
2. Die Finanzen: Das A und O der Medici-Herrschaft - und Proprium eigentlicher Mediceer-Freundschaft
a) Jacopo Salviati, Lanfredino Lanfredini und Giovanbattista Bracci als Finanziers des Staates
b) Leonardo di Zanobi Bartolini als Generalprokurator und Bankier des Medici-Kardinals und sein Einfluß auf die Nachfolge Julius' II.
3. Das finanzielle Erbe der Medici: Leonardo di Zanobi Bartolini und die Florentiner Lanfredini-Bank
4. Von 'Nutzen und Ehre', oder: Das Eigeninteresse der Mediceer-Bankiers
a) Das Problem der gepachteten Sanseverino-Benefizien in Oberitalien
b) Der "Manager" Leonardi di Zanobi Bartolini: Alaun, Kredite und Zehnte
- Die päpstliche Alaunverpachtung 1513
- Der Alaunnachlaß des Leonardo di Bartolomeo Bartolini
- Das Interesse des Leonardo di Zanobi Bartolini am Alaun des Chigi
c) Das Pandolfini-Finanzgeschäft
d) Leonardo di Bartolomeo Bartolini: Eine Würdigung
5. Die Medici zwischen Spanien und Frankreich: Von der Brüskierung neuer und der Umarmung alter Freunde
a) Die wundersame Rehabilitierung des Federico Sanseverino
b) Frankreichs Abkehr vom schismatischen Pisanum und die Rolle des Mediceer-Netzwerkes
c) Ein Porträt Federico Sanseverinos durch Raffael: Die Freundschaft als Versöhnung im Bild
6. Der Aufstieg der Medici in den europäischen Hochadel - und die Bedeutung alter Freunde wie Bernardo de' Rossi Luigi de Rossi
7. Das Mediceer-Netzwerk als geformter Familienverb- und Netzwerktheorien, Freundschaftsformen und Rückblicke
VIII. Resümee
- Verzeichnis der Diagramme und Abbildungen
- Abkürzungen
- Ungedruckte Quellen
- Gedruckte Quellen und Literatur
- Register
Vorwort V Einleitung
- Forschungsinteresse und -lage
- Die Quellen und ihre Problematik
- Netzwerkforschung als methodischer Schlüssel
I. Die Exilierung
1. Der Beginn des Ruins
a) Frankreich ante portas: Der Griff nach Neapel
b) Piero de' Medici als neuer Herrscher von Florenz
c) Piero de' Medici als "Sohn" Virginio Orsinis
d) Zurückweisung der alten Verbündeten
2. Der Sommer 1494: Antagonistische Kräfte
a) Guillaume Briçonnet, die Capponi und die Ausweisung der Lyoner Medici-Bank
b) Graf Philippe de Bresse, Herzog Ludwig von Orléans und Pieros Bankiers mit dem Versuch seiner Rettung
- Die Medici und Savoyen (vor 1494)
- Der Weg zum Ausgleich mit König Karl VIII.
- Ein unbekannter Medici-Kredit für Frankreich
- Die Initiative des Philippe de Bresse: Zwischen Neapel, Florenz, Mailand und Frankreich
c) Pieros kleines Canossa: Sein Gang zu Karl VIII.
3. Die Katastrophe: Flucht und Exilierung der Medici im November 1494
a) Zeichen der neuen Machtverhältnisse
b) Die Flucht der Medici
c) Die Mediceer im Florentiner Hexenkessel
d) Der Einsatz der Medici-Freunde bei König Karl VIII.
4. Die Säulen des exilierten Hauses Medici: Die Medici-Bank und der Mediceer-Bankier Leonardo di Zanobi Bartolini, der Kardinal Federico Sanseverino und das römische Hochadelsgeschlecht der Orsini
II. Tarnen und täuschen: Das ökonomische Netzwerk der Mediceer (1478-1498)
1. Der Bankier und Familienvater Lorenzo de' Medici:
Die Vorsorge des Magnifico
2. Die Struktur der Medici-Bank
a) Rechtlicher Aufbau
b) Die getarnten Bankgesellschaften des Lorenzo de' Medici:
- Bartolomeo Bartolini e compagnia in Florenz und Lyon
- Die Florentiner Bartolini-Bank, ihre Partner und ihre Synthese mit staatlichen Institutionen
- Die Lyoner Bartolini-Bank Mitarbeiter und Geschäftsbereich
- Neue Schichten der Täuschung: Giuliano da Gagliano als Leiter der Lyoner Bartolini-Bank und sein Freund "G" in Florenz Giovanbattista di Marco Bracci, der Generalmanager der Medici-Bank
c) Ein weiteres Vermächtnis des Lorenzo il Magnifico: zwei unbekannte botteghe Ein Bankier Lorenzos: Lanfredino di Jacopo Lanfredini
d) Kooperationen der Mediceer-Firmen zwischen Florenz und Lyon in turbulenten Zeiten
3. Die erzwungene Abwicklung der Medici-Bank: Eine Herausforderung für die Mediceer-Bankiers
a) Die Tornabuoni und die Medici-Bank Leonardo di Zanobi Bartolini als Mitglied der Tornabuoni-Familie
b) Die Syndizi der Medici-Rebellen
c) Die Übernahme der Medici-Banken in Neapel und Rom durch die Tornabuoni - und eine entscheidende Irreführung
d) Die Bürgen der Tornabuoni
e) Giovanbattista Bracci und die Florentiner Medici-Erben-Bank Mitarbeiter und Geschäfte
f) Piero de' Medicis Bank in Pisa
g) Die Florentiner Goldschlägergesellschaft der Medici und ihre Geschäfte mit der Medici- und Bartolini-Bank in Lyon (1494-1496)
- Die Ausweisung der Bartolini-Bank aus Lyon
- Bartolomeo Bartolinis Lyoner Mission im Januar 1495
- Nach dem Desaster: Finanz- und Warengeschäfte zwischen Florenz und Lyon
- Hochrangige Geschäftsfreunde am französischen Hof
- Mitarbeiter: Giuliano Biliotti und Domenico Perini
- Filippo da Gagliano: Bekenntnisse und Langeweile eines geflüchteten Medici-Bankiers
h) Die Anklage: Der Betrug der Tornabuoni bei der Liquidation der römischen Medici-Bank
- Das Wollgeschäft der römischen Medici-Bank
- Nofri Tornabuoni und Leonardo di Zanobi Bartolini als Betrüger in Rom im Spiegel einer anonymen Denunziation
- Die Gegenklage der Tornabuoni-Vertreter
- Schweres Denunziantengeschütz gegen Lorenzo Tornabuoni und Giovanbattista Bracci als Leiter der Florentiner Medici-Erben-Bank
i) Die Seidengesellschaft der Medici und ihre Verbindung zur Bartolini-Bank
4. 1496/98: Die Florentiner Mediceer transformieren die Medici-Banken in Lyon
a) Der Kauf der Lyoner Medici-Bank
b) Die Gründung der Bank Leonardo di Bartolomeo Bartolini e compagnia di Lione
c) Die neue Bank des Medici-Bankiers Bernardo de' Rossi und ihre Partnerschaft mit der Bartolini-Bank
III. Das gewachsene Netz zwischen den Medici und ihren befreundeten Verwandten aus den hochadligen Häusern der Orsini und Sanseverino
1. Sanseverino - Orsini - Medici
2. Politische Verknüpfungen
a) Frühe Kontakte der Medici mit den Orsini und Sanseverini
- Der Dichter Luigi Pulci als Bindeglied zwischen Roberto Sanseverino und Lorenzo de' Medici
- Dienste und Verwandtschaft (Roberto Sanseverino und Lorenzo de' Medici)
b) Der Baronenkrieg im Königreich Neapel (1485/86)
c) Die Sanseverino und die Vorbereitung des französischen Marsches auf Neapel Francesco di Paola
d) Die Sanseverino als Architekten der neuen Allianz Mailand-Frankreich Mailändischer Einflußversuch auf Piero de' Medici 1494
e) Politische Parteiungen: Guillaume Briçonnet gegen den "französischen" Federico Sanseverino
f) Erste Bindungen zwischen Piero de' Medici und seinem Freund Federico Sanseverino
3. Die Orsini und Medici (und Frankreich) - Die Grafschaft Tagliacozzo und die Orsini
4. Federico Sanseverino und Virginio Orsini
IV. Piero de' Medicis Kampf um Florenz
1. 1495-1496
a) Säbelrasseln mit Karl VIII., den Orsini, Siena, Mailand und Bologna
b) Geheime Finanzhilfen für die exilierten Medici durch die Florentiner Medici-Erben-Bank
- Die Beteiligten
- Ein anonymer Freund
- Der Medici-Schatz: Kunst und antike Münzen werden zu Geld
2. Das Jahr 1497: Hoffnung und Tragik
a) Die "französischen" Orsini im Visier des Borgia-Papstes
b) Die römische Medici-Bank als 'das Nest' - oder: Leonardo di Zanobi Bartolini als strategischer Kopf der Medici im Spiegel zeitgenössischer Briefe
c) Der Angriff
d) Der vermeintliche Sieg und seine Folgen
e) Der Verrat - mit instruktiven Einblicken in das Zentrum des Netzwerkes
f) Die Tragödie
g) Finanzielle Folgen
h) Francesco Naldini: Flucht, Todesangst und Verbannung eines weniger prominenten Medici-Bankiers - und die Juwelen des Medici-Schatzes
3. 1498-1500: Frankreich als Antriebskraft
a) Nach dem Desaster: Die Medici in Rom
- Spannungen unter den Mediceern und der Verlust des Hauses am Campo dei Fiori
- Parteienkonflikte in Rom
b) König Ludwig XII. von Frankreich: Neue Dynamik in Italien - neue Hoffnung für die Mediceer Giangiordano Orsini in Frankreich
c) Die venezianische Karte
d) Von Venedig nach Frankreich
e) Die "Europareise" des Kardinals Giovanni de' Medici
f) Der Loyalitätswechsel der Sanseverino: Von Mailand nach Frankreich
g) Federico Sanseverino als Sachwalter Frankreichs in Rom
4. Das Medici-Netzwerk in Frankreichs Schoß: Krieg gegen Neapel und Kampf um die Restitution der Medici (1500-1503)
a) Kardinal Georges d'Amboise bindet die Medici an Frankreich
b) Die Büchse der Pandora: Cesare Borgia als Verbündeter Frankreichs und der Medici
c) Leonardo di Zanobi Bartolini als Staatsfeind erneut im Visier der Florentiner - und eine Persönlichkeitsbeschreibung
d) Ein großes Abkommen mit Frankreich, ein kleines mit der Borgia-Kurie
e) Finanzielle und politisch-militärische Aspekte des Restitutionsvertrags zwischen Frankreich und den Medici Einblicke in die Medici-Vertretung am französischen Hof
f) Florenz trotzt Frankreichs Pression
g) Neuer Anlauf, neue Gunst - wiederholte Vergeblichkeit
h) Die Orsini als Opfer der Borgia
i) Piero de' Medicis Tod im Dienst der Franzosen
j) Papstwahlen 1503: Kardinal Georges d'Amboise und die Medici Federico Sanseverinos Rolle im Umfeld der Konklaven
V. Formen und finassieren: Wirtschaft und Politik der Mediceer (1496-1512)
1. Die europäischen Bank- und Handelsgeschäfte der Mediceer-Firmen
a) Leonardo di Bartolomeo Bartolini e compagnia di Lione Die Bartolini-Filiale in Mailand - und Frankreichs Finanzen Die Bartolini-Filiale in London
b) Die Florentiner Lanfredini-Gesellschaft: Nachfolger der zentralen Medici-Erben-Bank
- Die Lanfredini-Tochterbank in Rom: Giovanni Pandolfini e compagnia del fondaco di Roma als Erbe der denunzierten römischen Panciatichi-Bank
- Die römische Buonvisi-Gesellschaft als Tochter der Pandolfini-Bank
- Die Integration des verbannten Francesco Naldini in Lyon
c) Die Lyoner Salviati-Gesellschaft als Mediceer-Großbank Die Teilhaber der Lyoner Salviati-Gesellschaft: Salviati, Lanfredini und Naldini Die Beteiligung der Lyoner Salviati-Gesellschaft und Bartolini-Bank an der Naldini-Gesellschaft in Toulouse Von der Perini-Gesellschaft zur Rossi-Fraschi-Gesellschaft - eine Mediceer-Agentur
d) Das europäische Handelssystem der Mediceer-Firmen Kredit- und Wechselgeschäfte Warengeschäfte Versicherungen Deutsche als Partner und Schüler der Mediceer: Die Welser Das Alaunmonopol: Die Mediceer und Agostino Chigi
e) In Savoyen Finanz- und Warengeschäfte mit dem savoyischen Hof Das savoyische Postprivileg Frankophiles Opfer politischer Gegensätze am savoyischen Hof Verwurzelung in Savoyen Vom Bankier der Medici zum Offizier Savoyens: Bernardo de' Rossi
2. Benefiziengeschäfte und Benefizienpolitik
a) Kardinal Giovanni de' Medici als neues Medici-Oberhaupt: Strategiewechsel
b) Strategien zur Existenzsicherung eines exilierten "armen" Kardinals
c) Abteien als Spiegel von Freundschaft und Verflechtung
- Morimondo oder: Giovanni de' Medici und Federico Sanseverino
- Dovadola oder: Giovanni de' Medici und die Bartolini
- Entremont und Ugine oder: Federico Sanseverino und die Bartolini
d) Vom Wert kurialer Freunde
e) Kuriengeschäfte
f) Finanzadministration auf unbekannten Höhen: Die Bartolini-Bank und die Benefizien des Kardinals Federico Sanseverino, des Bischofs Thomas de Foix und des Abtes Lorenzo Bartolini
- Frühe Verbindungen und Merkwürdigkeiten bei Benefiziengeschenken
- Die Bartolini-Bank als Finanzverwalter und Benefizienpächter Federico Sanseverinos
- Die Pacht von Entremont, Ugine und Tarbes und ein kleines Mediceer-Netz
3. Politik der Florentiner Mediceer in und außerhalb von Florenz
a) Die Freundschaft zwischen Lanfredino Lanfredini und den Salviati
b) Das Medici-Tornabuoni-Erbe und seine Mediceer-Prokuratoren Die Rolle der Buonvisi-Gesellschaft in Lucca
c) In der Höhle des Löwen
d) Savonarolas Freunde: Die Mediceer um Lanfredino Lanfredini
e) Salviati und Lanfredini vs. Piero Soderini, den neuen Herrscher von Florenz
VI. Giovanni de' Medicis Balanceakt zwischen Papst Julius II. und Frankreich
1. Julius II. als Freund Frankreichs und Förderer des Medici-Netzwerks (1503-1509)
a) An der Kurie
b) Außerhalb Roms
c) Giangiordano Orsini als Schwiegersohn des Papstes, Schuldner der Medici - und der Coup mit Alfonsina Orsinis Mitgift
d) Frankreichs Triumph über Genua und latente Spannungen mit Julius II.
e) Der Krieg gegen Venedig
2. Die Feindschaft zwischen Julius II. und Frankreich
a) Erste Auswirkungen auf die Mediceer Die Verpachtung der Sanseverino-Benefizien im Spiegel des päpstlich-französischen Konfliktes
b) Die Mediceer und die beginnende Kirchenspaltung
c) Der päpstlich-mediceische Attentatsversuch auf Piero Soderini, den Regenten von Florenz
d) Federico Sanseverino, das schismatische Konzil von Pisa und sein Nutzen für die Medici
e) Die Bartolini-Bank als Finanzier des Schismatikers Federico Sanseverino
3. Die Freunde am Scheideweg? Giovanni de' Medici als Legat Julius' II. - Federico Sanseverino als Legat des schismatischen Konzils
a) Vorteile der Papstnähe Giovannis für die Mediceer
b) Der Handel des Papstes: Florenz für Bologna
c) Leonardo di Zanobi Bartolini und die Bewältigung des Alltäglichen während der Medici-Legation Logistik
- Die Freundschaft der Mediceer zum ungarischen Kardinal Thomas Bakócz
- Finanzen und Hierarchien Mediceer "dritter Güte": Das Beispiel Simone und Antonio da Ricasoli
- Leonardo Bartolini, die römischen Gärten Giovanni de' Medicis und weitere Immobilien der Medici Geheimhaltung
d) Die Freunde als exponierte Gegner: Giovanni de' Medici und Federico Sanseverino vor der Schlacht von Ravenna
- Eine Sanseverino-Abtei für den Medici-Intimus Bernardo Dovizi da Bibbiena
e) Die Schlacht von Ravenna
f) Giovanni de' Medici als Gefangener Federico Sanseverinos in Mailand
g) Die Flucht des Giovanni de' Medici aus der Gefangenschaft: göttliches Wunder oder Freundschaftsakt eines schismatischen Kardinals?
- Das Wunder in der Kunst und ein schismatischer Kardinal als rettender Engel
h) Freunde in Modena und Mantua
4. Der Marsch auf Florenz
VII. Der Sieg der Mediceer
1. Der Machtwechsel in Florenz Die Herrschaft der Söhne und Väter
2. Die Finanzen: Das A und O der Medici-Herrschaft - und Proprium eigentlicher Mediceer-Freundschaft
a) Jacopo Salviati, Lanfredino Lanfredini und Giovanbattista Bracci als Finanziers des Staates
b) Leonardo di Zanobi Bartolini als Generalprokurator und Bankier des Medici-Kardinals und sein Einfluß auf die Nachfolge Julius' II.
3. Das finanzielle Erbe der Medici: Leonardo di Zanobi Bartolini und die Florentiner Lanfredini-Bank
4. Von 'Nutzen und Ehre', oder: Das Eigeninteresse der Mediceer-Bankiers
a) Das Problem der gepachteten Sanseverino-Benefizien in Oberitalien
b) Der "Manager" Leonardi di Zanobi Bartolini: Alaun, Kredite und Zehnte
- Die päpstliche Alaunverpachtung 1513
- Der Alaunnachlaß des Leonardo di Bartolomeo Bartolini
- Das Interesse des Leonardo di Zanobi Bartolini am Alaun des Chigi
c) Das Pandolfini-Finanzgeschäft
d) Leonardo di Bartolomeo Bartolini: Eine Würdigung
5. Die Medici zwischen Spanien und Frankreich: Von der Brüskierung neuer und der Umarmung alter Freunde
a) Die wundersame Rehabilitierung des Federico Sanseverino
b) Frankreichs Abkehr vom schismatischen Pisanum und die Rolle des Mediceer-Netzwerkes
c) Ein Porträt Federico Sanseverinos durch Raffael: Die Freundschaft als Versöhnung im Bild
6. Der Aufstieg der Medici in den europäischen Hochadel - und die Bedeutung alter Freunde wie Bernardo de' Rossi Luigi de Rossi
7. Das Mediceer-Netzwerk als geformter Familienverb- und Netzwerktheorien, Freundschaftsformen und Rückblicke
VIII. Resümee
- Verzeichnis der Diagramme und Abbildungen
- Abkürzungen
- Ungedruckte Quellen
- Gedruckte Quellen und Literatur
- Register
- Forschungsinteresse und -lage
- Die Quellen und ihre Problematik
- Netzwerkforschung als methodischer Schlüssel
I. Die Exilierung
1. Der Beginn des Ruins
a) Frankreich ante portas: Der Griff nach Neapel
b) Piero de' Medici als neuer Herrscher von Florenz
c) Piero de' Medici als "Sohn" Virginio Orsinis
d) Zurückweisung der alten Verbündeten
2. Der Sommer 1494: Antagonistische Kräfte
a) Guillaume Briçonnet, die Capponi und die Ausweisung der Lyoner Medici-Bank
b) Graf Philippe de Bresse, Herzog Ludwig von Orléans und Pieros Bankiers mit dem Versuch seiner Rettung
- Die Medici und Savoyen (vor 1494)
- Der Weg zum Ausgleich mit König Karl VIII.
- Ein unbekannter Medici-Kredit für Frankreich
- Die Initiative des Philippe de Bresse: Zwischen Neapel, Florenz, Mailand und Frankreich
c) Pieros kleines Canossa: Sein Gang zu Karl VIII.
3. Die Katastrophe: Flucht und Exilierung der Medici im November 1494
a) Zeichen der neuen Machtverhältnisse
b) Die Flucht der Medici
c) Die Mediceer im Florentiner Hexenkessel
d) Der Einsatz der Medici-Freunde bei König Karl VIII.
4. Die Säulen des exilierten Hauses Medici: Die Medici-Bank und der Mediceer-Bankier Leonardo di Zanobi Bartolini, der Kardinal Federico Sanseverino und das römische Hochadelsgeschlecht der Orsini
II. Tarnen und täuschen: Das ökonomische Netzwerk der Mediceer (1478-1498)
1. Der Bankier und Familienvater Lorenzo de' Medici:
Die Vorsorge des Magnifico
2. Die Struktur der Medici-Bank
a) Rechtlicher Aufbau
b) Die getarnten Bankgesellschaften des Lorenzo de' Medici:
- Bartolomeo Bartolini e compagnia in Florenz und Lyon
- Die Florentiner Bartolini-Bank, ihre Partner und ihre Synthese mit staatlichen Institutionen
- Die Lyoner Bartolini-Bank Mitarbeiter und Geschäftsbereich
- Neue Schichten der Täuschung: Giuliano da Gagliano als Leiter der Lyoner Bartolini-Bank und sein Freund "G" in Florenz Giovanbattista di Marco Bracci, der Generalmanager der Medici-Bank
c) Ein weiteres Vermächtnis des Lorenzo il Magnifico: zwei unbekannte botteghe Ein Bankier Lorenzos: Lanfredino di Jacopo Lanfredini
d) Kooperationen der Mediceer-Firmen zwischen Florenz und Lyon in turbulenten Zeiten
3. Die erzwungene Abwicklung der Medici-Bank: Eine Herausforderung für die Mediceer-Bankiers
a) Die Tornabuoni und die Medici-Bank Leonardo di Zanobi Bartolini als Mitglied der Tornabuoni-Familie
b) Die Syndizi der Medici-Rebellen
c) Die Übernahme der Medici-Banken in Neapel und Rom durch die Tornabuoni - und eine entscheidende Irreführung
d) Die Bürgen der Tornabuoni
e) Giovanbattista Bracci und die Florentiner Medici-Erben-Bank Mitarbeiter und Geschäfte
f) Piero de' Medicis Bank in Pisa
g) Die Florentiner Goldschlägergesellschaft der Medici und ihre Geschäfte mit der Medici- und Bartolini-Bank in Lyon (1494-1496)
- Die Ausweisung der Bartolini-Bank aus Lyon
- Bartolomeo Bartolinis Lyoner Mission im Januar 1495
- Nach dem Desaster: Finanz- und Warengeschäfte zwischen Florenz und Lyon
- Hochrangige Geschäftsfreunde am französischen Hof
- Mitarbeiter: Giuliano Biliotti und Domenico Perini
- Filippo da Gagliano: Bekenntnisse und Langeweile eines geflüchteten Medici-Bankiers
h) Die Anklage: Der Betrug der Tornabuoni bei der Liquidation der römischen Medici-Bank
- Das Wollgeschäft der römischen Medici-Bank
- Nofri Tornabuoni und Leonardo di Zanobi Bartolini als Betrüger in Rom im Spiegel einer anonymen Denunziation
- Die Gegenklage der Tornabuoni-Vertreter
- Schweres Denunziantengeschütz gegen Lorenzo Tornabuoni und Giovanbattista Bracci als Leiter der Florentiner Medici-Erben-Bank
i) Die Seidengesellschaft der Medici und ihre Verbindung zur Bartolini-Bank
4. 1496/98: Die Florentiner Mediceer transformieren die Medici-Banken in Lyon
a) Der Kauf der Lyoner Medici-Bank
b) Die Gründung der Bank Leonardo di Bartolomeo Bartolini e compagnia di Lione
c) Die neue Bank des Medici-Bankiers Bernardo de' Rossi und ihre Partnerschaft mit der Bartolini-Bank
III. Das gewachsene Netz zwischen den Medici und ihren befreundeten Verwandten aus den hochadligen Häusern der Orsini und Sanseverino
1. Sanseverino - Orsini - Medici
2. Politische Verknüpfungen
a) Frühe Kontakte der Medici mit den Orsini und Sanseverini
- Der Dichter Luigi Pulci als Bindeglied zwischen Roberto Sanseverino und Lorenzo de' Medici
- Dienste und Verwandtschaft (Roberto Sanseverino und Lorenzo de' Medici)
b) Der Baronenkrieg im Königreich Neapel (1485/86)
c) Die Sanseverino und die Vorbereitung des französischen Marsches auf Neapel Francesco di Paola
d) Die Sanseverino als Architekten der neuen Allianz Mailand-Frankreich Mailändischer Einflußversuch auf Piero de' Medici 1494
e) Politische Parteiungen: Guillaume Briçonnet gegen den "französischen" Federico Sanseverino
f) Erste Bindungen zwischen Piero de' Medici und seinem Freund Federico Sanseverino
3. Die Orsini und Medici (und Frankreich) - Die Grafschaft Tagliacozzo und die Orsini
4. Federico Sanseverino und Virginio Orsini
IV. Piero de' Medicis Kampf um Florenz
1. 1495-1496
a) Säbelrasseln mit Karl VIII., den Orsini, Siena, Mailand und Bologna
b) Geheime Finanzhilfen für die exilierten Medici durch die Florentiner Medici-Erben-Bank
- Die Beteiligten
- Ein anonymer Freund
- Der Medici-Schatz: Kunst und antike Münzen werden zu Geld
2. Das Jahr 1497: Hoffnung und Tragik
a) Die "französischen" Orsini im Visier des Borgia-Papstes
b) Die römische Medici-Bank als 'das Nest' - oder: Leonardo di Zanobi Bartolini als strategischer Kopf der Medici im Spiegel zeitgenössischer Briefe
c) Der Angriff
d) Der vermeintliche Sieg und seine Folgen
e) Der Verrat - mit instruktiven Einblicken in das Zentrum des Netzwerkes
f) Die Tragödie
g) Finanzielle Folgen
h) Francesco Naldini: Flucht, Todesangst und Verbannung eines weniger prominenten Medici-Bankiers - und die Juwelen des Medici-Schatzes
3. 1498-1500: Frankreich als Antriebskraft
a) Nach dem Desaster: Die Medici in Rom
- Spannungen unter den Mediceern und der Verlust des Hauses am Campo dei Fiori
- Parteienkonflikte in Rom
b) König Ludwig XII. von Frankreich: Neue Dynamik in Italien - neue Hoffnung für die Mediceer Giangiordano Orsini in Frankreich
c) Die venezianische Karte
d) Von Venedig nach Frankreich
e) Die "Europareise" des Kardinals Giovanni de' Medici
f) Der Loyalitätswechsel der Sanseverino: Von Mailand nach Frankreich
g) Federico Sanseverino als Sachwalter Frankreichs in Rom
4. Das Medici-Netzwerk in Frankreichs Schoß: Krieg gegen Neapel und Kampf um die Restitution der Medici (1500-1503)
a) Kardinal Georges d'Amboise bindet die Medici an Frankreich
b) Die Büchse der Pandora: Cesare Borgia als Verbündeter Frankreichs und der Medici
c) Leonardo di Zanobi Bartolini als Staatsfeind erneut im Visier der Florentiner - und eine Persönlichkeitsbeschreibung
d) Ein großes Abkommen mit Frankreich, ein kleines mit der Borgia-Kurie
e) Finanzielle und politisch-militärische Aspekte des Restitutionsvertrags zwischen Frankreich und den Medici Einblicke in die Medici-Vertretung am französischen Hof
f) Florenz trotzt Frankreichs Pression
g) Neuer Anlauf, neue Gunst - wiederholte Vergeblichkeit
h) Die Orsini als Opfer der Borgia
i) Piero de' Medicis Tod im Dienst der Franzosen
j) Papstwahlen 1503: Kardinal Georges d'Amboise und die Medici Federico Sanseverinos Rolle im Umfeld der Konklaven
V. Formen und finassieren: Wirtschaft und Politik der Mediceer (1496-1512)
1. Die europäischen Bank- und Handelsgeschäfte der Mediceer-Firmen
a) Leonardo di Bartolomeo Bartolini e compagnia di Lione Die Bartolini-Filiale in Mailand - und Frankreichs Finanzen Die Bartolini-Filiale in London
b) Die Florentiner Lanfredini-Gesellschaft: Nachfolger der zentralen Medici-Erben-Bank
- Die Lanfredini-Tochterbank in Rom: Giovanni Pandolfini e compagnia del fondaco di Roma als Erbe der denunzierten römischen Panciatichi-Bank
- Die römische Buonvisi-Gesellschaft als Tochter der Pandolfini-Bank
- Die Integration des verbannten Francesco Naldini in Lyon
c) Die Lyoner Salviati-Gesellschaft als Mediceer-Großbank Die Teilhaber der Lyoner Salviati-Gesellschaft: Salviati, Lanfredini und Naldini Die Beteiligung der Lyoner Salviati-Gesellschaft und Bartolini-Bank an der Naldini-Gesellschaft in Toulouse Von der Perini-Gesellschaft zur Rossi-Fraschi-Gesellschaft - eine Mediceer-Agentur
d) Das europäische Handelssystem der Mediceer-Firmen Kredit- und Wechselgeschäfte Warengeschäfte Versicherungen Deutsche als Partner und Schüler der Mediceer: Die Welser Das Alaunmonopol: Die Mediceer und Agostino Chigi
e) In Savoyen Finanz- und Warengeschäfte mit dem savoyischen Hof Das savoyische Postprivileg Frankophiles Opfer politischer Gegensätze am savoyischen Hof Verwurzelung in Savoyen Vom Bankier der Medici zum Offizier Savoyens: Bernardo de' Rossi
2. Benefiziengeschäfte und Benefizienpolitik
a) Kardinal Giovanni de' Medici als neues Medici-Oberhaupt: Strategiewechsel
b) Strategien zur Existenzsicherung eines exilierten "armen" Kardinals
c) Abteien als Spiegel von Freundschaft und Verflechtung
- Morimondo oder: Giovanni de' Medici und Federico Sanseverino
- Dovadola oder: Giovanni de' Medici und die Bartolini
- Entremont und Ugine oder: Federico Sanseverino und die Bartolini
d) Vom Wert kurialer Freunde
e) Kuriengeschäfte
f) Finanzadministration auf unbekannten Höhen: Die Bartolini-Bank und die Benefizien des Kardinals Federico Sanseverino, des Bischofs Thomas de Foix und des Abtes Lorenzo Bartolini
- Frühe Verbindungen und Merkwürdigkeiten bei Benefiziengeschenken
- Die Bartolini-Bank als Finanzverwalter und Benefizienpächter Federico Sanseverinos
- Die Pacht von Entremont, Ugine und Tarbes und ein kleines Mediceer-Netz
3. Politik der Florentiner Mediceer in und außerhalb von Florenz
a) Die Freundschaft zwischen Lanfredino Lanfredini und den Salviati
b) Das Medici-Tornabuoni-Erbe und seine Mediceer-Prokuratoren Die Rolle der Buonvisi-Gesellschaft in Lucca
c) In der Höhle des Löwen
d) Savonarolas Freunde: Die Mediceer um Lanfredino Lanfredini
e) Salviati und Lanfredini vs. Piero Soderini, den neuen Herrscher von Florenz
VI. Giovanni de' Medicis Balanceakt zwischen Papst Julius II. und Frankreich
1. Julius II. als Freund Frankreichs und Förderer des Medici-Netzwerks (1503-1509)
a) An der Kurie
b) Außerhalb Roms
c) Giangiordano Orsini als Schwiegersohn des Papstes, Schuldner der Medici - und der Coup mit Alfonsina Orsinis Mitgift
d) Frankreichs Triumph über Genua und latente Spannungen mit Julius II.
e) Der Krieg gegen Venedig
2. Die Feindschaft zwischen Julius II. und Frankreich
a) Erste Auswirkungen auf die Mediceer Die Verpachtung der Sanseverino-Benefizien im Spiegel des päpstlich-französischen Konfliktes
b) Die Mediceer und die beginnende Kirchenspaltung
c) Der päpstlich-mediceische Attentatsversuch auf Piero Soderini, den Regenten von Florenz
d) Federico Sanseverino, das schismatische Konzil von Pisa und sein Nutzen für die Medici
e) Die Bartolini-Bank als Finanzier des Schismatikers Federico Sanseverino
3. Die Freunde am Scheideweg? Giovanni de' Medici als Legat Julius' II. - Federico Sanseverino als Legat des schismatischen Konzils
a) Vorteile der Papstnähe Giovannis für die Mediceer
b) Der Handel des Papstes: Florenz für Bologna
c) Leonardo di Zanobi Bartolini und die Bewältigung des Alltäglichen während der Medici-Legation Logistik
- Die Freundschaft der Mediceer zum ungarischen Kardinal Thomas Bakócz
- Finanzen und Hierarchien Mediceer "dritter Güte": Das Beispiel Simone und Antonio da Ricasoli
- Leonardo Bartolini, die römischen Gärten Giovanni de' Medicis und weitere Immobilien der Medici Geheimhaltung
d) Die Freunde als exponierte Gegner: Giovanni de' Medici und Federico Sanseverino vor der Schlacht von Ravenna
- Eine Sanseverino-Abtei für den Medici-Intimus Bernardo Dovizi da Bibbiena
e) Die Schlacht von Ravenna
f) Giovanni de' Medici als Gefangener Federico Sanseverinos in Mailand
g) Die Flucht des Giovanni de' Medici aus der Gefangenschaft: göttliches Wunder oder Freundschaftsakt eines schismatischen Kardinals?
- Das Wunder in der Kunst und ein schismatischer Kardinal als rettender Engel
h) Freunde in Modena und Mantua
4. Der Marsch auf Florenz
VII. Der Sieg der Mediceer
1. Der Machtwechsel in Florenz Die Herrschaft der Söhne und Väter
2. Die Finanzen: Das A und O der Medici-Herrschaft - und Proprium eigentlicher Mediceer-Freundschaft
a) Jacopo Salviati, Lanfredino Lanfredini und Giovanbattista Bracci als Finanziers des Staates
b) Leonardo di Zanobi Bartolini als Generalprokurator und Bankier des Medici-Kardinals und sein Einfluß auf die Nachfolge Julius' II.
3. Das finanzielle Erbe der Medici: Leonardo di Zanobi Bartolini und die Florentiner Lanfredini-Bank
4. Von 'Nutzen und Ehre', oder: Das Eigeninteresse der Mediceer-Bankiers
a) Das Problem der gepachteten Sanseverino-Benefizien in Oberitalien
b) Der "Manager" Leonardi di Zanobi Bartolini: Alaun, Kredite und Zehnte
- Die päpstliche Alaunverpachtung 1513
- Der Alaunnachlaß des Leonardo di Bartolomeo Bartolini
- Das Interesse des Leonardo di Zanobi Bartolini am Alaun des Chigi
c) Das Pandolfini-Finanzgeschäft
d) Leonardo di Bartolomeo Bartolini: Eine Würdigung
5. Die Medici zwischen Spanien und Frankreich: Von der Brüskierung neuer und der Umarmung alter Freunde
a) Die wundersame Rehabilitierung des Federico Sanseverino
b) Frankreichs Abkehr vom schismatischen Pisanum und die Rolle des Mediceer-Netzwerkes
c) Ein Porträt Federico Sanseverinos durch Raffael: Die Freundschaft als Versöhnung im Bild
6. Der Aufstieg der Medici in den europäischen Hochadel - und die Bedeutung alter Freunde wie Bernardo de' Rossi Luigi de Rossi
7. Das Mediceer-Netzwerk als geformter Familienverb- und Netzwerktheorien, Freundschaftsformen und Rückblicke
VIII. Resümee
- Verzeichnis der Diagramme und Abbildungen
- Abkürzungen
- Ungedruckte Quellen
- Gedruckte Quellen und Literatur
- Register