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Es gibt viel beachtete, aber auch vergessene Kriege. Einer der bisher wenig beleuchteten Konflikte Mexikos ist der "Schmutzige Krieg" der 1960er und 1970er Jahre. Sylvia Karl zeichnet erstmals detailliert und einfühlsam Erfahrungen, Diskurse und Praktiken der Angehörigen der Verschwundenen nach. Deren lokaler und transnationaler Versuch, die Verbrechen der Vergangenheit aufzuarbeiten, ihr Kampf um Rehumanisierung der Verschwundenen, macht sie zu zentralen Akteuren der Erinnerungspolitik. Die Studie zeigt machtpolitische Entwicklungslinien auf, die auch für ein Verständnis des gegenwärtigen…mehr

Produktbeschreibung
Es gibt viel beachtete, aber auch vergessene Kriege. Einer der bisher wenig beleuchteten Konflikte Mexikos ist der "Schmutzige Krieg" der 1960er und 1970er Jahre. Sylvia Karl zeichnet erstmals detailliert und einfühlsam Erfahrungen, Diskurse und Praktiken der Angehörigen der Verschwundenen nach. Deren lokaler und transnationaler Versuch, die Verbrechen der Vergangenheit aufzuarbeiten, ihr Kampf um Rehumanisierung der Verschwundenen, macht sie zu zentralen Akteuren der Erinnerungspolitik. Die Studie zeigt machtpolitische Entwicklungslinien auf, die auch für ein Verständnis des gegenwärtigen "Drogenkrieges" und der aktuellen Fälle von Verschwundenen von großer Bedeutung sind.
Autorenporträt
Karl, SylviaSylvia Karl (Dr. phil.) lehrt Kultur- und Sozialanthropologie an der Philipps-Universität Marburg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Konfliktanthropologie Lateinamerikas.
Rezensionen
»Materialreiche, präzise und sensible Studie. [Das Buch öffnet] für alle an der durch die Massenmedien häufig auf den 'Narkoterrorismus' reduzierten Gewalt in Mexiko interessiert sind, in profunder Weise den unverzichtbaren Blick auf die tieferliegenden politischen und sozialen Ursachen dieser Gewalt.« Rainer Huhle, www.menschenrechte.org, 29.10.2015 Besprochen in: Portal für Politikwissenschaft, 19.03.2015, Wolfgang Denzler www.menschenrechte.org, 29.10.2015, Rainer Huhle