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Osman ist ein unbescholtener Bürger Anfang fünfzig. Er hat fünf Kinder, arbeitet als Fabrikschlosser und träumt davon, eines Tages einen Gemüseladen zu besitzen. Außer daß er mit der "zweitgrößten Nervensäge des Mittleren Orients" verheiratet ist und gelegentlich mit Skinheads über den Unterschied zwischen "Türken" und "Kanaken" diskutieren muß, hat er keine Probleme. Bis eines Tages ein Brief von der Ausländerbehörde eintrifft: Er soll abgeschoben werden. Das ist natürlich absurd schließlich ist er vor mehr als dreißig Jahren als Gastarbeiter in die Bundesrepublik gekommen und sollte…mehr

Produktbeschreibung
Osman ist ein unbescholtener Bürger Anfang fünfzig. Er hat fünf Kinder, arbeitet als Fabrikschlosser und träumt davon, eines Tages einen Gemüseladen zu besitzen. Außer daß er mit der "zweitgrößten Nervensäge des Mittleren Orients" verheiratet ist und gelegentlich mit Skinheads über den Unterschied zwischen "Türken" und "Kanaken" diskutieren muß, hat er keine Probleme. Bis eines Tages ein Brief von der Ausländerbehörde eintrifft: Er soll abgeschoben werden. Das ist natürlich absurd schließlich ist er vor mehr als dreißig Jahren als Gastarbeiter in die Bundesrepublik gekommen und sollte demnächst die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Aber Frau Kottzmeyer-Göbelsberg von der Ausländerbehörde kann ihm nur bestätigen, daß er laut Akte innerhalb einer Woche das Land zu verlassen habe. Jetzt ist jedes Mittel recht: Scheinehe, Barrikade vor der Wohnung, Bestechungsversuche. Aber selbst Massendemonstrationen und die Besetzung eines Atomkraftwerks bleiben ohne Wirkung. Mit unerschöpflicher Komik treibt der Autor das Geschehen von einem grotesken Höhepunkt zum nächsten. Schriller, witziger und politisch unkorrekter kann man mit dem brisanten Thema "Deutschland und seine Ausländer" nicht umgehen.
Autorenporträt
Osman Engin, geb. 1960 in der Türkei, seit 1973 in Deutschland. Studium der Sozialpädagogik bis 1989 in Bremen. Seither schreibt er monatlich eine Satire für die Bremer Stadtillustrierte 'Bremer' und und arbeitet u.a. für Frankfurter Rundschau, Titanic, taz und Radio Bremen. Ausgedehnte Lesereisen.
Rezensionen
"Der Bremer Satiriker Osman Engin erzählt in seinem ersten Roman 'Kanaken-Gandhi' in rasantem Tempo die aberwitzige Geschichte einer Abschiebung. ... Der 'Kanaken-Gandhi' beweist, daß Engins Humor langstreckentauglich ist. Sein erster Roman macht durchweg Spaß, ist nie langweilig. Der Sprung ins kalte Wasser ist dem Kurzgeschichtenspezialisten ... gelungen." taz

"In 'Kanaken-Gandhi' wehrt sich der Held namens Osman Engin gegen die Abschiebung. Beim Behörden-Hindernislauf erlebt der Kanaken-Gandhi, was vielen Deutschtürken passiert. ... Mit dem Sozialkitsch ihrer Väter und Geschichten über den braven Kumpel Ali hat die junge deutsch-türkische Literatur nichts mehr gemein." Stern

"Mit ... herzhafter Bosheit macht sich Engin über rassistisches Verhalten, kleinbürgerliche Dumpfheit und bornierte Klischees seitens der Deutschen und Doppelmoral auf seiten türkischer Landsleute lustig. ... Mit der konkreten Erfahrung von Schwachstellen in beiden Kulturen geht Engin offensiv und ziemlich schonungslos um." Mittelbayerische Zeitung

"Die Deutschen schweigen betroffen, die Türken lachen sich tot." Osman Engin

"Buch lesen, ablachen und nachdenken, weiterempfehlen." t.akt

"... eine Satire, wie man sie sich wünscht. ... Ein Buch, das gleichzeitig erheitert und zum Nachdenken anregt, ist selten. Kanaken-Gandhi ist absolut empfehlenswert." 'Literature.de'
"Bei Engin bekommen alle ihr Fett weg und den Spiegel vorgehalten. Boshaft, kritisch, ironisch und witzig."
Prima Türkei - Deutsche Zeitschrift 07.10.2008