"Die Unmöglichkeit, Spannung und gegenseitige Verpflichtung, Begehren und Sicherheit, Romantik und Zugänglichkeit gleichzeitig zu erhalten, ist ein wohlbekanntes Thema moderner Romantik. Can Love Last? behandelt dieses Thema mit derselben Gelehrsamkeit, therapeutischen Weisheit und mühelosen, leichten Ausdrucksweise, mit der Mitchell bereits an andere große Fragen des psychischen Lebens herangegangen ist."Jessica Benjamin, Ph. D., Autorin von Die Fesseln der Liebe.
Sich mit dem Beziehungspsychologen Stephen A. Mitchell in das Thema Liebe zu vertiefen, ist ähnlich, wie kopfüber in einen enormen Heuhaufen zu rasen - mit einem Kind, das darauf versessen ist, nicht nur eine, sondern gleich ein ganzes Dutzend Nadeln darin zu finden. In Can Love Last? entflammt Mitchell das Thema mit seiner jungenhaften Neugier und tiefsinnigen Intelligenz geradezu, erhellt seine Leser und fordert sie zugleich heraus. Mitchells Prämisse ist, dass Romantik in all ihren Formen den Schlüssel zu einem lebenswerten Leben bildet.
Sich mit dem Beziehungspsychologen Stephen A. Mitchell in das Thema Liebe zu vertiefen, ist ähnlich, wie kopfüber in einen enormen Heuhaufen zu rasen - mit einem Kind, das darauf versessen ist, nicht nur eine, sondern gleich ein ganzes Dutzend Nadeln darin zu finden. In Can Love Last? entflammt Mitchell das Thema mit seiner jungenhaften Neugier und tiefsinnigen Intelligenz geradezu, erhellt seine Leser und fordert sie zugleich heraus. Mitchells Prämisse ist, dass Romantik in all ihren Formen den Schlüssel zu einem lebenswerten Leben bildet.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Dieses hervorragende Buch des amerikanischen Psychoanalytikers Stephen A. Mitchell ist nur aufgrund seines bedauerlich kitschigen deutschen Titels in die Nähe all der massengrabtauglichen Liebesratgebern geraten, verspricht die Rezensentin Bettina Engels. In dieser "durch und durch humanen", stilistisch an Freud erinnernden "Summa eines produktiven Gelehrten- und Therapeutenlebens" lege Mitchell dar, warum "die romantische Liebe gerade in einer langjährigen Beziehung Bestand haben kann". In der Tat, erinnere Mitchell, seien sowohl Liebe als auch Sexualität "reflexive Phänomene". Demnach werde ein Objekt nicht aus einem unspezifischen Affektstau heraus vereinnahmt, sondern dem Objekt, "dem Anderen", kommt laut Mitchell eine wahrhaft "konstitutive Rolle" zu. Was das Verhältnis von Biologie und freiem Willen betrifft, geht er von einer "wechselseitigen Beeinflussung" aus und gelangt zu dem Schluss, dass "der Glaube an einen transparenten Willen" im Vergleich zu "den Idealisierungen der Liebenden" (die eine "reale Bedürftigkeit der Menschen" spiegeln) die ungleich größere Illusion darstellt, informiert unsere mit diesen Schlussfolgerungen offenbar zufriedene Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Im Kapitel 'Die seltsamen Schleifen der Sexualität' schreibt der Autor, dass Konflikte um die Sexualität und ihren Stellenwert in intimen Beziehungen ein zentraler Bestandteil unseres Bemühens, unserem persönlichen Leben ein Sinn zu geben, sind. So schreibt er weiter, dass die Verbindung der Körper, die der Sexualakt erfordert, seine unendlichen Variationen als für die Repräsentation von Sehnsüchten, Ängsten und Konflikten in den Beziehungen zwischen Selbst und Anderen ideal geeignet erscheinen lässt. Doch der Weg vom Verliebtsein zum Lieben ist gefahrvoll. Zu beiden Seiten drohen Abgründe, den nach stabiler Liebe strebenden blitzschnell in Hassgefühle und destruktiven Handlungen von ungeahnter Stärker verfallen zu lassen.« HSL, Leserkommentar, 29. August 2020 »Mitchell glaubt daran, dass die romantische Liebe gerade in einer langjährigen Beziehung Bestand haben kann (...), und legt seine Gründe in einer Weise dar, der man sich nicht verschließen kann.« Frankfurter Rundschau