Die vorliegende Arbeit wurde in zwei Hauptteile geteilt, die zwei konkurrierende Ansichtsweisen präsentieren. Und zwar befasst sich der erste Teil mit Möglichkeiten der Koranübersetzung, der zweite stellt hingegen Aspekte der Koranübersetzung im Sinne translatorischer Grenze. Aspekte der Übersetzbarkeit des Korans wurden hier im Sinne eines sakralen Textes und eines gesandten Wunders dargestellt, diskutiert und den Auffassungen seitens ÜbersetzungswissenschaftlerInnen gegenübergestellt. Zunächst wurde erklärt und gezeigt, was der Koran bedeutet und welchen Status die transferierten heiligen Texte unter den muslimischen RezipientInnen einräumen. Dabei wurde auch auf die emotionale Wirkung des Korans eingegangen. Anschließend wurden Beispiele der anerkannten KoranübersetzerInnen und deutschen Koranübersetzungen angeführt, um auch die damit zusammenhängenden translatorischen Schwierigkeiten zu illustrieren. Danach wurden ausgewählte theoretische Ansichten und Theorien der Übersetzbarkeit in der Translationswissenschaft eingeführt, um auf deren Bezug die Übersetzungsaspekte des Korans zu diskutieren.