Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Wohlfahrtsstaaten im Vergleich, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage danach, wie sich das Wesen oder die Charakteristika des Sozial- oder Wohlfahrtsstaates bestimmen lassen, haben viele Autoren und Fachrichtungen beschäftigt. Ein in der Politikwissenschaft populärer Ansatz, das Phänomen des Wohlfahrtsstaates theoretisch und empirisch zugänglich zu machen, stammt von Gøsta Esping- Andersen. Dabei konzipiert er den Begriff des Wohlfahrtsstaats aus funktionaler Perspektive, indem er die soziale Staatsbürgerschaft als zentrale Idee des Wohlfahrtsstaates benennt. Im Zentrum dieser Begrifflichkeit steht die Gewährung sozialer Rechte , die er in den beiden basalen Elementen der De-Kommodifizerung und Stratifizierung verortet. Letztlich heben diese beiden Begrifflichkeiten darauf ab, das Ausmaß zu bestimmen, in dem wohlfahrtsstaatliche Sozialleistungen einerseits eine tatsächliche Sicherheit bieten (im Sinne einer tatsächlichen Alternative zur Erwerbstätigkeit) und andererseits universell über alle Bevölkerungsschichten hinweg zur Verfügung stehen (im Sinne einer Gleichbehandlung aller).
Als Idealtyp eines Wohlfahrtsstaates könnte demnach derjenige Staat gelten, der beide Prinzipien in bestmöglicher Ausprägung zu gewährleisten in der Lage ist; kurz: umfangreiche und universelle soziale Sicherheiten in gleichem Umfang für jeden. Aus normativer Perspektive mag sich dies durchaus nach einem vertretbaren Maßstab anhören, den man an Wohlfahrtsstaaten anlegen kann. Dabei geht man stillschweigend davon aus, dass dieses Ideal irgendwie auch tatsächlich erreichbar ist. Letztlich gilt es dies aber zunächst einmal zu klären. Daher soll in der hier vorliegenden Arbeit folgende Frage behandelt werden: Ist das oben skizzierte Ideal des Wohlfahrtsstaates auch tatsächlich realisierbar?
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Als Idealtyp eines Wohlfahrtsstaates könnte demnach derjenige Staat gelten, der beide Prinzipien in bestmöglicher Ausprägung zu gewährleisten in der Lage ist; kurz: umfangreiche und universelle soziale Sicherheiten in gleichem Umfang für jeden. Aus normativer Perspektive mag sich dies durchaus nach einem vertretbaren Maßstab anhören, den man an Wohlfahrtsstaaten anlegen kann. Dabei geht man stillschweigend davon aus, dass dieses Ideal irgendwie auch tatsächlich erreichbar ist. Letztlich gilt es dies aber zunächst einmal zu klären. Daher soll in der hier vorliegenden Arbeit folgende Frage behandelt werden: Ist das oben skizzierte Ideal des Wohlfahrtsstaates auch tatsächlich realisierbar?
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