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Fragen des literarischen Kanons sind in den letzten Jahren Gegenstand eines lebhaften öffentlichen Interesses. In die wissenschaftliche AuseinanderSetzung mit Kanonisierungsprozessen werden soziologische, historische und didaktische Aspekte vermehrt einbezogen. Das Buch befasst sich mit dem literarischen Kanon an Bildungsinstitutionen, insbesondere mit Lektüre-Empfehlungen im Fach "Neuere deutsche Literatur". Einleitend wird ein theoriebasiertes Modell des Lektürekanons vorgestellt, das wertungstheoretische, institutionsgeschichtliche und argumentationstheoretische Aspekte berücksichtigt.…mehr

Produktbeschreibung
Fragen des literarischen Kanons sind in den letzten Jahren Gegenstand eines lebhaften öffentlichen Interesses. In die wissenschaftliche AuseinanderSetzung mit Kanonisierungsprozessen werden soziologische, historische und didaktische Aspekte vermehrt einbezogen. Das Buch befasst sich mit dem literarischen Kanon an Bildungsinstitutionen, insbesondere mit Lektüre-Empfehlungen im Fach "Neuere deutsche Literatur". Einleitend wird ein theoriebasiertes Modell des Lektürekanons vorgestellt, das wertungstheoretische, institutionsgeschichtliche und argumentationstheoretische Aspekte berücksichtigt. Ausgehend von einem sozialhistorischen Verständnis literarischer Wertung werden die Auswahldimensionen für einen akademischen Kanon herausgearbeitet. Im historischen Teil werden Lektürekanones innerhalb der Fachgeschichte situiert. Der rhetorisch angelegte Teil wendet sich Problemen kollektiver Entscheidungsfindung zu unter den Gesichtspunkten von Konsens, Dissens und Assens. Abschließend werdendie Ergebnisse aus zwei empirischen Studien vorgestellt: (1) Aus einer Befragung von 113 Hochschulgermanisten in der Schweiz, Deutschland und Österreich liegen Erkenntnisse vor, wie Dozierende mit Kanon-Problemen umgehen und welche Argumentationsfiguren zentral sind. (2) Aus einer Untersuchung von über 500 Prüfungsaufgaben erhalten wir Auskunft über Kanon-Erwartungen an literaturwissenschaftliche Staatsexamina.
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Autorenporträt
Elisabeth Stuck geb. 1958, Studium an der Universität Bern. Ab 1997 wiss. Mitarbeiterin am Departement für Germanistik der Universität Freiburg Schweiz, zur Zeit als Oberassistentin. 1991-2001 wurde das Forschungsprojekt »Kanon und Konsens. Kriterien für Lese-Empfehlungen« vom Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung getragen. 2003 Habilitation an der Philosophischen Fakultät der Universität Freiburg mit ihrem Buch »Kanon und Literaturstudium«.