Bachelorarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 2,0, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach einigen Jahren völliger Abwesenheit von Gesellschaft, Schule und Politik initiierte Ulrich Greiner, Redakteur der ZEIT, 1997 eine neue Kanondebatte. Greiner stellte hierzu anfangs mehreren deutschen Prominenten die Aufgabe, ihren persönlichen Kanon aufzustellen, unter der Thematik "Was ein Abiturient unbedingt gelesen haben muss", mit der Schwierigkeit, sich auf 5 Werke zu beschränken. Allein diese Eingrenzung stieß schon bei mehreren Auserwählten auf Kritik. Marcel Reich-Ranicki nennt den Redakteur einen "Barbaren" oder "bestenfalls einen Spaßvogel", der die gesamte deutschsprachige Literatur auf 5 Titel begrenzen will, die ein Abiturient kennen sollte. Gefordert wurden mindestens 20-30 Werke, da man sonst den Wert des Abiturs so drastisch senken würde und diesem höchsten deutschen Schulabschluss auch noch das letzte Bisschen Elitäres nähme. Wie auch immer, die meisten der Befragten stimmten mit Greiner überein, dass es unabdingbar sei, einen Kanon festzulegen. Dabei wurde allerdings relativ schnell klar, dass es unmöglich ist, sich auf einen Kanon zu einigen. Bei vielen der Befragten ist zwar festzustellen, dass sich die Nennungen der Autoren und oftmals auch der Werke gleichen, doch treten immer wieder Fragen und Vorschläge auf, mehrere Kanons, zum Beispiel einen pro Epoche festzulegen. Wobei man dann sehr schnell von der Zahl 5, wie von Ulrich Greiner gefordert, auf eine Zahl zwischen 20 und 30 Werken kommt.Diese Debatte nimmt die vorliegende Arbeit auf und beschäftigt sich weiterhin mit der Frage inwiefern ein Kanon aufgestellt werden muss, bzw. ob dieser einer stetigen Anpassung bedarf.Es handelt sich um eine Bachelorarbeit, die im Rahmen des Studiums der Germanistik an der Universität Bielefeld angefertigt wurde.
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