Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Ethik, Note: 1,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: Grundsätzlich lässt sich eine basale Korrelation zwischen Völkerrecht, Völkerrechtslehre, Politik und Philosophie feststellen. Diese manifestiert sich, wie auch bei der Festsetzung des staatlichen Rechts darin, dass die Politik bei der Entstehung des Völkerrechts eine maßgebliche Rolle einnimmt. Letzteres ist sogar in besonderem Maße politisch geprägt und benötigt in wesentlich höherem Maße die Politik, als dies zum Beispiel für nationalstaatliches Recht gilt, da die Durchsetzung des Völkerrechts bislang nicht global institutionalisiert ist. Der signifikante Einfluss der Rechtsphilosophie auf die Völkerrechtslehre, der traditionell stets vorhanden war, gibt daher in Verbindung mit den weitreichenden Wirkungsmöglichkeiten der Völkerrechtslehre auf das positive Völkerrecht Anlass zu der Annahme, dass ein gewisser Einfluss der Philosophie auch auf die Entstehung des positiven Völkerrechtszu verzeichnen ist. Dies gilt insbesondere auch für Kants häufig rezitierte Schrift Zum ewigen Frieden (1795). Darüber hinaus stellt sich die Frage, in wie weit die anherrschende politische Öffentlichkeit und die modernen Institutionen, wie beispielsweise die UNO oder auch die EU, von Kants Ideen beeinflusst wurde und ob sich seine Lehren in der politischen Realität niedergeschlagen haben. Die zentralen Begriffe des Untersuchungsgegenstandes sind deshalb der Kosmopolitismus und die Umsetzung dieses Axioms in der Realität. Darüber hinaus sollen potenzielle Spannungsverhältnisse und die der Asyldebatte inhärente Dialektik zwischen Finanzierbarkeit und moralischer Verpflichtung skizziert werden.
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