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Kants Postulatenlehre stand und steht im Kreuzfeuer der Kritik. Ihre Krisis wird in der Interpretation Schweitzers signifikant, der die Wichtigkeit der Postulatenlehre verkannt und ihr nur die Rolle eines aus der eigentlichen kantischen Gedankenreihe herausfallenden Elementes beigemessen hat. Die vorliegende Arbeit versucht dagegen aufzuzeigen, dass die Postulatenlehre innerhalb des kohärenten kantischen Gesamtwerkes eine fundierende und vermittelnde Leitfunktion hat. Ernst Bloch hat ihre Bedeutung neu entdeckt und hat seine Rezeption des kantischen Postulatismus in dem atheistischen Entwurf…mehr

Produktbeschreibung
Kants Postulatenlehre stand und steht im Kreuzfeuer der Kritik. Ihre Krisis wird in der Interpretation Schweitzers signifikant, der die Wichtigkeit der Postulatenlehre verkannt und ihr nur die Rolle eines aus der eigentlichen kantischen Gedankenreihe herausfallenden Elementes beigemessen hat. Die vorliegende Arbeit versucht dagegen aufzuzeigen, dass die Postulatenlehre innerhalb des kohärenten kantischen Gesamtwerkes eine fundierende und vermittelnde Leitfunktion hat. Ernst Bloch hat ihre Bedeutung neu entdeckt und hat seine Rezeption des kantischen Postulatismus in dem atheistischen Entwurf seiner Hoffnungsphilosophie transformativ verarbeitet. Nach dieser Blochschen Transposition der Postulatenlehre hat Schaeffler den Ansatz Blochs wiederum in den theistischen Kontext Kants zurücktransponiert. Es ist das Anliegen des Autors, für diese verschiedenen Arten der Transponierung der kantischen Postulatenlehre eine philosophische Legitimation zu finden, was durch die Entdeckung der Möglichkeit einer Unterscheidung zwischen der Struktur und den Inhalten postulatorischen Denkens gelingt. Diese Unterscheidung gestattet es dem Autor, die so abstrahierte, allgemeine postulatorische Denkmethode interpretativ auf das Denksystem des Buddhismus anzuwenden.