Vor dem unendlichen Horizont, in der Einsamkeit der Wildnis verfallen die Menschen auf Kap Hoorn dem grausamen Irrsinn. Mit seinem ausgeprägten Sinn für Tonlagen, mit seinem feinen Gespür für Figuren verleiht Coloane den vielschichtig gewebten Erzählungen eine ungeheuerliche Spannung. Frauen sind nicht nur Opfer, sondern werden geliebt und gehasst zugleich. Die Landschaft nimmt Gestalt an, ist Schauspielerin in einem Stück ohne Ende, das sich nie wiederholt, nie ermüdet. Nur die Tiere in ihrer Treue können manchmal die Einsamkeit erträglicher gestalten.
»Eindringlich und wuchtig, gelegentlich auch sentimental und pathetisch beschwört Coloane ein karges, schroffes Land, das den Menschen nie zur Heimat wird, sondern eine Art Fegefeuer bleibt. In einer solchen Umgebung ist man nicht zu Hause, man harrt aus.« Georg Sütterlin Zürichsee-Zeitung