Die Arbeit beschäftigt sich mit der Wechselwirkung zwischen Insiderhandelsverbot und Ad hoc-Publizität. Der Verfasser kommt zu dem Ergebnis, dass eine wirksame Ad hoc-Publizität Insiderhandelskriminalität verhindert und so erst ein strafrechtliches Insiderhandelsverbot als ultima ratio legitimiert. Eine Analyse des Insiderrechts, dessen historischer Entwicklung und eine rechtsvergleichende Betrachtung zeigen den konsequent kapitalmarktrechtlichen Ansatz der deutschen Regelungen auf. Die Untersuchung des strafrechtlichen Schutzes überindividueller Rechtsgüter verdeutlicht die Notwendigkeit einer ergänzenden Ad hoc-Publizität. In einem weiteren Teil der Arbeit setzt sich der Verfasser mit Auslegungsfragen der Ad hoc-Publizität auseinander und entwickelt eine stärker kapitalmarktrechtlich orientierte Ad hoc-Publizitätsnorm unter besonderer Berücksichtigung einer eigenverantwortlichen Befreiung zum Schutz von berechtigten Unternehmensinteressen.
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