Tisma versetzt uns in die Innenperspektive des Kapo und führt uns so nah wie möglich an den Ursprung menschlicher Unmenschlichkeit.
Vilko Lamian wurde während des Krieges als Jude interniert, doch er überlebte Jasenovac und Auschwitz, indem er eine falsche Identität annahm und sich als Kapo auf die Seite der Unterdrücker schlug. Jetzt, nach dem Krieg, verfolgen ihn die Erinnerungen an seine Untaten und vor allem das Bild einer Frau, Helena Lifka. Sie war eine von denen, die er sich mit ein bißchen Essen und warmer Milch gefügig machen wollte. Verzweifelt sucht er diese Frau, denn nur sie, so glaubt er, wäre berechtigt, ihn zu verurteilen oder ihm zu vergeben. Tisma porträtiert in der Figur des Kapo den überlebenden Täter, der besessen ist »von der Angst, früher oder später der Rache anheimzufallen«.
Vilko Lamian wurde während des Krieges als Jude interniert, doch er überlebte Jasenovac und Auschwitz, indem er eine falsche Identität annahm und sich als Kapo auf die Seite der Unterdrücker schlug. Jetzt, nach dem Krieg, verfolgen ihn die Erinnerungen an seine Untaten und vor allem das Bild einer Frau, Helena Lifka. Sie war eine von denen, die er sich mit ein bißchen Essen und warmer Milch gefügig machen wollte. Verzweifelt sucht er diese Frau, denn nur sie, so glaubt er, wäre berechtigt, ihn zu verurteilen oder ihm zu vergeben. Tisma porträtiert in der Figur des Kapo den überlebenden Täter, der besessen ist »von der Angst, früher oder später der Rache anheimzufallen«.